Archiv: the Ming (ruler of China)


18.04.2024 - 19:04 [ Daniel Neun / Radio Utopie ]

Libyen-Krieg: Neue Sitzung der Schwachmächte im UNO-Sicherheitsrat

(22. März 2011)

Am 19.März, dem Tag des Angriffs von Frankreich, Großbritannien, Kanada, Italien und den USA auf Libyen, wurde in Moskau eine der erbärmlichsten Erklärungen in der russischen Geschichte veröffentlicht (Angriffskrieg gegen Libyen beginnt: Ticker). Das russische Außenministerium von Sergei Lawrow:

“In Moskau bedauern wir diese bewaffnete Intervention im Rahmen der UN Resolution 1973, die hastig beschlossen wurde.”

Die Weltöffentlichkeit konstatiert: Russlands Staatsführung ist ein Haufen Tölpel, dem – wenn er schon nicht lesen kann und deshalb nicht weiss was vor sich geht – selbst das Wort „Veto“ mit einem einfachen Armhochhalten schon zu viel ist. Das Gleiche gilt für die Atomschwachmacht China, deren leseunkundige kommunistische Staatspartei immerhin 1.3 Milliarden Menschen herumkommandiert. In der Parteizeitung „People´s Daily“ redete man sich heute nun selbst in ein Gewissen, was man nicht hat (1):

„Die blutgetränkten Gewitter, denen Irak seit acht Jahren unterzogen wurde und das unaussprechliche Leiden seines Volkes sind ein Spiegel und eine Warnung. Die militärischen Attacken auf Libyen, folgend den Kriegen in Afghanisten und Irak, sind das das dritte Mal, dass einige Länder bewaffnete Aktionen gegen souveräne Staaten gestartet haben. Es sollte augenscheinlich sein, dass jedes Mal, wenn militärische Mittel benutzt werden um Krisen zu begegnen, dies ein Schlag gegen die Charta der Vereinten Nationen und die Regeln der internationalen Beziehungen sind.“

Die Weltöffentlichkeit versteht: früher hiess es in China „Bombardiert das Hauptquartier“, letzten Freitag hiess es „Bombardiert Libyen“ und heute wieder anders herum. Mal sehen, zu was sich Chinas Staatsführung am Donnerstag entscheidet. Vielleicht der Einfachheit halber zu „Bombardiert irgendwas“.

18.04.2024 - 18:50 [ United Nations ]

Security Council Approves ‘No-Fly Zone’ over Libya, Authorizing ‘All Necessary Measures’ to Protect Civilians, by Vote of 10 in Favour with 5 Abstentions

(17 March 2011)

Adopting resolution 1973 (2011) by a vote of 10 in favour to none against, with 5 abstentions (Brazil, China, Germany, India, Russian Federation), the Council authorized Member States, acting nationally or through regional organizations or arrangements, to take all necessary measures to protect civilians under threat of attack in the country, including Benghazi, while excluding a foreign occupation force of any form on any part of Libyan territory — requesting them to immediately inform the Secretary-General of such measures.

17.04.2024 - 05:28 [ GlobalTimes.cn ]

China, Germany send strong message of mutually beneficial cooperation to stabilize world: Global Times editorial

The two sides not only had in-depth discussions on current China-Germany relations but also exchanged views on international and regional issues of mutual interest, reaching consensus on issues such as the Ukraine crisis and the Palestine-Israel conflict. As China and Germany are respectively the second and third largest economies in the world, the consolidation and development of their relations carries significance that goes beyond the bilateral scope, and has a major impact on the Eurasian continent and the entire world, Xi said, calling on the two countries to view and develop bilateral relations from a long-term and strategic perspective, and work together to inject greater stability and certainty into the world.

17.04.2024 - 05:22 [ Xinhua ]

Xi schlägt vier Grundsätze zur Lösung der Ukraine-Krise vor

Xi traf sich mit dem zu Besuch weilenden deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz in Beijing, und die beiden führenden Politiker tauschten sich in ihren Gesprächen eingehend über die Krise in der Ukraine aus.

Xi betonte, dass in der derzeitigen Situation alle Parteien zusammenarbeiten sollten, um den Frieden so schnell wie möglich wiederherzustellen, damit der Konflikt nicht außer Kontrolle gerate. Zu diesem Zweck schlug er vier Grundsätze vor.

17.04.2024 - 05:15 [ ZDF ]

Kanzler besucht Xi Jinping: Warum Scholz sich in China schwergetan hat

Olaf Scholz spricht mit der chinesischen Regierung vor allem über Geopolitik und Wirtschaft. Trotz drei möglicher Handelsabkommen: Ein Handschlag zwischen Scholz und Xi bleibt aus.

07.02.2024 - 16:55 [ Daniel Neun / Radio Utopie ]

BBC-Filmreihe “The Trap” (III): Die Freiheit von Berlin oder Der “Kampf der Zivilisationen”

(18. November 2012)

1965 begannen die U.S.A. während des Krieges gegen Nordvietnam ein ebenso mörderisches, wie geheimes Bombardement gegen das neutrale Kambodscha, was bis 1954 Kolonie Frankreichs gewesen war. 2,7 Millionen Tonnen Bomben zwischen 1965 bis 1973 beförderten Kambodscha “zurück in die Steinzeit” und töteten 200.000 Menschen. Den U.S.-Bomberpiloten wurde vom Pentagon sogar verboten, die eigenen Vorgesetzten zu informieren. Die angeblichen Militärstützpunkte Nordvietnams in Kambodscha, wegen denen die Bombardements vermeintlich durchgeführt wurden, existierten nicht.

Was die Tat von Wahnsinnigen war, wurde nachher als “Wahnsinnigen-Theorie” (“Madman-Theory”) verkauft: die U.S.-Regierung unter Präsident Richard Nixon und Außenminister Henry Kissinger (der später den Friedensnobelpreis bekam) behauptete, sie habe sich wahnsinnig benommen, um der Sowjetunion Angst vor einem Atomkrieg zu machen, damit diese Druck auf Nordvietnam ausübe, damit das den Krieg gegen die U.S.A. beende, den die U.S.A. selbst begonnen hatten.

1970 stürzten die U.S.A. die Monarchie unter “Prinz” Sihanouk, installierten ein Proxy-Regime und marschierten in Kambodscha ein. Sihanouk, einst 1941 im Alter von achtzehn Jahren vom französischen Vichy-Regime unter deutscher Besatzung zum neuen König der damaligen französischen Kolonie Kambodscha ernannt, floh ins China Mao Tse Tungs und formierte dort eine kambodschanische “Freiheitsbewegung”. Deren Teil: die Roten Khmer.

1972 besuchte Richard Nixon als erster U.S.-Präsident China und Mao Tse Tung, im Versuch gegen das mit der Sowjetunion verbündete Nordvietnam einen Verbündeten zu finden und die Rivalitäten sowohl zwischen China und Vietnam, als auch zwischen China und der Sowjetunion zu schüren.

Als 1975 in Vietnam die Truppen des Vietkong und Nordvietnams in Saigon einmarschierten und den Krieg gegen die U.S.A. gewannen, marschierten in Kambodscha die Truppen der Roten Khmer – von China unterstützt und traditionell verfeindet mit den vietnamesischen Kommunisten – plötzlich in der Haupstadt Phnom Penh ein. Und setzten Prinz Sihanouk als offizielles Staatsoberhaupt ein.

Von der Schreckensherrschaft Pol Pots, auf dessen Killing Fields Millionen Leichen lagen und dessen Verbündeter Prinz Sihanouk nach wie vor im Land lebte, befreite Kambodscha 1979 nicht etwa die “negative Freiheit” der U.S.A., von Frankreich, oder der U.N.O., sondern die einrückenden Truppen des kommunistischen Vietnams.

Die Mörder der Roten Khmer, die gerade einen Genozid begangen hatten, flohen in Dschungel und begannen dort einen neuen Guerillakrieg – mit Unterstützung der U.S.A. und anderer ehrenwerter westlicher Länder. 1982 formierten die Massenmörder unter Führung Sihanouks eine Exilregierung, die von den U.S.A., der U.N.O und unwichtigen Ländereien Westeuropas anerkannt wurde.

Vizepräsident dieser kambodschanischen Exilregierung: das “Staatsoberhaupt” des Pol Pot Regimes von 1976-1979, Khieu Samphan. Er lebt heute noch. Er sagt, er hätte nichts gewusst.

Pol Pot wurde nie verfolgt. Dafür sorgten die U.S.A..

Neues altes Staatsoberhaupt Kambodschas wurde 1991 Sihanouk, nach dem Abzug der vietnamesischen Truppen. Er starb erst vor wenigen Tagen, am 15. Oktober 2012, in Peking.

24.12.2023 - 11:34 [ Reuters ]

Yemen‘s warring parties commit to ceasefire steps, U.N. special envoy says

(December 23, 2023 7:03 PM)

Houthi officials in September visited Riyadh for the first time since the war broke out. That followed a first round of Omani-mediated consultations between Riyadh and Sanaa, running in parallel to U.N. peace efforts, when Saudi envoys visited Sanaa in April.

The peace initiatives gained momentum after arch-rivals Saudi Arabia and Iran agreed to re-establish ties in a deal brokered by China. A permanent ceasefire in Yemen would mark a milestone in stabilising the Middle East.

16.11.2023 - 18:37 [ CNN ]

Biden hails productive talks with Xi as agreements reached on fentanyl and military communication

Biden said he and Xi had each agreed to pick up the phone and talk during periods of disagreement, and called the talks “some of the most constructive and productive discussions we’ve had.”

Yet departing the summit following a news conference, Biden said he still considered Xi a dictator, despite the progress they’d achieved over the course of their meeting.

06.10.2023 - 11:55 [ AsiaTimes.com ]

Saudi nuclear weapon talk is no empty threat

(October 5, 2023)

Fitzpatrick notes Saudi Arabia acquired more advanced DF-21 missiles from China in 2007, although Riyadh has never acknowledged the purchase. He also says that the US Central Intelligence Agency (CIA) approved Saudi Arabia’s acquisition because they were modified not to carry nuclear warheads.

However, the inaccuracy of those missiles means that they are only suitable for large targets such as cities and would be ineffective with anything less than a nuclear warhead.

21.09.2023 - 21:55 [ Financial Times ]

Saudi Arabia weighs nuclear power offers from China and France in bid to sway US

(August 26, 2023)

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09.09.2023 - 14:49 [ Times of India ]

At G20, Biden looks to fill hole left by Putin & Xi, shore up India ties

President Joe Biden arrived in New Delhi on Friday for a global summit where he will present the United States as an economic and strategic counterweight to China and Russia, taking advantage of the absence of leaders from those two countries, who are skipping the gathering.