„Wer hohe Millionenbeträge zur Befriedigung von Vorständen beansprucht, sollte sich zumindest auch für die Eisenbahner verantwortlich zeigen und durch verbesserte Arbeitsbedingungen auf Marktniveau im Konkurrenzkampf um die benötigten Fachkräfte werben“, so Weselsky. „Wir nehmen als GDL unsere Verantwortung sehr ernst und werden die Arbeits- und Lebensbedingungen der Eisenbahner auch in die Zukunft hinein verbessern. Hier spielt es eine untergeordnete Rolle, ob dieser Weg noch weitere Arbeitskampfmaßnahmen abfordert, oder besser endlich mit einem verhandlungsfähigen Angebot der DB auch kurzfristig zum Ergebnis führt.“
Archiv: Deutsche Bahn AG
GDL ruft ihre Mitglieder zum Arbeitskampf auf
Mit dem dritten und angeblich verbesserten Angebot hat die Deutsche Bahn AG erneut gezeigt, dass sie ihren bisherige Verweigerungs- und Konfrontationskurs unverdrossen weiter verfolgt – von Einigungswillen kein Spur.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft deshalb ihre Mitglieder bei DB Cargo am Dienstag, 23. Januar 2024, 18:00 Uhr, zum Arbeitskampf auf. Danach folgen am Mittwoch, 24. Januar, 02:00 Uhr sämtliche Unternehmen der DB, inklusive der Infrastruktur, und die City-Bahn Chemnitz. Der Streik endet am Montag, 29. Januar, 18:00 Uhr.
DB schürt weiterhin den Tarifkonflikt: GDL erläutert Hintergründe der Tarifauseinandersetzung
Die Weltsicht der DB ist an Arroganz nicht zu überbieten. Laut Staatskonzern sind die Arbeitgeber der Wettbewerbsunternehmen, welche bisher mit der GDL verhandelt haben und entsprechende Abschlüsse erzielten, Schwächlinge, die vor einer Gewerkschaft einknicken, keine ausreichenden Gelder zur Verfügung haben, und deshalb klein beigeben müssen. Weil sie über zu wenig Geld verfügen und nicht bereit sind, höhere Summen für Verluste in einer Tarifauseinandersetzung hinzunehmen, sind sie aus Sicht der DB AG nicht repräsentativ!
Da die Führungskräfte der DB AG über Macht, Einfluss, Geld und alle Verbindungen zu den Entscheidungsträgern, wie etwa zum Eigentümer Bund, Landesregierungen und/oder auch Aufgabenträgern verfügen, wähnen sie sich in Sicherheit, glauben an ihre Mission und lassen den Tarifkonflikt mit der GDL absichtlich und im vollen Bewusstsein immer weiter eskalieren.
Es kostet die Manager rein gar nichts, denn es ist niemals ihr Geld oder gar ihr Eigentum, es ist immer das Geld der anderen – der Steuerzahler, welches ausgegeben wird. Das befreit das Management der DB AG, denn deshalb sind die entstehenden Kosten in einer Auseinandersetzung mit der DB AG die schönste Nebensache der Welt.
Lokführerstreik ab heute – Eilantrag der Bahn abgelehnt
Das Gericht hat einen Eilantrag der Bahn auf einstweilige Verfügung in erster Instanz abgelehnt, wie es am Montagabend mitteilte. „Die GDL ist nicht offenkundig tarifunfähig“, sagte die Vorsitzende Richterin zur Begründung. Die Deutsche Bahn AG zweifelt das an, hat aber in der Vergangenheit zahlreiche Verträge mit der GDL abgeschlossen.
Blockadehaltung der Arbeitgeber: Aufruf zum Arbeitskampf
Die GDL-Mitglieder bei der Deutschen Bahn AG, Transdev und City Bahn Chemnitz werden aufgerufen, vom 10. Januar um 2 Uhr, bis zum 12. Januar um 18 Uhr ihre Arbeit niederzulegen. Die Arbeitsniederlegung bei DB Cargo beginnt bereits am 9. Januar um 18 Uhr.
Die Verhandlungen mit der DB AG sind am 24. November 2023 wegen der Verweigerungshaltung des Staatskonzerns gescheitert, Gespräche über legitime Kernforderungen mit der GDL zu führen.
Gutachter rechnen mit knapp 10 Milliarden Euro für Stuttgart 21 und Inbetriebnahme nicht vor 2024
(17. Dezember 2015)
Das Aktionsbündnis hat bei dem renommierten Beratungsunternehmen für Infrastrukturprojekte Vieregg-Rössler GmbH eine neue Kostenschätzung in Auftrag gegeben und heute in Berlin dem Pressesprecher der Deutschen Bahn AG überreicht. Nach Hochrechnungen anhand von vergleichbaren Projekten bzw. Baugewerken gehen die Gutachter davon aus, dass Stuttgart 21 frühestens 2024 fertig gestellt wird und die Kosten von den aktuell angesetzten 6,5 Milliarden auf 9,8 Milliarden steigen werden.
Bericht über neue Verzögerung auf Langzeitbaustelle Stuttgart 21
(heute)
Das Projekt werde voraussichtlich auch im Jahr 2025 noch nicht in vollem Umfang in Betrieb genommen werden können, berichtete der „Spiegel“ heute unter Verweis auf interne Dokumente der Deutschen Bahn (DB). Außerdem stiegen die Gesamtkosten um weitere 614 Millionen Euro auf rund 9,8 Milliarden Euro.
Staatliche Subvention EU erlaubt Corona-Hilfen für Deutsche Bahn
Konkret ging es um staatliche Hilfen in Höhe von 215 Millionen Euro, die die Bahn für die im Frühjahr 2020 entstandenen Verluste entschädigen sollte. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen während der Pandemie waren dem Bahn-Konzern und den drei Tochtergesellschaften DB Netz, DB Energie und DB Station & Service von März bis Ende Mai 2020 Schäden entstanden.
DB scheitert auch in der zweiten Instanz: Arbeitskampf der GDL rechtmäßig, zulässig und verhältnismäßig
Die GDL ist stolz auf ihre Mitglieder, die ihre Ziele im Arbeitskampf über alle Berufsgruppen hinweg solidarisch verfolgen. „Dass diese Ziele rechtmäßig sind, und dass die Forderung nach Tarifverträgen für unsere Kolleginnen und Kollegen auf den Stellwerken, in den Werkstätten und in der Verwaltung berechtigt ist, das hat dieses Gericht glasklar bestätigt“, so Weselsky.
Die Geschichte wiederholt sich
Mit Halbwahrheiten, Häme und Hetze wollte die Bahn die Arbeitnehmer in die Knie zu zwingen – vergeblich. Doch der Vorgang ist nicht neu: „Schon 2014/2015 hat die DB den Versuch unternehmen, den gerechten Arbeitskampf der GDL gerichtlich zu stoppen“, so Weselsky. „Auch damals gewann die GDL. Dass wir die Geschichte wiederholen müssen, ist die Schuld eines Managements, das sich selbst die Taschen mit Steuergeldern füllt und zugleich den Arbeitnehmern die kleine Betriebsrente wegnehmen will.“
Bahn scheitert vor Gericht: Lokführer dürfen weiter streiken
Der Streik der Lokführer bei der Deutschen Bahn kann nach einem Gerichtsbeschluss weitergehen. Das Arbeitsgericht Frankfurt am Main teilte mit, es habe den Antrag der Deutschen Bahn auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen die Streiks der Lokführer-Gewerkschaft GDL zurückgewiesen. Es könne im Eilverfahren „nicht mit hinreichender Sicherheit“ festgestellt werden, dass mit dem Streik „unzulässige tarifpolitische Ziele verfolgt werden“, sagte eine Gerichtssprecherin.
PHOENIX-Tagesgespräch
(01.09.2021)
Zehntausend Eisenbahner gehen in der Streik, weil der Arbeitgeber sie endlich vernünftig entlohnen und die Betriebsrenten wieder in Kraft setzen muss. Doch die DB bewegt sich nicht, sondern setzt auf Tricksen und Täuschen. Im PHOENIX-Tagesgespräch äußert sich der GDL-Bundesvorsitzende zum DB-Tarifkonflikt.
GDL kündigt weitere Bahn-Streiks an
Ab morgen soll der Güterverkehr bestreikt werden, ab Mittwoch auch der Personenverkehr. Die Ausstände sollen bis zum 7. September andauern.
Streik der Lokführer – GDL-Chef fordert neues Angebot der Bahn
Der GDL-Vorsitzende betonte, dass eine Rückkehr an den Verhandlungstisch erst dann komme, wenn Bahn-Personalvorstand Martin Seiler lerne, dass im Tarifgeschäft gescheiterte Verhandlungen auch wirklich gescheiterte Verhandlungen seien und er die Situation nur dann ändere, wenn er ein verbessertes Angebot mache.
Lügen haben kurze Beine: DB verschärft Tarifkonflikt – Arbeitskampf vorprogrammiert
Die Bundestarifkommission und der Hauptvorstand der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) haben heute in Berlin das Scheitern der Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn (DB) und die Einleitung von Arbeitskampfmaßnahmen beschlossen. „Wir wollten verhandeln und eine Einigung erzielen, doch die DB hat sich erneut verweigert“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky.
Bahn: Nicht neutral
Der Versuch, Plakatflächen der Bahn mit Plakaten wie „Krieg war gestern. Heute erklären wir den Frieden“ zu mieten, wurde von dem Unternehmen abgelehnt.
Bei Vorfahrt Krieg
Aus der teils öffentlichen damaligen Vorlage für den Haushaltsausschuss ging bereits hervor, dass die Expressoption im Zusammenhang mit der deutschen Rolle im Rahmen der Ultraschnellen Eingreiftruppe der NATO (Very High Readiness Joint Task Force, VJTF) steht. Dabei handelt es sich um eine 5.000 SoldatInnen starke Einheit, die in kürzester Zeit an die Grenze zu Russland verlegbar sein soll. Die VJTF-Kräfte sollen innerhalb von fünf bis sieben Tagen verlegt werden können, die sogenannten Vorauskräfte gar innerhalb von 72 Stunden.
Beschlossen: Bahn in Nordengland wird verstaatlicht
Das Bahnunternehmen Northern, hinter dem der Konzern Arriva und damit die Deutsche Bahn steht, verliert per 1. März die Lizenz, gab Verkehrsminister Grant Shapps von der konservativen Regierung bekannt.
Zurück zum Staat Briten mit überraschenden Bahnplänen
Die neue britische Regierung will zudem einige Bahnstrecken wiedereröffnen, die in den 60er Jahren durch die große Beeching-Reform geschlossen worden waren. Damals wurden nach Plänen des Bahnchefs Richard Beeching Tausende Bahnkilometer und bis zu zwei Drittel aller Bahnhöfe stillgelegt. Rund 70.000 Menschen verloren durch die „Beeching-Axt“ ihren Job.
Außerordentliche DB-Aufsichtsratssitzungen: Berateraffäre muss jetzt lückenlos aufgeklärt werden
Dazu haben die GDL-Mitglieder in den Aufsichtsräten der DB-Transportgesellschaften entsprechende Anträge eingebracht und außerordentliche Sitzungen nach § 110 Aktiengesetz beantragt. Sie finden statt in Berlin
bei der DB Cargo AG am 11. Dezember 2019
bei der DB Regio AG am 13. Dezember 2019
bei der DB Fernverkehr AG am 13. Dezember 2019
Auf der schiefen Bahn
Wegen starker Steigungen ist die Schnellfahrtrasse Berlin-München für Güterzüge praktisch unpassierbar. Bilanz: Null Fahrten in 14 Monaten
Militärische Kooperation zwischen Bundeswehr und Deutscher Bahn
Die „Konzeption der Bundeswehr“ erklärt ganz offen, dass sich Deutschland wieder auf massive Kriegsoperationen vorbereitet. Unter anderem heißt es darin: „Für eine sehr große Operation sind Fähigkeiten in schneller Reaktion und Folgekräfte zu planen. Sie müssen in einem hybriden und im gesamten Eskalations- und Wirkspektrum in allen Dimensionen ablaufenden Konflikt in einem streitkräftegemeinsamen und multinationalen Verbund in allen Operationsarten wirken können. Zu Beginn einer sehr großen, hoch intensiven Operation ist ein massiver Ansatz von Kräften und Mitteln hoher Verfügbarkeit erforderlich. Es ist personelle und materielle Vorsorge zur Regeneration zu treffen.“
Bahn frei für die Bundeswehr
Der Rahmenfrachtvertrag für internationalen Schienentransport zwischen Bahn und Bundeswehr
DB-Tarifabschluss: Mehr Entgelt, höhere Zulagen und das Recht auf echte Freizeit!
Die monetären Verbesserungen schließlich schlagen mit einer zweistufigen Entgelterhöhung von 6,1 Prozent, 1 000 Euro Einmalzahlung und der Möglichkeit, die Entgelterhöhung in Freizeit umzuwandeln erfreulich zu Buche. Doch wichtiger ist, dass die GDL für die speziellen Berufe des Zugpersonals und deren speziellen Bedürfnisse erneut ein hervorragendes Tarifergebnis erzielt hat.
Inakzeptables Verhalten der DB: Die Tarifverhandlungen sind gescheitert
Die Deutsche Bahn hat das von der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bis zum 14. Dezember 2018, 11 Uhr gestellte Ultimatum ungenutzt verstreichen lassen. Damit sind die Tarifverhandlungen gescheitert. „Aus Sicht der GDL ist das irrationale Verhalten des Konzerns nicht nur nicht nachvollziehbar, sondern schlichtweg nicht akzeptabel“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Noch nie in der Geschichte von Tarifverhandlungen wurden geeinigte Ergebnisse anschließend nicht paraphiert und Abschlussprotokolle unterzeichnet.“