(24. Juli 2010)
– Von den 854.000 Personen mit dem Sicherheitszugang “Top Secret” sind 265.000 kommerzielle Vertragsnehmer, rund 30 Prozent des Arbeitspersonals im Spionage-Komplex.
– Im “Ministerium für Heimatschutz” (“Department of Homeland Security” DHS) arbeiten genauso viele staatliche Beamte wie Vertragsnehmer, in der Spionageabteilung stellt das “private” Personal sogar 60 Prozent. Das Heimatschutz-Ministerium hat Verträge mit 318 Konzernen, von denen allein 19 sich ausschließlich mit der Rekrutierung neuer Vertragsnehmer beschäftigen.
– 56 Firmen im Spionage-Komplex sind nur damit beschäftigt, ständig neue Linguisten, Sprachwissenschaftler und Dolmetscher zu rekrutieren. Anschliessend werden sie an die US-Regierungsbehörden weitervermietet, um auf dem ganzen Planeten abgehörte Telefonate und Gespräche, sowie abgefangene emails und Telekommunikation zu übersetzen und zu interpretieren.
– für die 16 US-Spionagedienste erstellen allein 400 Konzerne Datenverarbeitungs- und informationstechnische Systeme zur internen Kommunikation zwischen den Diensten und deren jeweiliger Computernetzwerke.
– die “National Security Agency” (NSA), die weltweite Telekommunikation abfängt und elektronische Überwachungen durchführt, bezahlt zur Zeit 484 Konzerne, u.a. für die Entwicklung neuer Spionage-Technologien.
– die planetare Satelliten-Spionage des “National Reconnaissance Office” (NRO), einem der wichtigsten von offiziell 16 Spionagediensten der USA, wäre nicht möglich ohne die Zuarbeit von vier großen Konzernen, die als Vertragsnehmer für die NRO arbeiten.
– Bei der CIA sind von (offiziell) 30.000 Personalstand 10.000 Personen externe, nichtstaatliche Vertragsnehmer aus sage und schreibe 114 Firmen. Viele von ihnen sind nur für zeitlich begrenzte Jobs oder Operationen an Bord und kommen aus der Militärspionage.
Die CIA ist das Beispiel für eine Regierungsagentur, welche nicht mehr ohne dieses kommerzielle Hilfspersonal auskommt, obwohl gerade sie Operationen durchführt, die keiner anderen Behörde gesetzlich erlaubt ist.