Der Protest sozialer Bewegungen wird lauter, nachdem Kolumbiens Regierung ein Dekret unterzeichnet hat, welches die Wiederaufnahme von Sprühflügen mit Glyphosat zur Drogenbekämpfung reguliert.
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Studie: trotz Gentechnik mehr Gift auf US-Feldern
Wissenschaftler der Universität Koblenz-Landau haben nachgewiesen, dass die in der US-Landwirtschaft ausgebrachten Pestizide für Pflanzen und Insekten deutlich giftiger sind als früher. Anders als die Agrarchemieindustrie meist argumentiert, galt das laut Studie auch dort, wo gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut wurden.
Die geplanten Sprühflüge mit Glyphosat sind in Kolumbien umstritten
Das Schreiben an Duque ist bereits am 17. Dezember 2020 verfasst worden, laut der Organisation Dejusticia, Zentrum für juristische und gesellschaftliche Studien in Bogotá, jedoch erst zwei Monate später der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden.
Chemieriese und US-Beamte machen Druck auf Mexiko wegen Glyphosat-Verbot
Mexikos Regierung von Präsident Andrés Manuel López Obrador gibt den Landwirten bis 2024 Zeit, die Verwendung von Glyphosat und anderen Pestiziden sowie Anbau und Nutzung von gentechnisch verändertem Mais einzustellen
EU-Abgeordnete: Pestizidexporte „tödlicher Bumerang“
Ein Verbot des Exports von in der EU nicht zugelassenen Pestiziden haben über 60 EU-Abgeordnete heute in einem Brief an die EU-Kommission gefordert.
Leben in der Krebsallee
Die Anlage würde von Formosa Plastics, einem taiwanesischen Unternehmen, in St. James Parish, einer der Louisiana River Parishes, einer einkommensschwachen, hauptsächlich schwarzen Gemeinde, die bereits weit mehr als ihren Anteil an der industriellen Verschmutzung hat, gebaut werden. Daher der Name: Cancer Alley. Die vorgeschlagene Anlage, die Formosa das Sunshine Project (benannt nach einer örtlichen Brücke) nennt, wäre eine der größten Kunststofffabriken der Welt. Sie hat die Genehmigung sowohl des Staates als auch der lokalen Behörden erhalten – immerhin handelt es sich um eine Investition von 9,4 Milliarden Dollar -, so dass es an den Anwohnern liegt, auf eigene Faust zu kämpfen, um ihr Gemeinwesen zu retten.
Jahrestagung 2020: Pestizide, Umwelt, Menschenleben.
Mit der Jahrestagung 2020 geht es nicht nur um die Bedeutung von BAYER auf dem tödlichen Pestizidmarkt, sondern auch um die Wurzel aller Pestizid-Verbrechen: Die Profitlogik.
T e r m i n
Samstag, 10.10.2020,
09.30 Uhr bis ca. 18.00 Uhr
Ort: Stadtteilzentrum Bilk, Bachstraße 143, 40217 Düsseldorf
Gifteinsatz verstößt gegen Bundesnaturschutzgesetz
Entweder ist somit die Ausnahmegenehmigung rechtswidrig ergangen oder es liegt überhaupt keine Ausnahmegenehmigung für den Eingriff in diese Artengruppen vor.“
ThüringenForst hat die grob rechtswidrige Schädlingsbekämpfungsmaßnahme für den 04.05.2020, vormittags angekündigt. Damit will der ThüringenForst vollendete Tatsachen schaffen, ehe eine juristische Prüfung erfolgt ist.
Hohe Umsätze mit gefährlichen Pestiziden
Auch die deutschen Hersteller machen nach der Analyse von „PublicEye“ und „Unearthed“ große Umsätze mit besonders gefährlichen Pestiziden: Bei BASF sind es demnach rund 25 Prozent, bei Bayer liege der Anteil sogar bei 37 Prozent – inklusive dem umstrittenen Wirkstoff Glyphosat.
Frankreich verbietet giftige Exporte! Jetzt muss Deutschland handeln!
Presse-Information CBG vom 06.02.2020
Am vergangenen Freitag hat das französische Verfassungsgericht die Rechtmäßigkeit eines Exportverbotes für solche Pestizide bestätigt, deren Gebrauch in der EU untersagt ist. Der Conceil constitutionnel wies damit die Klage von BAYER, SYNGENTA und anderen im Unternehmensverband UIPP organisierten Hersteller gegen das Agrikultur- und Nahrungsmittelgesetz (Egalim) ab. Die Konzerne hatten den Conseil angerufen, weil sie die verfassungsmäßig garantierte Freiheit des Unternehmertums durch den ab dem Jahr 2022 geltenden Ausfuhr-Bann eingeschränkt sahen.
Beschluss in Brüssel: Chlorpyrifos jetzt EU-weit verboten
Das Insektizid darf in Deutschland und einigen anderen EU-Ländern bereits seit Jahren nicht mehr benutzt werden. In Südeuropa und in Drittstaaten werden Obstplantagen aber weiter damit behandelt. Über den Import landen entsprechende Früchte dann auch in Deutschland.
Nach Jet-Absturz bei Zemmer Gift im Boden gefunden
Nach dem Absturz eines F16 Kampfjets der Airbase Spangdahlem bei Zemmer (Kreis Trier-Saarburg) ist in einer Bodenprobe der Giftstoff Hydrazin gefunden worden.
UN-Menschenrechtsausschuss: Paraguay für Einsatz verbotener Pestizide verantwortlich
Die Regierung setzte das Verfassungsgerichtsurteil jedoch nicht um. Der teils illegale Pestizideinsatz mit Sprühflugzeugen ohne Vorkehrungen zum Schutz der Umwelt dauert bis heute an. Und die Sojaproduzenten wenden weiterhin große Mengen Agrarchemikalien in nächster Nähe von bewohnten Gebieten an.
Industrie und Lobbyismus – Gekaufte Agarpolitik?
Den Auswertungen zufolge stimmen Agrarpolitiker an entscheidender Stelle, zum Beispiel im Agrarausschuss, bis in kleine Details hinein zugunsten der Industrieinteressen. Bei genauerer Betrachtung sind engste Verflechtungen zwischen Großbetrieben der Agrarwirtschaft, Verbänden und Ernährungsindustrie zu finden.
Pestizide – Riesengeschäft mit dem Gift
Auch in Brasilien macht die Regierung unter Jair Bolsonaro das Land zu einem besonders lukrativen Absatzmarkt für Pestizide. Allein in den ersten 42 Amtstagen des extrem rechten Präsidenten wurden 57 neue Pestizide zugelassen, darunter zwölf besonders giftige. So verwundert es nicht, dass Bayer dort Stoffe verkauft, die in der EU verboten sind. Deren Zahl sei in den letzten drei Jahren um 50 Prozent gestiegen.
Salisbury – Zugang zu Fakten dem Parlament ermöglichen
(20.4.2018) „Während im Fall des Anschlags im britischen Salisbury die Spekulationen in den Medien weiter blühen, verweigern die Regierungen von Großbritannien und Deutschland dem Bundestag die notwendige Transparenz. Auch auf mehrfache Anfrage wurde mir der vollständige Bericht der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OVCW) nicht zur Verfügung gestellt“, sagt Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Hänsel weiter:
„Laut Auswärtigem Amt soll Großbritannien darum gebeten haben, die Vollversion des Berichtes geheim zu halten. Die Bundesregierung hätte aber auch die Möglichkeit, das Papier in der Geheimschutzstelle des Bundestags zu hinterlegen, um die notwendige Transparenz herzustellen und eine öffentliche Verbreitung zugleich zu verhindern. Doch diesen Zugang verwehrt die Bundesregierung bisher.
Es ist mehr als bedenklich, dass das Parlament damit über einen Sachverhalt diskutiert und womöglich entscheidet, über den ihm fundierte Informationen verweigert werden.
UN-Sicherheitsrat trifft sich, um den Skripal-Vergiftungsfall zu erörtern
(vor 18 Stunden) Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UNSC) trifft sich in New York, um über die Vergiftung des ehemaligen russischen Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter Yulia in Salisbury zu sprechen.
Fall Skripal: London und Moskau streiten im UN-Sicherheitsrat
Russland und Großbritannien haben sich im UN-Sicherheitsrat einen heftigen Schlagabtausch angesichts der Giftattacke auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und dessen Tochter in Großbritannien geliefert.
Skripal-Fall: OPCW-Sondersitzung belegt Eskalationsstrategie und Medienkrieg beider Seiten
In der Abstimmung wurde der russische Vorschlag mit 15 gegen die 6 Stimmen von China, Aserbeidschan, Sudan, Algerien und Iran abgelehnt. Aber es haben sich 17 Staaten enthalten, drei waren nicht anwesend, was darauf hinweist, dass sich eine Mehrheit bei der unsicheren Lage keinem Lager anschließen wollen.
Britisches Außenamt: Wir haben niemals behauptet, dass das Nervengift Nowitschok aus Russland stammt
Das Foreign and Commonwealth Office (FCO) selbst erklärte:
Die Analyse durch weltweit führende Experten des Defence Science and Technology Laboratory in Porton Down machte deutlich, dass es sich um einen in Russland hergestellten Nowitschok-Nervenkampfstoff von militärischer Qualität handelt.
Der Tweet wurde jedoch später entfernt. Die Erklärung des FCO zum Löschvorgang lautete:
Ein Briefing der HMA Moskau am 22. März wurde in Echtzeit getwittert. […] Einer der Tweets wurde abgeschnitten und berichtete nicht genau über die Worte unseres Botschafters. Wir haben diesen Tweet entfernt.
Fall Skripal: Britisches Außenministerium soll Tweet über angeblichen Gift-Beweis gelöscht haben
Großbritannien hat noch keine Beweise vorgelegt , dass Russland hinter dem Giftanschlag auf Ex-Spion Skripal steckt. Ein Tweet über einen angeblichen Beleg wurde offenbar vom Außenministerium entfernt.
Fall Skripal: Britisches Labor konnte Nowitschok-Herkunft nicht klären
Das Forschungszentrum des britischen Verteidigungsministeriums hat nach eigenen Angaben keine Beweise dafür gefunden, dass das bei dem Anschlag auf einen russischen Ex-Doppelagenten verwendete Nervengift in Russland hergestellt wurde. „Wir haben seinen genauen Ursprung nicht identifiziert“, sagte der Leiter des Labors, Gary Aitkenhead, am Dienstag dem Sender Sky News.