Die USA haben einen Bericht des bekannten Investigativreporters Seymour Hersh zurückgewiesen, wonach US-Marinetaucher für die Sprengung der „Nord Stream“-Gaspipelines in der Ostsee im vergangenen September verantwortlich gewesen sein sollen. „Diese Behauptung ist völlig und vollkommen falsch“, sagte ein Sprecher des Auslandsgeheimdienstes CIA gestern der Nachrichtenagentur AFP.
Archiv: Energie / Kraftwerke / Versorgung / Infrastrukturen / Technologien
“Von Vancouver bis Wladiwostok…”
(28. Juni 2008)
In allen kolpotierten Statements aus Moskau schimmert die Auffassung durch, Europa sei nun quasi als Kontinent frei geworden, weil ihn niemand so recht beherrsche.
Nun, da die Voraussetzung für „die Schaffung einer übernationalen politischen Identität“ in Europa nicht mehr gegeben sei, sei dies eine neue Chance für Russland in der EU einen Fuss in die Tür zu bekommen. Zwar (noch) nicht als Vollmitglied, aber als „voll ausgewachsener Teilnehmer“ am EU-Netzwerk.
Gemeint sein dürfte damit vor allem der seit Jahrzehnten unkontrollierte, ohne parlamentarisch-demokratische Korrektur und Aufsicht gewachsene EU-Beamtenapparat, mitsamt seine Wucherungen in die EU-Staaten hinein.
Auch sieht man in der Elite Russlands gern dem sinkenden Stern des niedergehenden US-Imperiums und seinem schwindenden Einfluss zu und will davon profitieren indem man dessen Platz einnimmt.
Durch das aggressiv-expansionistische Ausdehnen der Westblöcke EU und NATO bis an die eigenen Grenzen hat man offenbar gelernt in den Denkfabriken um den neuen Präsidenten Russlands. Man sieht die „globale Situation diktiert von rigiden Regeln“ und rechnet offenbar mit drei strategischen Entwicklungsmodellen:
1. Die Schaffung eines Eurasien Orwell´schen Ausmasses, in der Vision dreier totalitärer Blöcke aus „1984“ (siehe Grafik oben)
2. Einen Deal mit NATO und EU, vielleicht sogar mit dem gesamten Shanghai-Pakt, zur Schaffung eines Superimperiums auf der Nordhälfte des Planeten. Dies käme praktisch einer Weltregierung gleich.
3. Eine Konfrontation zwischen Shanghai-Pakt einerseits und USA, NATO und EU andererseits.
Die Völker, die Demokratien, die Republiken, die Öffentlichkeit, die Verfassungen, sie spielen auf diesem planetaren Schachbrett nicht die geringste Rolle, für keine der imperialen Plutokratien und Apparate, weder in Russland, noch in der EU und schon gar nicht in der NATO.
Geplante Entlastungen: Mitnahmeeffekte bei Gas- und Strompreisbremse?
Die für Januar geplante Strom- und Gaspreisbremse ist heute erstmals Thema im Bundestag. Viele Versorger haben drastische Preiserhöhungen angekündigt.
Italien: Regierung verabschiedet Paket gegen Energiekrise
Im Hinblick auf die Energiesicherheit wird das Paket vier Milliarden Euro bereitstellen, um die Gasspeicherung vor dem Winter zu erhöhen. Um Italiens Gasproduktion auf sechs Milliarden Kubikmeter pro Jahr zu verdoppeln, wird die Regierung neue Konzessionen für Bohrungen zwischen neun und zwölf Meilen vor der italienischen Adriaküste vergeben.
Statistisches Bundesamt: Inflationsrate steigt auf 10,4 Prozent
Die Preise für Energie legten laut des Statistischen Bundesamtes um 43,0 Prozent im Vorjahresvergleich zu. Auch die Preise für Nahrungsmittel stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 20,3 Prozent überdurchschnittlich
Tinte trocken für fünftes schwimmendes LNG-Terminal: Die Bundesregierung hat einen befristeten Mietvertrag für ein fünftes Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) geschlossen. Standort: Wilhelmshaven.
Teure Energie treibt Erzeugerpreise im Euro-Raum
Die Produzentenpreise in der Industrie erhöhten sich im August um 43,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat heute mitteilte. Im Juli lag das Plus bei 38 Prozent.
Allein im Energiebereich gab es im August eine enorme Verteuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat von 116,8 Prozent.
5. Pipeline / LNG Terminals Drei schwimmende Flüssiggas-Terminals bis Ende 2022
– Wilhelmshaven, im Bau
– Brunsbüttel, seit 23.09. im Bau
– Lubmin, seit 20.09. im Bau
– Pipeline-Gas Frankreich ab Mitte Okt. 2022
Gasspeicher 🇩🇪 zu 91 Prozent voll, Energie-update 26.09.2022
1. Gasspeicher: 🇩🇪 91,02%, EU: 87,41%, Trend: +
2. 🇩🇪 Ziele: 01.10. 85% & 01.11. 95%
3. 🇪🇺 Ziel: 01.11. 80% (14 v. 18 EU-Länder erreicht)
4. Gaspreise… #gasspeicher #gas #Energiekrise
Smart Meter: Widersprechen Sie dem Spionagezähler-Zwangseinbau!
„Trotz jahrelanger Warnungen soll mit den sogenannten ‚intelligenten Stromzählern‘ ein Datenspion in jedes Haus und in jede Wohnung eingebaut werden können. Mithilfe der geplanten Verbrauchsaufzeichnung im 15-Minuten-Takt kann die Anwesenheit und das Verhalten in der eigenen Privatwohnung in bisher ungekanntem Maße nachvollzogen und ausgewertet werden. Vermieter, Ehepartner, Polizei, Geheimdienste oder Einbrecher könnten damit das Privatleben ausspionieren.
Ein erkennbarer Nutzen für die Verbraucher ist demgegenüber nicht vorhanden, Einsparversprechen sind nicht nachgewiesen. Die bis zu 10mal höheren Preise im Vergleich zu den bisherigen Zählern werden auf jeden Fall durch die Verbraucher getragen werden, entweder direkt über die Stromrechnung oder indirekt durch Umlage in der Miete.“
Smart Meter: Was Sie über die neuen Stromzähler wissen müssen
(24. März 2022)
Der digitale Stromzähler ersetzt den alten analogen Stromzähler (Ferraris-Zähler). Er wird auch als moderne Messeinrichtung bezeichnet und kann mit einem Kommunikationsmodul verbunden werden. Erst durch dieses Kommunikationsmodul – auch Smart-Meter-Gateway genannt – wird eine moderne Messeinrichtung zu einem intelligenten Messsystem. Dieses ermöglicht die Datenübertragung in beide Richtungen. Es kann also sowohl Signale senden als auch empfangen. Auf diese Weise könnten in Zukunft zum Beispiel auf Wunsch elektrische Geräte in einem Smart Home automatisch an- oder ausgeschaltet werden.
Es geht (auch) um Gas
(10. Mai 2018)
Im transatlantischen Machtkampf um Iran geht es nicht nur um das Atomabkommen und um neue Handelssanktionen. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt – neben den lebenswichtigen Ölexporten – auch das Erdgas.
Iran gehört nämlich zu den Ländern mit den größten Gasvorkommen weltweit. Und die EU möchte davon profitieren, um sich von russischem Gas unabhängiger zu machen.
EU will Energie-Lockdown – Von der Leyen: „Flatten the curve“
Zu „Spitzenzeiten“ will die EU „die Kurven abflachen“, ein zentraler Begriff, mit dem der Lockdown gegen Covid legitimiert wurde. Nun soll der Stromverbrauch zu Spitzenzeiten „abgeflacht“ werden. Typische „Spitzenzeiten“ während des Winters sind von sechs bis neun Uhr morgens, sowie 17 bis 22 Uhr am Abend. Für von der Leyen seien das aber die teuren Zeiten für den Strommarkt.
Iran will Gas nach Europa liefern. Außenamtssprecher Kanaani: „Wir haben bekanntlich die notwendigen Gas-Reserven und das Potenzial.“ Voraussetzung sei aber, dass USA die Wirtschafts-Sanktionen aufhöben und Wiener Atomabkommen wieder in Kraft trete.
Aus welchen Quellen kommt der Strom?
Im gesamten Jahr 2021 betrug die Einspeisung aus Erneuerbaren Energien 42,4 Prozent. 2020 waren es noch 47,1 Prozent. (…)
Durch Erdgas wurde im ersten Quartal des laufenden Jahres etwa 13 Prozent des Stroms hergestellt. (…)
Die drei Atomkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 sind derzeit noch mit rund sechs Prozent am Strommix beteiligt.
Hast du eine andere Meinung, dann bist du ein Spion
Das gilt offenbar für Habecks Bundeswirtschaftsministerium. Dort stehen Mitarbeiter unter dem Verdacht, „zu viel Verständnis für die russische Sicht“ zu haben. McCarthy in Deutschland. Ein NachDenkSeiten-Leser berichtet über diesen Vorgang mit Berufung auf „Die Zeit“ und den österreichischen „Standard“. Ein interessanter Vorgang, der zeigt, wie verrückt die Zeiten geworden sind.
„Kein Ende in Sicht“ – Experten mit düsterer Prognose
Mitteleuropa leide unter einer generellen Energieknappheit. Der Energiehandel „sieht weder auf österreichischer noch auf europäischer Ebene konkrete Maßnahmen und nachhaltige Schritte, diese Knappheit zu beseitigen“.
#Habeck erklärt die Gas-Umlage und räumt ein, dass weitere Umlagen kommen könnten – Feuerwerk an Wut und Warnungen folgt
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder befürchtet wegen der #Energiekrise in Deutschland einen Abstieg ganzer Bevölkerungsschichten und eine Pleitewelle.
Energie-Preise zu hoch – Bäckereien vor dem Aus
Von der Bundessparte Gewerbe und Handwerk heißt es dazu gegenüber der APA, dass für einen kleinen, regionalen Bäckereinahversorger mit „vergleichsweise sehr günstigen Energieverträgen“ die Kosten von 17.600 Euro auf 54.000 Euro im Jahr rasant gestiegen seien.
Zudem sei in den letzten Monaten auch der Preis für Getreide und Mehl stark gestiegen.
Sinkende Reallöhne: Jedem fünften Briten droht Armut
„Großbritannien erlebt bereits den größten Rückgang der Reallöhne seit 1977, und ein harter Winter droht, da die Energierechnungen auf 500 Pfund im Monat schnellen werden“, sagte RF-Expertin Lalitha Try.
Warnung vor höheren Lebensmittelpreisen
Der Einzelhandel und die Lebensmittelhersteller kämpfen mit anziehenden Preisen etwa für Energie und Logistik, aber auch Rohstoffe sind auch in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine teurer geworden.
Energieeinsparverordnung: Kältere Räume, weniger Licht
Auch Mieterinnen und Mieter sind aufgerufen, ihren Teil beizutragen. Sie dürfen weniger heizen, wenn sie wollen. Entsprechende Klauseln im Mietvertrag, wonach eine Mindesttemperatur einzuhalten ist, gelten nicht mehr.
Von der Gaskrise zur Regierungskrise
Aktuell negative Effekte werden vermutlich erst im kommenden Monat ihre Wirkung entfalten, prognostiziert Jörg Krämer, der Chefvolkswirt der Commerzbank: „Allein deshalb sollte die Inflation dann im September einen Sprung um ungefähr einen Prozentpunkt nach oben machen.“ Deutschland läge dann bei einer Teuerungsrate „vermutlich deutlich über 8,5 Prozent“.
Wladimir Putin kann sich diese Entwicklung in Moskau in Ruhe ansehen und den Gashahn drosseln. Nach Ungarn ist ja nun schon Bulgarien aus der Phalanx der Russland-Sanktionierer ausgeschert. Es wird nicht der letzte EU-Staat sein, wie man aus Brüssel hört.
Italien plant weitere Maßnahmen gegen Energiekrise
Italien befindet sich derzeit im Wahlkampf.
Energiekrise: Frankreich will Strompreise länger deckeln
Die Preise würden bis Ende 2022 höchstens um vier Prozent erhöht, versicherte Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. Im kommenden Jahr würden außerdem keine Anpassungen nachgeholt. Auf diese Weise sollten die Belastungen für Verbraucher weiter eingedämmt werden. Wie die neuen Maßnahmen konkret aussehen sollen, präzisierte er nicht.
Bundesregierung: Habeck sagt Änderung der Gasumlage zu
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat eine Änderung der geplanten Gasumlage zugesagt. Mit der Änderung soll verhindert werden, dass von diesen Zusatzzahlungen der Gaskunden auch Unternehmen profitieren, die dies wirtschaftlich nicht benötigen.
Energiehändler in der Krise: Braucht Uniper noch mehr Staatshilfe?
Vor gut einem Monat hatte die Bundesregierung ein gigantisches Rettungspaket für Uniper geschnürt. Mit insgesamt 15 Milliarden Euro unterstützt Berlin den größten deutschen Gasimporteur, um ihn vor der Pleite zu bewahren. Dazu wurde die Kreditlinie der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) von zwei auf neun Milliarden Euro aufgestockt. Außerdem kann Uniper ab Oktober auf die geplante Gasumlage zurückgreifen.
Günther will Begrenzung von Raumtemperatur in Privatwohnungen
Wenn Sie bislang noch glaubten, die Warnungen vor einer massiven Gefährdung der Freiheit seien übertrieben, sollten Sie sich anhören, was jetzt Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gesagt hat: Eine „Begrenzung der Raumtemperatur auch in Privatwohnungen muss möglich sein“, sagte der Christdemokrat der „Welt am Sonntag“ (mit kritischen Journalisten wie mit mir sprechen Politiker wie Günther ja nicht – was ich auch gut nachvollziehen kann, da sie da richtig Gegenwind bekämen; die „Welt“-Kollegen ersparten Günther auch kritische Nachfragen).
Habeck-Sprecherin: Konzerne erhalten Gasumlage auch ohne Notlage – “Wir stehen auf dem Standpunkt, dass ein Unternehmen auch Gewinne machen muss”
„Um sich breiter aufzustellen“, müssten Unternehmen auch Gewinne machen, so das Ministerium in der Begründung dafür, warum Bürger nun Konzerne „retten“ sollen, auch wenn sich diese nicht in echten Notlagen befinden.
Gasumlage: kostspielige Entschädigung der Konzerne auf Staatskosten
Zwölf Unternehmen haben laut Trading Hub Europe, dem Gemeinschaftsunternehmen der Gasnetzbetreiber, Ansprüche von insgesamt rund 34 Milliarden Euro geltend gemacht. Dazu zählen neben Deutschlands größtem Gashändler Uniper auch die Leipziger EnBW-Tochter VNG, der Oldenburger Versorger EWE und OMV aus Österreich. Hinzu kommen die Unternehmen Gunvor, AXPO Solutions, DXT Commodities, ENET Energy, Vitol, WIEH und die frühere Gazprom Germania, SEFE.
Deutschland: Heizen in Gebäuden per Verordnung eingeschränkt
Um Energie zu sparen, sollen öffentliche Gebäude in Deutschland ab September in der Regel nur noch bis maximal 19 Grad beheizt werden. Eine entsprechende Verordnung beschloss das Bundeskabinett heute in Berlin.
Perfide: Pflegeheim will Bewohnern Elektrogeräte verbieten
Kaffeemaschine – verboten. Ventilator – untersagt. Auch Eierkocher, Wasserkocher und Kühlschränke dürfen die Bewohner auf ihren Zimmern ab dem 1. September nicht mehr benutzen. Das hat die Heimleitung angeordnet. Begründung: Die Einrichtung will in der Krise Strom sparen. Und um dieses Ziel zu erreichen, greifen die Verantwortlichen knallhart durch“, schreibt der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (SHZ) in einem Artikel, der leider hinter einer Bezahlschranke versteckt ist.
Stromkosten in Deutschland steigen auf Rekordhoch
Anfang August durchbrach der langfristige Börsenstrompreis für Deutschland zum ersten Mal die Grenze von 400 Euro pro Megawattstunde. Der sogenannte Year-Ahead-Preis gilt für den Großhandelsbezug von elektrischer Energie im Zeitraum der nächsten 12 Monate – also bis August 2023. Das bedeutet: eine Verzehnfachung der Stromkosten im Vergleich zu den vergangenen Jahren. Der Durchschnittspreis für eine Megawattstunde lag zwischen 2010 und 2020 bei 41,1 Euro.
Top-Ökonomin fordert personenbezogene CO2-Budgets
Erst vor wenigen Tagen wurde an dieser Stelle die Befürchtung geäußert, dass unter dem Deckmantel der hausgemachten Energiekrise die Vorbereitungen für eine Klima-Diktatur laufen. Wer auch das wieder für eine wilde Verschwörungstheorie hält, der sollte seinen Blick auf unsere Nachbarn in den Niederlanden richten. Dort wirbt mit Barbara Baarsma eine Top-Ökonomin der Rabobank ganz offen für ein personenbezogenes CO2-Budget und spricht damit eine Forderung aus, die bis vor wenigen Jahren wohl noch undenkbar gewesen wäre
Was steckt hinter Gerüchten um den „Energie-Lockdown“?
Hartnäckig halten sich derzeit Gerüchte, dass einzelne Bildungsdirektionen bereits an Plänen tüfteln würden, die Schulen deshalb in ein energiesparbedingtes Distance Learning zu schicken. Im Bildungsministerium widerspricht man vehement: „Dass Schulen wieder flächendeckend geschlossen werden, ist ausgeschlossen“, sagt ein Sprecher von Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) zur „Presse“.
Mehrkosten im mittleren vierstelligen Bereich – das wird ein heißer Winter trotz kalter Wohnungen
Der größte deutsche Gasimporteur Uniper steht seit einigen Tagen unter staatlicher Kuratel. Ohne weitere Milliardenspritzen würde das Unternehmen binnen Tagen seine Gaslieferungen nicht mehr bezahlen können. Um dies zu verhindern, verkündete Wirtschaftsminister Habeck gestern eine Gasumlage – bezahlt von allen Gaskunden als Aufschlag auf den Gaspreis pro Kilowattstunde. So weit, so gut. Problematisch ist jedoch, dass diese Umlage von Habeck und den berichtenden Medien missverständlich so dargestellt wurde, als beschriebe sie die „gesamten“ zu erwartenden Mehrkosten. Das ist jedoch falsch. Die mittlere dreistellige Summe pro Haushalt für die Umlage ist lediglich für die Rettung von Uniper und Co. – die eigentliche Preissteigerung wird deutlich höher ausfallen und mindestens zu einer Verdreifachung der Endkundenpreise führen. Wir reden hier also über Mehrkosten im mittleren vierstelligen Bereich.
Gaspreisindex stieg im Jahresvergleich um 323 Prozent
Der Österreichische Gaspreisindex (ÖGPI) zeigt weiter steil nach oben. Laut Energieagentur wird er im August im Vergleich zum Juli um 23 Prozent zulegen, gegenüber dem August 2021 liegt er gar um 323 Prozent höher.
Was auf Gaskunden zukommt
Die von der Regierung beschlossene neue Gasumlage verteuert die Energie zusätzlich. Gerade für Familien können Mehrkosten von über 1000 Euro im Jahr entstehen, Zusätzlich zu den höheren Gasrechnungen, die von einigen Stadtwerken kommen dürften, wird ab Oktober eine neue Energie-Umlage zu Buche schlagen. Diese soll, so kündigte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) an, zwischen 1,5 bis 5 Cent pro Kilowattstunde liegen. Habeck bezifferte die Mehrkosten auf mehrere Hundert Euro pro Haushalt, die auf die Verbraucher durch die Umlage zukommen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zuvor von einer Erhöhung der Gaspreise um zwei Cent pro Kilowattstunde gesprochen – und von zusätzlichen Mehrkosten von jährlich 200 oder 300 Euro für eine vierköpfige Familie. wie Vergleichsportale vorrechnen.
Nächster Energie-Wahnsinn: Jetzt kommt die Sondersteuer für Gas! Die BuReg plant eine Gas-Sondersteuer, mit der alle Bürger zur Kasse gebeten werden sollen – mit bis zu 1000 weiteren Euro pro Jahr. Davon haben sie wohlgemerkt noch keine einzige kWh mehr an Energie erhalten.
EU-Minister einigen sich auf Gas-Sparplan
Diese Einsparungen sollen jedoch auf freiwilliger Basis erfolgen. Auch wie und wo das passieren soll, ist nicht festgelegt. Wenn sich jedoch alle daran hielten, käme die EU gut durch den Winter.
Speicher Haidach soll nun befüllt werden
Weil Gasprom den Speicher Haidach seit Russlands Angriff auf die Ukraine nicht mehr genutzt hat und Erdgasspeicher in Europa nur begrenzt vorhanden sind, hat die Bundesregierung zudem die gesetzliche Grundlage dafür geschaffen, dass der Gasspeicher an das österreichische Gasnetz angeschlossen und verpflichtend genutzt werden muss. Derzeit ist Haidach noch ausschließlich an das deutsche Gasnetz angeschlossen.
Österreich hat angekündigt, Gas aus dem Speicher Haidach bei Salzburg künftig selbst zu nutzen. Bayerns Ministerpräsident Söder beharrt darauf, dass der Grossteil des Gases weiterhin nach Bayern fliesst und fordert Berlin auf, die Sache zu klären.
„Beschluss ist fix“: Regierung will jetzt Gasspeicher Haidach anzapfen
Insgesamt fünf Gasspeicher befinden sich im Flachgauer Straßwalchen tief in der Erde. Nur einer hat auch einen Anschluss an Österreich und gehört zu Versorgung der Salzburg AG. Das soll sich nun ändern. Denn die Bundesregierung will den für die Versorgung Bayerns wichtigen Gasspeicher Haidach schnell anzapfen – droht jetzt ein Gas-Streit mit dem Nachbarland?
Von der Leyen fordert Energiesolidarität
Die Volkswirtschaften in der EU seien eng miteinander verwoben, der EU-Binnenmarkt sei das „Herz unserer Wirtschaft“. „Deshalb ist es wichtig, dass alle Mitgliedstaaten die Nachfrage drosseln, dass alle mehr speichern und mit denjenigen Mitgliedern teilen, die stärker betroffen sind“, ergänzte von der Leyen. Energiesolidarität sei ein „Grundprinzip der europäischen Verträge“.
Regierung gibt nach Raffinerieunfall weitere Ölreserven frei
Die Regierung gibt nach dem OMV-Raffinerieunfall in Schwechat weitere Erdölreserven frei. Gestern Abend beschloss der Hauptausschuss des Nationalrats, weitere 100.000 Tonnen Diesel und 45.000 Tonnen an Halbfertigfabrikaten freizugeben. „Die Versorgungssicherheit der Menschen in Österreich hat absolute Priorität“, so Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne).
Bundesnetzagentur-Chef Müller : Verdreifachung des Gaspreises möglich
Laut Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, könnten die Verbraucherpreise für Gas extrem ansteigen. Der Grund ist, dass weniger russisches Gas in Deutschland ankommt.
Notfallplan Gas: Habeck ruft Alarmstufe aus
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat die Alarmstufe des Notfallplans Gas ausgerufen. „Es liegt eine Störung der Gasversorgung vor, daher ist dieser Schritt erforderlich“, sagte er auf einer Pressekonferenz. „Wir sind in einer Gaskrise. Gas ist von nun an ein knappes Gut. Die Preise sind jetzt schon hoch, und wir müssen uns auf weitere Anstiege gefasst machen.“
Deutsche Minister warnen vor langer Phase der Entbehrung
„Meine Sorge ist, dass wir in einigen Wochen und Monaten eine sehr besorgniserregende Situation haben könnten“, sagte Lindner gestern im ZDF-„heute journal“. „Es geht ja um drei bis vier, vielleicht fünf Jahre der Knappheit.
“Von Vancouver bis Wladiwostok…”
(28. Juni 2008)
In allen kolpotierten Statements aus Moskau schimmert die Auffassung durch, Europa sei nun quasi als Kontinent frei geworden, weil ihn niemand so recht beherrsche.
Nun, da die Voraussetzung für „die Schaffung einer übernationalen politischen Identität“ in Europa nicht mehr gegeben sei, sei dies eine neue Chance für Russland in der EU einen Fuss in die Tür zu bekommen. Zwar (noch) nicht als Vollmitglied, aber als „voll ausgewachsener Teilnehmer“ am EU-Netzwerk.
Gemeint sein dürfte damit vor allem der seit Jahrzehnten unkontrollierte, ohne parlamentarisch-demokratische Korrektur und Aufsicht gewachsene EU-Beamtenapparat, mitsamt seine Wucherungen in die EU-Staaten hinein.
Auch sieht man in der Elite Russlands gern dem sinkenden Stern des niedergehenden US-Imperiums und seinem schwindenden Einfluss zu und will davon profitieren indem man dessen Platz einnimmt.
Durch das aggressiv-expansionistische Ausdehnen der Westblöcke EU und NATO bis an die eigenen Grenzen hat man offenbar gelernt in den Denkfabriken um den neuen Präsidenten Russlands. Man sieht die „globale Situation diktiert von rigiden Regeln“ und rechnet offenbar mit drei strategischen Entwicklungsmodellen:
1. Die Schaffung eines Eurasien Orwell´schen Ausmasses, in der Vision dreier totalitärer Blöcke aus „1984“ (siehe Grafik oben)
2. Einen Deal mit NATO und EU, vielleicht sogar mit dem gesamten Shanghai-Pakt, zur Schaffung eines Superimperiums auf der Nordhälfte des Planeten. Dies käme praktisch einer Weltregierung gleich.
3. Eine Konfrontation zwischen Shanghai-Pakt einerseits und USA, NATO und EU andererseits.
Die Völker, die Demokratien, die Republiken, die Öffentlichkeit, die Verfassungen, sie spielen auf diesem planetaren Schachbrett nicht die geringste Rolle, für keine der imperialen Plutokratien und Apparate, weder in Russland, noch in der EU und schon gar nicht in der NATO.
Sanktionen gegen Russland: EU einigt sich auf Kompromiss bei Öl-Embargo
Nach Angaben von Diplomaten sieht der Kompromiss konkret vor, auf Drängen Ungarns hin vorerst nur russische Öl-Lieferungen über den Seeweg zu unterbinden. Per Pipeline erfolgende Transporte sollen zunächst weiter möglich sein. Ungarn wird sich so erst einmal weiter auf dem Landweg über die riesige Druschba-Leitung mit russischem Öl versorgen können. An ihr sind auch Raffinerien in Ostdeutschland und Polen sowie in der Slowakei und Tschechien angeschlossen.
EU-Sondergipfel: Vollständiges Öl-Embargo wohl vorerst vom Tisch – Orban stellt weitere Forderungen – WELT
Ausnahmezustand in Ungarn: Orban regiert am liebsten mit Notrecht
(26.05.2022)
Die Eile, mit der die jüngste Verfassungsänderung durch- und umgesetzt wurde, ist Teil der Logik des ungarischen Konzepts der illiberalen Demokratie: Orban ist zwar seit dem Sieg bei der Parlamentswahl so stark, dass er durchregieren könnte. Allerdings managt Orban das Land ohnehin schon seit zwei Jahren de facto im Ausnahmezustand. Dieser war im Frühjahr 2020 verhängt, mit «Sicherheitsinteressen des Staates» in der Pandemie begründet und mehrmals verlängert worden.
Der Pandemie-Ausnahmezustand aber wäre in wenigen Tagen ausgelaufen.
Geschlossene Tankstellen, unterbrochene Kraftstoffversorgung nach Entscheidung der Regierung
Nach Angaben von Blikk hat Shell mehrere seiner Tankstellen in Ungarn geschlossen und begründet dies mit Versorgungsproblemen.
Streit über Ölembargo überschattet Gipfel
Seit mehr als drei Wochen ringt die EU erfolglos um eine Einigung auf ein Embargo für russisches Erdöl. Mehrere Staaten, allen voran Ungarn, stemmen sich angesichts ihrer hohen Abhängigkeit von russischem Öl und starker Teuerungsraten gegen die Pläne. Die Blockade beschäftigt den am Montag startenden zweitägigen EU-Sondergipfel, der sich dem Ukraine-Krieg und dem Thema Energie widmet.
Weniger Gas für Europa: Ukraine stoppt Gastransit durch Luhansk
Wie der ukrainische Gasnetzbetreiber GTSOU mitteilte, stellt das Land von heute an den Transit von russischem Gas im Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine ein. Damit fielen bis zu 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg, teilte GTSOU mit. Das sei fast ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge.
Grüne vor politischem „Super-Gau“: Stuft EU Atomkraft als saubere Energie ein?
„Frankreich und die osteuropäischen Staaten sind drauf und dran, in Brüssel vollendete Tatsachen zu schaffen“, sagte völlig in Panik der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold dem Redaktionsnetzwerk Deutschland und warnte davor, dass die EU-Kommission die Kernenergie als grün und klimaneutral einstuft. Schon in diesem November könnte die EU sich festlegen, der politische Druck soll groß sein, bislang zehn EU-Länder – Bulgarien, Kroatien, Finnland, Frankreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn – fordern, der Kernenergie ein „grünes“ Label zu verleihen.
China stoppt Magnesium-Produktion: Metallindustrie warnt schon vor Katastrophe – FOCUS Online: Wegen Elektrizitätsproblem will China in den kommenden Monaten die Produktion von Magnesium deutlich einschränken.
(…)
Nord Stream 2 – Baerbock gegen Betriebserlaubnis für Pipeline
Grünen-Chefin Baerbock ist gegen eine Betriebserlaubnis für die Gaspipeline Nord Stream 2. Nach EU-Recht dürfe der Pipeline-Betreiber nicht gleichzeitig auch das Gas durchleiten.
Ist die fehlende Betriebserlaubnis der Grund für die hohen Gaspreise? Baerbock gegen Betriebserlaubnis für Nord Stream 2
Chinas Präsident offenbar nicht auf Weltklimagipfel
Sowohl die EU als auch die USA haben sich in diesem Jahr strengere Ziele gesetzt, um ihre Emissionen bis 2030 zu reduzieren. China, Indien und Russland zählen zu den Staaten, die unter internationalem Druck stehen, sich rechtzeitig zum UNO-Klimagipfel ambitionierter zu positionieren. Die UNO-Klimakonferenz findet von 31. Oktober bis 12. November im schottischen Glasgow statt.
Oberverwaltungsgericht Münster Bebauungsplan für Datteln IV ungültig
Hinzu kommt, dass man auch nicht ausschließlich nach einem anderen Standort für ein Kohlekraftwerk hätte suchen dürfen, ohne ein Gaskraftwerk in Betracht zu ziehen.
In Honduras beginnt der Betrugsprozess zum Wasserkraftwerk Agua Zarca
Alle vorgeworfenen Handlungen dienten offenbar einem einzigen Zweck: den Bau des Wasserkraftwerks Agua Zarca am Gualcarque-Fluss möglich zu machen und dem bis dahin völlig unbekannten, für staatliche Ausschreibungen nicht zugelassenen Unternehmen Desarollos Energeticos (Desa) lukrative Abnahmeverträge für den dort erzeugten Strom zuzuschanzen.
Nach Hochwasserkatastrophe: Bundesregierung beschließt Soforthilfen
Die Bundesregierung hat Soforthilfen für die Hochwassergebiete gebilligt. Zunächst würden 200 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt, teilte Finanzminister Scholz mit.
Aus den Annalen des Sterbens der Politischen Mythologie
Solange das Erdöl sprudelt, erforscht man, erfindet man und meldet Patente an. Mn schöpft aus, was die Erdöl-abhängige Welt hergibt und wenn die Zeit reif ist, keine Sekunde früher, baut man um. Schön im Tackt, Stück für Stück, so, dass dem alten alles abgetrotzt werden kann, was in ihm steckt, aber das neue in fließendem Übergang auf sichere Fundamente gestellt wird und „sicher“ meint: unter der Kontrolle und zum Wohle der Dynasti
Ethiopia begins next phase of filling Nile dam, angering Egypt
Ethiopia says it has started the next phase of filling a controversial mega-dam on the Nile River, Egyptian authorities said Monday, raising tensions ahead of an upcoming UN Security Council on the issue.
Polizeiübergriff auf widerständige Gemeinde in Guatemala
Nachdem die Gemeinde im Widerstand der Polizei den Zugang zur Gemeinde verwehrte, griff die Polizei mit Schusswaffen die Personen an, drei Personen erlitten gravierende Verletzungen.“
Präsident von Mexiko in Konfrontation mit dem Energiesektor
Während ironischerweise die internationale Ölindustrie Umweltargumente ins Spiel bringt, illustriert der Konflikt um das Kohlenwasserstoffgesetz vor allem die Schwierigkeiten, die nationale Souveränität bei Wirtschaftsentscheidungen zurückzuerlangen, nachdem ein Freihandelsabkommen wie T-MEC abgeschlossen wurde.
Greenpeace wirft OMV Überwachung von Umweltschützern vor
Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und „Fridays for Future Austria“ werfen dem heimischen Öl- und Gaskonzern OMV vor, Umweltschützer und -schützerinnen durch internationale Spionagefirmen systematisch überwachen zu lassen. Greenpeace bezieht sich dabei auf einen Bericht des Magazins „Dossier“ und verweist auch auf OMV-interne Kommunikation.
Bundesheer bereitet sich auf Blackouts vor
Investiert wird in die Infrastruktur des Heeres: Künftig soll es in jedem Bundesland mindestens eine autarke Kaserne geben, insgesamt soll es zwölf „Sicherheitsinseln“ geben. Diese Kasernen sollen eigenständig in jedem Bereich sein, von der Energieversorgung bis zur Verpflegung, um die Truppe handlungsfähig zu halten. In einer zweiten Stufe sollen sie auch Externe versorgen können, und etwa die Sanitätsversorgung für die Öffentlichkeit sicherstellen, erläuterte Generalstabschef Robert Brieger.
So war das einmal gedacht mit dem Biogas …
(23.06.2018)
So war das mal gedacht mit dem Biogas in den 80er-Jahren. Verwertung des auf dem Hof anfallenden Mists bzw. der Gülle in einer kleinen Biogasanlage, und dann erst den so verbesserten Dünger raus auf das Feld. Wie so oft wurde auch dieses so wunderbare Konzept ins Gegenteil verkehrt, um nicht zu sagen pervertiert.
Biogas: Potenziale
Im Jahr 2014 entspricht die Biogasproduktion in Deutschland etwa 20 % der Erdgasimporte aus Russland. Mit dem verbleibenden Potenzial können etwa weitere 10 % ersetzt werden, unter Berücksichtigung technischer und demografischer Entwicklungen bis zu insgesamt 55 %. In der EU entspricht die derzeitige Biogasproduktion etwa 6 % der Erdgasimporte aus Russland. Mit dem verbleibenden Potenzial können etwa weitere 26 % ersetzt werden, unter Berücksichtigung technischer und demografischer Entwicklungen bis zu insgesamt etwa 125 %.
Bedeutung der Bioenergie
Die Bioenergie hat sich in den vergangenen Jahren zur wichtigsten heimischen Energiequelle und zu einer tragenden Säule der Energieversorgung entwickelt. Durch die energetische Nutzung von Biomasse können kostspielige Importe von Erdgas und Erdöl aus teils politisch instabilen Staaten über weite Entfernungen verringert werden. Dies erhöht die Unabhängigkeit bei der Energieversorgung und mildert auch soziale Probleme bei der heimischen Bevölkerung, die durch steigende Öl-, Gas- und Kraftstoffpreise verursacht werden.
Vizekanzler Scholz gegen Baustopp – Altmaier warnt, Nord Stream 2 „alle paar Monate in Frage zu stellen“
USA, Guyana starten gemeinsame Marinepatrouillen in der Nähe Venezuelas
Guyana hat in den letzten Jahren vor seiner Küste massive Mengen an Offshore-Ölvorkommen entdeckt. Der US-Ölgigant Exxon Mobil ist an mehreren Offshore-Bohrprojekten mit Guyana beteiligt, und einige davon befinden sich in Gewässern, die von Venezuela beansprucht werden.
P-ONE: Neues Observatorium im Pazifik für hochenergetische kosmische Neutrinos
Astronomen beobachten das Licht, das von entfernten Himmelsobjekten zu uns kommt, um das Universum zu erkunden. Licht verrät jedoch nichts über hochenergetische Ereignisse außerhalb unserer Galaxie, wie etwa über die Jets aktiver galaktischer Kerne, Gammastrahlenausbrüche oder Supernovae. Denn auf ihrem langen Weg durch das Universum verlieren Photonen mit extrem hohen Energien einen Teil ihrer Energie durch Interaktion mit anderen Teilchen.
Nord Stream 2 – Musterbeispiel für die mangelnde deutsche Souveränität
Dass sich deutsche Politiker für die Interessen der USA engagieren, ist ein offenes Geheimnis. Besonders augenfällig wird es in der Auseinandersetzung um die in Kooperation mit Russland im Bau befindliche Pipeline Nord Stream 2, die die USA mit allen Mitteln zu verhindern suchen. So fand der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages Norbert Röttgen (CDU), der auch Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke ist, es „richtig, das Gut der europäischen Einheit und Handlungsfähigkeit über die Solidarität mit Deutschland zu stellen.“[1] Sogleich trat ihm der Grünen-Europapolitiker Reinhard Bütikofer[2], u.a. Mitglied des Aspen Instituts, zur Seite und bezeichnete das Beharren der Bundesregierung als „verbohrtes Festhalten“ an dem Projekt.
Vorschlag für die Erweiterung von Südlink sorgt in Thüringen für Empörung
„Ich bin empört und drücke das so aus, dass man im 30. Jahr der Deutschen Einheit offenkundig denkt, wir wären irgendwie nur das Stromklo Deutschlands.“
Bodo Ramelow
Grundstein für geheimes Rechenzentrum gelegt
Der genaue Standort des Rechenzentrums im Thüringer Wald und die Kosten wurden – ebenfalls aus Sicherheitsgründen – nicht mitgeteilt.
Widerstand gegen Windparkprojekt in Mexiko bekommt Hilfe von deutscher NGO
Die Gemeinschaft der Zapoteken aus Unión Hidalgo wehrt sich seit Jahren gegen das Projekt. Unterstützt von der Nichtregierungsorganisation „Projekt für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte“ (Proyecto de derechos Económicos Sociales y Culturales, Prodesc) hatte sie Beschwerde bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) eingelegt, da das Unternehmen „die Rechte der Anwohner systematisch verletzt“.
Mexiko: Ehemaliger Pemex-Chef Lozoya in Spanien verhaftet
Der spanische Richter ordnete Untersuchungshaft “wegen Fluchtgefahr” an. Seit seiner Flucht aus Mexiko am 30. April 2019 gab es Hinweise, dass sich Lozoya in Deutschland aufhielt. Dort konnte er sich sicher sein, nicht ausgeliefert zu werden, denn seit seiner Heirat mit der Deutschen Marielle Eckes soll er die doppelte Staatsbürgerschaft besitzen. Mexiko hat nun 45 Tage Zeit, um einen Auslieferungsantrag zu stellen.
Gegen 380-kV-Leitung: Zweites EU-Verfahren eingeleitet
Während in Bad Vigaun die Gegner der 380-kV-Freileitung protestieren und Grundbesitzer sich an zur Schlägerung vorgesehenen Bäumen angebunden haben, kämpfen Anrainer und Gemeinden im Flachgau weiter mit diesen rechtlichen Mitteln gegen die „Stromautobahn“.
Suche nach Erdöl am Arendsee
MDR SACHSEN-ANHALT sagte Ebeling: „Die Gemeinden können dem Erdgas oder Erdöl-Unternehmen verweigern, dass sie Sondernutzungen für ihre Gemeindestraßen haben. Oder sie brauchen denen auch keine Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Dazu sind sie nicht verpflichtet. Und das ist schon mal ein scharfes Schwert, womit man solche Projekte behindern oder verhindern kann.“
Konzerne finanzieren Militär und Justiz in Kolumbien
Cepeda verwies darauf, dass 20 Bataillone für die Sicherheit des Bergbau- und Energiesektors sowie des Straßenbaus (BAEEV) geschaffen wurden, die auf Grundstücken von Unternehmen eingerichtet worden sind.
Regierung in Venezuela beklagt erneuten Angriff auf Stromnetz
Der Oppositionspolitiker Guaidó will offenbar die Proteste gegen die Regierung Maduro fortsetzen, nachdem entsprechende Mobilisierungen zuletzt wechselnden Erfolg hatten. Am Sonntag trat er im Bundesstaat Vargas auf. Das Volk müsse sich organisieren, um die Machtergreifung Maduros zu beenden, schrieb er auf Twitter.
Venezuela: Stromversorgung wiederhergestellt, Regierung setzt Untersuchungskommission ein
Informationsminister Jorge Rodríguez teilte am Mittwoch mit, dass die Stromversorgung zu 100 Prozent, die Wasserversorgung im Land zu 80 und in der Hauptstadt Caracas zu 70 Prozent garantiert seien. Die verfügten Arbeitsfreistellungen seien aufgehoben, der Unterricht an Schulen und Universitäten werde am heutigen Freitag fortgesetzt. Auch der öffentliche Transport ist nach Regierungsangaben wieder funktionsfähig.
Besuch in Ungarn – Pompeo verärgert seine Gastgeber
Szijjarto wies Pompeos Kritik an der gemeinsamen Pressekonferenz zurück. „Hier gibt es enorme Heuchelei“, sagte er. Szijjarto verwies darauf, dass auch andere europäische Staaten in hohem Masse auf russische Energielieferungen angewiesen seien.