HRW warnte auch die EU-Kommission, das Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und des Mercosur nicht zu ratifizieren, solange Brasilien nicht den Amazonas-Regenwald effektiv schütze.
Archiv: Rodung
Schutz der Thüringer Alleen
Dennoch hoffen Behörde und Naturschützer, dass künftig wieder mehr Alleen in Thüringen gepflanzt werden. „Eine Baumallee strukturiert unsere monotone Landschaft. Deswegen ist jede Baumreihe am Feld- und Wegrand wichtig“, sagt Naturschützer Jessat. Alleen, besonders mit großen, alten Bäumen, seien wertvoll – nicht nur weil sie schön sind, sondern auch für die Tierwelt.
Wallonisches Parlament stimmt gegen Mercosur
Die wallonische Landwirtschaft funktioniere dank sozialer, ökologischer und gesundheitlicher Normen – das Mercosur-Abkommen hingegen basiere auf Massenproduktion, Genpflanzen, flächendeckendem Einsatz von Antibiotika und billigen Arbeitskräften.
Brasilien: UN-Berichterstatter prangert Straflosigkeit bei Umweltverbrechen an
Regierung Bolsonaro verweigert strengere Umweltkontrollmaßnahmen. Tuncak warnt vor Kriminalisierung von Umweltschützern
Der vergessene Wald – Hamburgs letzte Wildnis
Die „Klimaschutzinitiative“ kämpft um den Erhalt des Vollhöfner Waldes am südlichen Rand des Hamburger Hafens. Da, wo jetzt ein Laubwald ist, sollen Logistikhallen entstehen.
Gegen 380-kV-Leitung: Zweites EU-Verfahren eingeleitet
Während in Bad Vigaun die Gegner der 380-kV-Freileitung protestieren und Grundbesitzer sich an zur Schlägerung vorgesehenen Bäumen angebunden haben, kämpfen Anrainer und Gemeinden im Flachgau weiter mit diesen rechtlichen Mitteln gegen die „Stromautobahn“.
Landschaftsschutzgebiet verschenkt
Laut Naturschutzbund (NABU) Fürstenwalde liegt das »20 Jahre alte Plangebiet (…) inmitten des Landschaftsschutzgebietes Müggelspree-Löcknitzer Wald- und Seengebiet«. Im Rahmen eines alten Planverfahrens sei es auf Bemühungen des damaligen Amtsdirektors ausgegliedert worden, um sich für ein BMW-Werk zu bewerben. Viele Fragen seien noch offen, aber es stehe fest, dass ein Teil des Geländes als Erholungswald kartiert sei und das Gebiet fast hälftig in einer Trinkwasserschutzzone liege.
Bahnprojekt „Tren Maya“ in Mexiko bei umstrittener Befragung angenommen
Auch indigene Gruppierungen kritisieren das Großprojekt und insbesondere die improvisierte “Konsultation”, welche die von Mexiko ratifizierte ILO-Konvention 169 über indigene Rechte verletze. Die Befragung wird von diesen Organisationen deshalb als Simulation verurteilt, die sich über die Versprechen von Regierungsprogrammen im Schnellverfahren die Zustimmung der Gemeindevertreter erkaufte.
Hambach-Akten: Rodung war das Ziel
Sowohl Innenminister Reul als auch Bauministerin Scharrenbach hatten als Grund für den wochenlangen Einsatz Tausender Polizisten die Beseitigung von Bau- und Brandschutzmängeln an den Baumhäusern sowie die Durchsetzung des Rechtsstaates gegen die illegale Besetzung des Waldes angeführt. …
In einer internen Mail des Innenministeriums wird erörtert, wie die besondere Eilbedürftigkeit des Vorhabens begründet werden kann. Man müsse auf den „präventiven Brandschutz“ abheben, heißt es hier, und nicht auf den „abwehrenden Brandschutz“. „Unsere Feuerwehrkollegen sehen in dem verbauten Material kein leicht entflammbares und auch die Waldbrandgefahr ist vorbei“. Aber vielleicht, so hofft der Mailschreiber, finde sich noch etwas bei der anstehenden Begehung des Waldes. Die Mail datiert vom 18. August 2018.
Brände im Amazonasgebiet
Deutschland und die EU begünstigen die Abholzung und Brandrodungen im Amazonasgebiet mit ihren umfangreichen Agrarimporten aus Brasilien seit Jahren. Schon lange werden Proteste dagegen laut, zumal im Auftrag von Brasiliens Agrarunternehmen immer wieder auch Morde an Kleinbauern begangen werden. Deutschland sei daran „durch seine Importe von Produkten des brasilianischen Agro-Business mitschuldig“, kritisierten beispielsweise Vertreter indigener Gemeinschaften vor rund drei Jahren. Das unlängst geschlossene EU-Freihandelsabkommen mit dem Mercosur wird Brasiliens Agrarexporte weiter steigern und neue Anbauflächen erforderlich machen;
Brasiliens Weltraumagentur: Behördenchef nach Abholzungsstreit gefeuert
Auf der Basis von Satellitenbildern hatte INPE im vergangenen Monat eine deutliche Zunahme von Waldrodungen ermittelt. Demnach wurden im Juni 88 Prozent mehr und im Juli 212 Prozent mehr Hölzer gefällt als in den entsprechenden Vorjahresmonaten.
Abholzung in Argentinien gefährdet die letzten 20 Jaguare
Mit dem EU-Mercosur-Abkommen, kritisierte die NGO, werde der Zugang für Rindfleisch aus Argentinien nach Europa weiter geöffnet und der Raubbau an der Natur vorangetrieben. Daher fordert Greenpeace, den Handelspakt zu stoppen.
Kein Landrecht für Indigene
Umweltschutz gegen Erhalt der Heimat: Indiens Justiz untergräbt Schutz der Waldbewohner und legitimiert Vertreibungen
Eine erneute Räumung der Waldbesetzung im Hambacher Forst steht unmittelbar bevor
Obwohl die Kohlekommission noch keine Empfehlung ausgesprochen hat und auch das Urteil des Oberverwaltungsgerichts zum Hambacher Forst noch nicht gesprochen ist, will Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) Fakten schaffen. Laut einer repräsentativen Umfrage des NRW Trend (Oktober 2018) sind 79% der Bürger Nordrhein-Westfalens gegen eine Rodung des Waldes.
Leid tun können einem die Aktivist*innen und die eingesetzten Beamt*innen, die zum Kampf um ein Symbol für Klimagerechtigkeit im eisigen Schnee frieren werden.
Kolumbien: Palme der Hoffnung, Palme der Probleme
Neben Kleinbauern, Indigenen und Afrokolumbianern leidet vor allem die Natur unter den großflächigen Monokulturen mit Ölpalmen. Wie auch in Südostasien wurden riesige Waldflächen abgeholzt und Sümpfe trockengelegt, um Ölpalmenplantagen anzulegen. Dominiert der Palmölanbau in einer Region, leidet die Biodiversität darunter, lokale Arten werden aus ihrem Lebensraum verdrängt.
Protestcamp am Frankfurter Flughafen geräumt: Polizei muss Aktivisten aus dem Waldboden graben
Seit Monaten protestieren Aktivisten gegen die geplante Rodung des Treburer Waldes. Ein Waldstück soll einem Autobahnzubringer zum neuen Terminal am Frankfurter Flughafen weichen.
NRW-Trend: Mehrheit gegen Rodung, CDU bricht ein
Große Teile der Bevölkerung lehnen die von RWE geplante Rodung des Hambacher Forsts ab. 79 Prozent der Nordrhein-Westfalen finden die Rodung nicht richtig. Lediglich 18 Prozent befürworten die geplante Abholzung des Waldstücks. Das ist das Ergebnis des NRW-Trends, den Infratest dimap im Auftrag des WDR-Magazins Westpol in dieser Woche erhoben hat. Auch 71 Prozent der CDU-Anhänger wollen den Hambacher Forst erhalten.
BUND erwirkt Rodungsstopp im Hambacher Wald und fordert von NRW-Regierung morgige Demonstration nicht weiter zu blockieren
Das Oberverwaltungsgericht des Landes Nordrhein-Westfalen hat heute einem Eilantrag des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) gegen das Land Nordrhein-Westfalen stattgegeben. Demnach darf der Hambacher Wald nicht gerodet werden. Dies gilt, bis über die Klage des BUND rechtskräftig entschieden ist, die seit April 2018 beim Verwaltungsgericht Köln anhängig ist. Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts ist unanfechtbar.
Rodung des Hambacher Forsts vorerst verboten
Das OVG Münster hat einen vorläufigen Rodungsstopp im Hambacher Forst verfügt. Die Richter entsprachen am Freitag (05.10.2018) in einem Eilverfahren dem Antrag des Umweltverbandes BUND.
Geht es noch um die Sache? „Es geht um Macht & es geht um das Symbol Hambacher Wald, was unbedingt weg soll.“ sagt Michael Zobel @dlf #hambi
Hambacher Forst: Erstes Baumhaus abgerissen, ein Polizist leicht verletzt
„Es liegen mittlerweile sieben Anträge vor, die Kammer berät nun darüber“, sagte eine Sprecherin des Verwaltungsgerichts in Köln. Eine Entscheidung solle so schnell wie möglich getroffen werden. Unklar sei, ob dies noch im Laufe des Tages möglich sei.
Die Sprecherin wollte sich nicht dazu äußern, wer die Anträge gestellt hat. Der Umweltverband BUND versucht mit Eilanträgen, Baumfällungen im Zusammenhang mit der Räumung der Baumhäuser zu verhindern.