Archiv: signing statements (self-authorisation of US presidents)


18.11.2025 - 22:46 [ CNN ]

Here’s the Epstein bill’s possible path in the Senate

A Senate-passed bill without changes would go to President Donald Trump’s desk for his approval.

If the Senate were to amend it, the bill would moves to Trump’s desk after the Senate version was again passed by the House.

Trump has said he will sign the bill into law. But he could also change his mind and choose to veto the bill, which would then require a two-thirds vote to override the president’s veto. He could also decide not to act on the bill, allowing it to become law without his signature.

27.06.2025 - 19:50 [ Daniel Neun / Radio Utopie ]

„Executive Order“: Geheime Macht einer imperialen Präsidentschaft

(September 1, 2014)

Die Grundlage der Macht des „mächtigsten Mannes der Welt“ ist also die Akzeptanz seiner Macht.

Und das sagt im März 2001 ein ex-Bundespolizei-Jurist aus der Rechtsabteilung des Recherchedienstes vom Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika in einer Rechtsinterpretation, von der die Öffentlichkeit nur durch eine Veröffentlichung von Wikileaks im Jahre 2009 erfährt.

Von irgendwoher hört man es wuttata, wuttata und weiß, das ist Franz Kafka, wie er in seinem Grab rotiert.

Legitimation durch die Verfassung: Keine.

Bis heute wird sich in den U.S.A. und allen über den Sachstand bewusst nicht informierten und / oder nicht informierenden Betrügern oder Fachfeiglingen, im Allgemeinen „Juristen“ genannt, auf eine angeblich in der Verfassung angelegte Grundlage für Befehle des Präsidenten mit Gesetzeskraft heraus geredet. Angeführt wird dazu Artikel 2 Sektion 1 Satz 1 der U.S. Constitution. Dieser lautet:

„Die ausführende Macht („executive Power„) soll einem Präsidenten der Vereinigten Staaten übertragen werden.“

Entweder können oder wollen Juristen nicht lesen, gerade wenn sie im Weißen Haus sitzen, oder rechnen damit, dass alle anderen es nicht wollen oder können (diese These wäre, was die breite Mehrheit und deren Vertreter in weggetretenen Parlamenten angeht, noch zu diskutieren).

Ein anderer, ebenso kläglicher Versuch ist das Herausreden auf folgenden Halbsatz in Artikel 2 Sektion 3 der U.S. Constitution:

„er (der Präsident) soll Sorge tragen, dass die Gesetze getreulich ausgeführt („executed“) werden“

Ausgeführt. Das ist keine Vollmacht Gesetze zu machen.

Noch einmal: Weder in der 1788 in Kraft getretenen Verfassung, noch in den bis heute 27 Verfassungszusätzen („constitutional amendments“) der Vereinigten Staaten von Amerika taucht eine „Executive Order“ auf.

22.01.2025 - 19:42 [ New York Times ]

How Trump Is Pushing at Limits of Presidential Power in Early Orders

After President Trump left the White House in 2021, critics of his norm-breaking use of executive power implored Congress to tighten legal limits on when presidents can unilaterally reshape American government with the stroke of a pen. But lawmakers largely did not act.

28.03.2020 - 09:20 [ LawAndCrime.com ]

Trump Axed Congressionally-Mandated Pandemic Recovery Oversight with Stimulus Bill Signing Statement

Trump, by way of a signing statement, noted that his administration would quite simply override a provision in the nearly 900-page stimulus bill that would require the country’s newest inspector general–just created and tasked with overseeing the disbursement of the stimulus funds–to report to Congress any time the administration stonewalled about where or how those funds were being spent.

28.03.2020 - 08:55 [ Radio Utopie ]

„Executive Order“: Geheime Macht einer imperialen Präsidentschaft

(1. September 2014)

Das „Signing Statement“: Eine Aufhebung der Gewaltenteilung

Die Präsidenten der Vereinigten Staaten nehmen sich nicht nur die Jahrhunderte lang unhinterfragte Macht der Gewohnheit in Form von „Executive Orders“ in all ihren Varianten heraus, sondern auch noch das virtuelle Recht, vom Kongress beschlossene Gesetze ganz oder teilweise faktisch zu ignorieren, ohne ihr (verfassungsmäßiges) Veto einzulegen.

Dazu benutzen die Präsidenten seit Ronald Reagan eine bis dahin für zeremonielle Zwecke benutzte Prozedur, das „Signing Statement“, eine Erklärung des Präsidenten bei der Unterschrift von Gesetzen.

Laut Artikel 1 Sektion 7 der Constitution muss der verfassungsmäßige Gesetzgeber, der Kongress, jedes seiner Gesetze zuerst dem Präsidenten vorlegen. Dieser kann es dann entweder unterschreiben und so in Kraft setzen, oder es ablehnen zu unterschreiben (sein „Veto“ einlegen“) und an den Kongress zurückverweisen.

In diesem Falle aber hat der Kongress und seine beiden Kammern, Repräsentantenhaus und Senat, die Möglichkeit, das gleiche Gesetz noch einmal mit Zweidrittelmehrheit zu beschließen und es ohne Unterschrift des Präsidenten sofort in Kraft zu setzen, also den Präsidenten zu überstimmen. Im Falle des Falles für jede Demokratie eine wichtige Option.

Die nun seit der Reagan-Präsidentschaft – mit ex-C.I.A.-Direktor George Bush Senior als Vizepräsidenten, sowie einer ganzen Reihe von aufgestiegenen Neocons und „demokratischen Revolutionären“ (Michael Ledeen) in der Präsidialverwaltung des Weißen Hauses und seinen Behörden – von allen Präsidenten angewandte Taktik mit „Signing Statements“ unliebsame Gesetze vollständig lahmzulegen und zu sabotieren, funktioniert nun wie folgt:

Der Präsident unterschreibt zwar das Gesetz, erklärt aber gleichzeitig in einem „Signing Statement“, wie, ob und welche Teile des Gesetzes er durch seine ausführenden Behörden, also die Exekutive, umzusetzen gedenke; und dies obwohl eine teilweise Inkraftsetzung von Gesetzen bereits 1998 durch den Obersten Gerichtshof für verfassungswidrig erklärt wurde.

Durch diese perfide Taktik nimmt der Präsident zudem dem Kongress die Möglichkeit das Gesetz mit Zweidrittelmehrheit zu beschließen und so den Präsidenten verfassungsgemäß zu umgehen.

Am 24. Juni 2006 schließlich stellte eine Arbeitsgruppe der American Bar Association, in der fast die Hälfte aller Rechtsanwälte in den U.S.A. Mitglied sind, in einer Erklärung fest, dass „Signing Statements“ des Präsidenten in der Verfassung nicht einmal erwähnt werden und dass

„Präsident Bushs Signing Statements in Verletzung der wichtigen Doktrin der Teilung von Macht erfolgen und diese unterminieren.“

Des Weiteren erklärte die Arbeitsgruppe der American Bar Association, dass ihre Erläuterungen

„die Bedeutung der Doktrin der Teilung von Macht unterstreichen sollen und daher einen Aufruf an den Präsidenten und all seine Nachfolger repräsentieren, die Rechtstaatlichkeit („rule of law“) und unser Verfassungssystem der Teilung von Macht und Gewaltenteilung („checks and balances“) vollständig zu respektieren.“

Natürlich folgten weder der Präsident George Bush Junior, noch der Präsident Barack Obama irgendeinem „Aufruf“. Alles ging munter weiter wie bisher, bis heute.

Nur die Zahl der „Signing Statements“ schrumpfte unter der Obama-Präsidentschaft ein wenig. Was für ein gütiger Cäsar.

28.03.2020 - 08:41 [ Wikipedia ]

Signing statement

The Supreme Court has not squarely addressed the limits of signing statements.

28.03.2020 - 08:30 [ Huffington Post ]

Trump Claims Power To Gag Watchdog Overseeing New $500 Billion Bailout

President Donald Trump has issued a signing statement declaring that he can block a watchdog from telling Congress when information is withheld about payouts to businesses in the massive new $2 trillion economic relief law.

Democrats fought hard for provisions in the measure to ensure …