Die Scouts des schwedischen Milliardärs und Firmengründers Roger Akelius picken sich gewissermaßen Filetstücke bevorzugt in Innenstädten heraus, kaufen diese auf, erhöhen mittels neuer Farbanstriche Wohnstandards, treiben Mieten nach oben, um nach der Ausbeute die Bestände an potente Geldgeber zu veräußern.
Archiv: Gentrifizierung
Kampf gegen Gentrifizierung „Grüne Lunge“ besetzt
Alexis Passadakis von der Kampagne »Grüne Lunge bleibt – Instone stoppen« gab zu verstehen: Sollte entschieden werden zu bauen, könne die Biodiversität in der »Grünen Lunge« innerhalb nur eines Jahres zerstört werden. Jedes noch so kleine Biotop sei für den Fortbestand der Menschheit wertvoller als die Profitinteressen einzelner Kapitaleigner, bemerkte Areeg Mulhi vom Bündnis »Stadtklima Wiesbaden«.
Mexiko: Indigene besetzen Institut für Indigene Völker
Der letzte Anschlag fand am 22. August dieses Jahres statt, als Paramilitärs ein Kaffeelager in Ocosingo im Bundesstaat Chiapas zuerst geplündert und danach in Brand gesetzt haben.
Interview mit älterer Dame letzte Woche zum #Syndikat: Sie sorgt sich, dass #Nazis in den Kiez kommen, spricht davon, dass ihnen geraubt wird, was ihnen wichtig ist und dass die Polizei auf der falschen Seite stünde. Spricht für sich selbst. #Polizeiproblem #B0708 #Syndikatbleibt
Räumung der Kneipe „Syndikat“ in Berlin
Stattdessen deckte es auf, dass hinter ihrer nicht ansprechbaren Eigentümerfirma, die lediglich einen Briefkasten in Luxemburg unterhält, ein Londoner Immobilienimperium steht. Recherchen ergaben, dass Pears Global über viele verschiedene Scheinfirmen mehr als 3.000 Wohnungen in der Stadt gehören. Von einer möglichen Enteignung der großen Immobilienkonzerne, wie sie derzeit eine Volksbegehren in Berlin einfordert, wäre somit auch Pears Global betroffen.
Studie: Straßenhändler verlieren „Recht auf Schatten“
Und die „Privatisierung und Gentrifizierung öffentlicher Flächen“ habe dazu geführt, dass Händler von Straßen vertrieben werden oder die Bäume entlang von Straßen durch Zäune oder Mauern abgesperrt werden.
Versuchte Teilräumung der Rigaer94 – Berliner Polizei belügt Öffentlichkeit
Auch Journalist*innen veröffentlichten Bilder des laufenden Einsatzes. Der Beitrag hatte offensichtlich das Ziel, Proteste zu verhindern und eine öffentliche Begleitung des Einsatzes zu verhindern.
Vor gut einem Jahrzehnt wurde ein Gentrifizierungsexperte noch wegen vermeintlicher Bildung einer terroristischen Vereinigung nach Karlsruhe geflogen. Jetzt erhebt Karlsruhe den Kampf gegen #Gentrifizierung zum Gemeinwohlziel. Auch ein Ergebnis von 10 Jahren #RechtaufStadt
(22.08.2019)
Berlin will Miete auf acht Euro pro m2 begrenzen
Berliner Mieterinnen und Mieter, die in einem vor 2014 gebauten Haus wohnen, sollen künftig monatlich nicht mehr als 7,97 Euro pro Quadratmeter an Kaltmiete zahlen. Das sieht der Entwurf von Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) für den geplanten Mietendeckel vor, wie „Berliner Morgenpost“ und „Tagesspiegel“ am Wochenende berichteten.
Machtdemonstration im Kiez
Das wird sich voraussichtlich in Kürze ändern, da in dem Haus Liebigstraße 34, in dem sich ein laut Eigenbezeichnung »selbstverwaltetes, anarcha-queer-feministisches Hausprojekt« befindet, der Pachtvertrag im Dezember ausläuft. Der Eigentümer, die bei vielen Berliner Mietern berüchtigte Unternehmensgruppe Padovicz, ist offenbar nicht bereit, diesen zu verlängern. Die Bewohnerinnen des Hauses haben bereits Widerstand gegen eine etwaige Räumung angekündigt. Die Machtdemonstration der Polizei am Donnerstag lässt befürchten, dass die Beamten wieder häufiger im von weitgehender Gentrifizierung betroffenen Friedrichshain durchgreifen werden.
Der deutsche Neuköllnialismus – Über Gentrifizierung in Neukölln und die Antideutsche Szene
(13.Juli) Aus dieser teilweise erzwungenen Position im Rahmen der städtischen Transformationsprozesse entwickeln sich unter vielen Zugezogenen Züge eines kolonialen Unternehmungsgeistes. Man fühlt sich ganz ungeniert als Vorreiter und Entdecker. Die „einheimische“ Bevölkerung wird zunächst als faszinierend empfunden, als reizvoller Aspekt des neu entdeckten Territoriums.
Allmählich wird sie jedoch auch als Störfaktor oder Bedrohung wahrgenommen, gegen die ständig Vorposten im urbanen Grenzland errichtet werden: in Gestalt von Studentenbars, Bioläden und Galerien. Um sich mit dieser Klassenauseinandersetzung nicht direkt konfrontieren zu müssen, geben sich diejenigen, die diese Entwicklung nicht ignorieren können, mit ihren fortschrittlichen und antifaschistischen Selbstdarstellungen zufrieden.
Gerhard Seyfried im Interview
Zumindest wird Kreuzberg aber nicht von Glas- und Stahlwürfeln komplett zuradiert.(…)
Entweder sind die Politiker strohdumm oder sie sind feindselig Berlin gegenüber oder sie sind korrupt bis ins Mark. Anders kann ich mir das nicht erklären.(…)
Wenn man sich aber diese ganzen neuen Bauprojekte anschaut, die neuen Viertel, die Apartmenthäuser, Grünanlagen, Plätze, dann merkt man, dass es irgendwie alles tot wirkt. Da gibt es kein Leben, wie man es in den Kiezen kannte, mit den Kneipen und den Nachbarn, die man kennt, und dem Zusammenhalt. Das stirbt aus.(…)
Der Kiez verschwindet.