Vor zwei Jahren war Snapchat noch Neuland, heute setzt die Truppe es ganz routiniert ein, um die neue Youtube-Serie ‚Besatzung Bravo‘ zu bewerben.
Archiv: Rekrutierungen (staatlich / nicht staatlich)
Dimension (heiße) Luft
Die Bundeswehr plant für den 8. und 9. Oktober 2020 ihre „erste virtuelle Karrieremesse […] rund ums Fliegen“ mit dem Namen „Dimension Luft„. Ziel der Messe ist es, zu rekrutieren und mit tödlichem Kriegsgerät zu faszinieren:
Dein Jahr für Deutschland
Es ist allerdings nichts geklärt, zum Beispiel, wo die neuen Heimatschützer bei der Bundeswehr eingesetzt werden sollen.
„Ab kommenden April soll es einen Wehrdienst geben, speziell mit dem Fokus „Heimatschutz“ Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer @akk bei der PK zu #DeinJahrFürDeutschland
„Krieg um die Qualifizierten“
Wer schon einmal in den USA war oder auch nur US-Fernsehen genossen hat weiß, wie omnipräsent dort das Militär für seine Sache und im Gefolge dessen auch um Rekruten wirbt.
Minderjährige als Ziel von Rekrutierung
Die Bundeswehr ist dabei eine von immer weniger werdenden Streitkräften weltweit, die noch Minderjährige an der Waffe ausbildet. Das wissen viele gar nicht und das glauben auch tatsächlich viele nicht. Man kann tatsächlich schon mit 17 Jahren zur Bundeswehr gehen und wird dann da auch an der Waffe ausgebildet. Man wird noch nicht in einen Auslandseinsatz geschickt, aber eben ausgebildet.
Fahndung durch „virtuelle Agenten“
Um sich das Vertrauen von solchen potenziellen Attentäter zu erschleichen, sei es notwendig, dass die „virtuellen Agenten“ auch selbst Hass und Hetze verbreiten, heißt es in Sicherheitskreisen – also sogenannte „szenetypische Straftaten“ begehen. Verfassungsschützern ist dies erlaubt, sie agieren nach dem Opportunitätsprinzip. Im Gegensatz zu Polizisten müssen sie die Hasskriminalität auch nicht anzeigen – sie dürfen sogar mitmachen, wenn es der Aufklärung dient.
Italiens Regierung befürchtet soziale Revolten
Die italienische Regierung will 60.000 „zivile Assistenten“ mit der Aufgabe einsetzen, die Berücksichtigung der Sicherheitsprotokolle in der „Phase zwei“ zu kontrollieren. Zu „zivilen Assistenten“ sollen freiwillige Arbeitslose sowie Bezieher von Grundeinkommen und anderen Stützungsmaßnahmen aufrücken, kündigte Regionenminister Francesco Boccia an.
Corona-„Detektivarbeit“: Dieses Team kümmert sich um das Contact Tracing in Köln
Schon 13.000 Menschen haben die Virusdetektive mittlerweile angerufen – davon viele täglich – um Symptome abzufragen.
Am 1. April dachten viele, es handele sich um einen Aprilscherz. Einige Menschen schimpfen auf den „Überwachungsstaat“ und legen auf.
Contact Tracing gegen zweite Welle
Um nach der Lockerung der Maßnahmen ein neuerliches Ansteigen der Neuinfektionen mit dem Coronavirus zu verhindern, setzen die Behörden auf Clusteranalysen und Contact Tracing.
Hielt sich ein Infizierter in einem Grossraumbüro auf oder besuchte er eine Party, wird die Arbeit der Corona-Detektive knifflig
Die Virus-Detektive, die seit Anfang Woche in der kantonalen Tracing-Zentrale am Flughafen Zürich arbeiten, meistern ihre Aufgabe gut. Allerdings ist die Zahl der Fälle so kurz nach dem Ende des Lockdowns noch sehr überschaubar. Die Bewährungsprobe wird später kommen.
Stadt schult Corona-Detektive
Containment Scouts arbeiten zusammen mit der Kriminalpolizei, den Finanzamt, den Gerichtsvollziehern und „Rechtspflege“. Verkauft wird dies als Maßnahme des Gesundheitsamtes. Weshalb jedoch Finanzamt, „Rechtspflege“ und Gerichtsvollzieher neben Kripo und Scout einer Gesundheitskrise beikommen können, erinnert eher an dunkle, braune Zeiten.
Bundeswehr: Per Corona auf RekrutInnenfang
„Bei der neuesten Kampagne nutzt die Bundeswehr die Verunsicherung über Corona, um Nachwuchs zu werben. ‚Wir kämpfen gegen Corona‘ steht auf einer Postkarte, die derzeit etliche Jungen und Mädchen in der Region erhalten, die im kommenden Jahr 18 Jahre alt werden. Auf der Vorderseite ist im Stil des Namensschildes auf dem Kampfanzug der Nachname des Minderjährigen aufgedruckt. Auf der Rückseite heißt es: ‚Wir kämpfen gegen Corona.‘ Darunter wird der Jugendliche kumpelhaft mit ‚Hi‘ und seinem Vornamen angesprochen.
Mexiko: Minimale Fortschritte im Fall der verschwundenen Studenten aus Ayotzinapa
Weiterhin berichten die Eltern, dass drei Beamte festgenommen worden seien. Sie werden beschuldigt, eine Person bei der Vernehmung gefoltert zu haben, damit diese sich zum Mittäter bei dem Verschwindenlassen der jungen Männer erklärt. Zwei der Beschuldigten waren zu dem Zeitpunkt des Geschehens Mitarbeiter der Bundeskriminalpolizei, der dritte ist Marinesoldat.
Die Eltern beklagen, dass alle diese Maßnahmen nur minimale Fortschritte gebracht haben und es nach 67 Monaten immer noch keine konkreten Hinweise über den Verbleib ihrer Kinder gibt.
München: Protest gegen „Militärschauspiel“
„Die Gelöbnisse sollen dazu dienen, in der Bevölkerung Verständnis für die Kriegseinsätze der Bundeswehr zu erzeugen“, sagte der Musiker Konstantin Wecker, einer der Erstunterzeichner des Protestaufrufs. (
Friedensbewegung kritisiert öffentliche Gelöbnisse der Bundeswehr
So fragt sich die Kooperation für den Frieden auch, was die elf gegenwärtigen Auslandseinsätze der Bundeswehr mit ihrem Verteidigungsauftrag gemäß Grundgesetz (§ 87a) noch zu tun haben.
November Drumming
(11.11.2019) Leading German politicians are calling for a more aggressive German and EU foreign and military policy, in the run-up to tomorrow’s Bundeswehr public oath-taking ceremony. „Europe must learn the language of power,“ says Ursula von der Leyen, the designated EU Commission President
Die Kriegs-Schreiber
Wenn man dies liest, ist man erschüttert zu hören, dass die Bundeswehr in jüngster Zeit wieder verstärkt Werbung an den Schulen macht. Zwischen 2007 und 2013 wurde das dafür vorgesehene Budget mehr als verdoppelt. Demonstrationen nach dem Motto „Kein Werben fürs Sterben“ konnten diesem Treiben nur unzureichend Einhalt gebieten. Die neue Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer möchte die Bundeswehr wieder stärker in der Öffentlichkeit verankern und ihr Image aufpolieren.
Survival: Folgen nicht Führen – Die Bundeswehr mit neuer Serie auf Rekrutenjagd
Hierzu schreibt der Deutschlandfunk: „Die Bundeswehr kämpft um Nachwuchs. Ohne Youtube-Serien, so die Verteidigungsministerin, geht da gar nichts!“ Solche Youtube-Serien sind tatsächlich zu einem Kernelement der Rekrutierungsanstrengungen der Bundeswehr geworden.
Bundeswehrgelöbnis am 20. Juli: Kramp-Karrenbauer und Merkel werben für Aufrüstung und Krieg
22.7.2019 Unter der neuen Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bereitet die Große Koalition eine weitere Eskalation des deutschen Militarismus vor. Daran ließen der Auftritt der CDU-Chefin und von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag vor 400 Rekruten im Berliner Bendlerblock, dem zweiten Dienstsitz des Verteidigungsministeriums, keinen Zweifel. Anlass des reaktionären Spektakels war das Feierliche Gelöbnis zum 75. Jahrestag des misslungenen Attentats auf Adolf Hitler durch den Wehrmacht-Offizier Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944.
„Hunger nach immer neuen Rekruten wächst“
Die Normalisierung des Krieges nimmt für das deutsche Establishment in Krisenzeiten eine zunehmend wichtige Rolle ein. Denn noch immer existieren Hindernisse für den deutschen Imperialismus, so zu agieren, wie er es gerne hätte. Nach wie vor gibt es in der Bevölkerung klare Mehrheiten gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr. Man hofft, mit solchen Großmanövern die Menschen schleichend für Kriegseinsätze zu begeistern.
IMI lädt ein: Kein Tag der Bundeswehr!
Das Verteidigungsministerium versucht damit, einerseits die Rekrut*innenzahl anzukurbeln und andererseits durch persönliche Gespräche in „Volksfestatmosphäre“ den bislang schwachen Rückhalt für Auslandseinsätze an der Heimatfront zu stärken. Die geringe Bereitschaft des Großteils der Bevölkerung, immer höhere Rüstungshaushalte zu befürworten, Rüstungsexporte zu akzeptieren und generell dem immer offener zutage tretenden militärischen Großmachtstreben den nötigen Rückenwind zu verschaffen, machen aus Sicht der Bundeswehr verstärkte PR-Maßnahmen notwendig – und der Tag der Bundeswehr steht im Zentrum dieser Bemühungen, weshalb es wichtig ist, dagegen Flagge zu zeigen!
„Tag der Bundeswehr“ Fest verankert
Mit dem diesjährigen „Tag der Bundeswehr“ wollen die deutschen Streitkräfte erklärtermaßen die soziale Militarisierung weiter vorantreiben. Es gehe darum zu demonstrieren, dass die Truppe „aus der Gesellschaft heraus für die Gesellschaft da ist“, heißt es in den zugehörigen Propagandapublikationen. Dabei kann sich die Armee insbesondere auf willfährige Landes- und Kommunalpolitiker stützen. Mehrere Regional- und Gemeindefeste wurden eigens auf den „Tag der Bundeswehr“ verlegt; neben Waffen und Kriegsgerät werden flächendeckend Einsatzfahrzeuge von Polizeibehörden, Technischem Hilfswerk (THW) und Rettungsdiensten zu sehen sein. Das hierin zum Ausdruck kommende Vorgehen korrespondiert mit einer deutlichen Zunahme sogenannter freilaufender Übungen der deutschen Streitkräfte. Dabei trainieren Kampfeinheiten inmitten der Zivilbevölkerung unter anderem Operationen zur Aufstandsbekämpfung in Afghanistan. Die betroffenen Bürger werden schon im Vorfeld auf die entsprechenden Manöver eingestimmt – und erhalten zugleich Informationen über den „Arbeitgeber Bundeswehr“.
Rekrutierungsoffensive: Feldpost für den Nachwuchs
Als Rechtsgrundlage für die Versandaktion der Bundeswehr nannte deren Sprecherin Paragraph 58c des Soldatengesetzes. Demnach übermitteln die Meldebehörden dem Bundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr jährlich bis zum 31. März Namen und Adressen von deutschen Staatsangehörigen, die im nächsten Jahr volljährig werden. Das dürfen die Behörden ohne Einverständniserklärung, aber nicht gegen den ausdrücklichen Willen der Zielpersonen: »Die Datenermittlung unterbleibt, wenn die Betroffenen ihr nach § 36 Absatz 2 des Bundesmeldegesetzes bei der kommunalen Meldebehörde vorab widersprochen haben«, heißt es im Gesetzestext. Außerdem müssten die Daten gelöscht werden, wenn Betroffene dies verlangen, »spätestens jedoch nach Ablauf eines Jahres nach der erstmaligen Speicherung«, versicherte die Sprecherin auf Nachfrage.
Die Integration der Bundeswehr
Das Video dient offenkundig der Rekrutierung Heranwachsender für den Dienst in den auf gezielte Tötungen spezialisierten Sonderkommandos der Bundeswehr – erinnert es doch über weite Strecken an einen martialischen Actionthriller oder ein entsprechendes Computerspiel. Ergänzend werden die „EGB-Kräfte“ in den zugehörigen Manöverberichten als „Elitesoldaten“ bezeichnet
Bundeswehr – Militarisierung durch Spitzensport
Die Spitzensportförderung der Bundeswehr dominiert bei den verschiedenen Förderungsmöglichkeiten und sorgt für anhaltende Diskussionen seit der Implementierung des Spitzensports in die Bundeswehr.
Diese Studie möchte aufzeigen, wie eng der deutsche Spitzensport mit dem Militär verbunden ist und wie die Bundeswehr den Sport als Rekrutierungsmedium benutzt.
Keine Minderjährigen in der Bundeswehr!
Was uns eint, ist die Überzeugung, dass „Soldat_in zu sein“ kein Beruf und die Bundeswehr kein Arbeitgeber „wie jeder andere ist“, denn die Ausbildung zum Soldaten oder zur Soldatin bedeutet nun einmal, das Töten zu lernen. Bei der Bundeswehr kann man jederzeit gegen seinen Willen in einen Auslandseinsatz geschickt werden. In den Auslandseinsätzen der Bundeswehr werden Soldatinnen und Soldaten Gefahr laufen, das Gelernte anwenden zu müssen. Sie müssen zudem mit dem Risiko leben, selbst traumatisiert, verletzt oder gar getötet zu werden.
Rekrutierungsbroschüre: Luftwaffe dominiert Himmel mit Geschwindigkeit, Präzision und Luftkraft
Als ich letzte Woche neue Reifen montieren ließ, stieß ich auf die neueste Rekrutierungsbroschüre der Luftwaffe. Die erste Zeile: „Die Luftwaffe dominiert den Himmel mit Geschwindigkeit, Präzision und Luftkraft.“
Brent Taylor ist nicht für Gott, Familie und Vaterland gestorben
Am vergangenen Wochenende wurde Major Brent Taylor im Einsatz in Afghanistan getötet, wo die US-Regierung nun seit 17 Jahren Krieg führt. Als er getötet wurde, bildete der 39-jährige Taylor eine afghanische Sicherheitstruppe aus. Einer seiner Rekruten richtete seine Waffe auf Taylor und erschoss ihn.
Dieses Bundeswehr-Video sollten Bewerber sehen: gepflegte Leichenüberführung
(14.01.2017) Gerade aber die junge umworbene Zielgruppe sollte sich vor ihrer Entscheidung zu ihrer Berufswahl, in der Bundeswehr anzuheuern, auch dieses Video als abschreckendes Beispiel anschauen. Zitat: „der (Verstorbene hat) auch nach dem Tode ein Recht darauf, mit Würde und Anstand behandelt zu werden“.
Wer möchte wirklich so gepflegt, rasiert und würdevoll als Leiche in allen Ehren im Zinksarg, bedeckt mit der Deutschlandfahne, überführt nach Deutschland zurückkehren, gefallen im „Dienste für die Heimat?“ Ist es das wirklich wert?
#retten #kämpfen #führen
Es geht immer auch um Zuspruch zur Verteidigungspolitik der Bundesregierung. Es geht immer auch um die Akzeptanz laufender und kommender Kriegseinsätze in aller Welt. So liest man in den Verteidigungspolitischen Richtlinien 2011: „Das Verhältnis zwischen Bundeswehr und Gesellschaft ist entscheidend für die Handlungsfähigkeit Deutschlands und damit wesentlich für unsere Sicherheit“. Die Bundesregierung und Bundeswehr haben viel vor. Dazu brauchen sie beides: mehr Soldaten und eine Bevölkerung, die ihre Gewalt mitträgt.