Die deutsche Marine zieht Parallelen zur „Ostseeinitiative“: ein kontinuierlicher und andauernder Militarisierungsprozess der Ostseeregion durch die NATO, an dem die Bundesrepublik maßgeblich beteiligt ist.
Archiv: Ostsee
Rail Baltica
Eines der aktuell prominentesten – und kostspieligsten – Infrastrukturprojekte der Europäischen Union ist die „Rail Baltica“. Dahinter verbirgt sich der Plan, eine Schnellbahntrasse von Tallinn über die baltischen Staaten bis nach Polen zu legen und damit auch an das restliche westeuropäische und nicht zuletzt deutsche Netz anzubinden. Nachdem die ersten Pläne viele Jahre zurückreichen, ist es auffällig, dass gerade in jüngster Zeit wieder Schwung in das Projekt kam: „Die Rail Baltica galt als vorrangiges Bahnprojekt der EU.
Baltic Operations 2020 – 19 #NATO Alliierte und Verbündete trainieren auf der #Ostsee den Ernstfall. Am größten Seemanöver seit #Covid19 sind ca 3000 #Soldatinnen und #Soldaten beteiligt. Ziel ist die Zusammenarbeit bei Luftabwehr, U-Bootaufklärung und dem Kampf gegen Piraterie.
Fehmarnbelt-Tunnel muss neu geplant werden
Riffe vor der Küste Fehmarns könnten den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels deutlich verzögern. Um die Ostsee-Riffe zu schützen, muss das Projekt neu geplant werden.
Rostock soll Deutschlands Marine-Hauptstadt werden
Drei multinationale Kommandozentralen sollen in dem 120 Meter langen Gebäude konsequent abgeschirmt Flottenoperationen in Nord- und Ostsee aber auch im Nordatlantik planen und führen. Mit Blick nach Osten ist da bereits beim Bau die Datensicherheit das beherrschende Thema.
Die Militarisierung der Nordsee
Bei einem Treffen in Hamburg unterzeichneten die fünf Anrainerstaaten kürzlich im Rahmen des alljährlichen Treffens des NATO-Channel Committee (CHANCOM) eine gemeinsame Erklärung über eine engere militärische Zusammenarbeit. Nach Angaben der deutschen Marine, die an der Zusammenkunft beteiligt war, war auch der Aufbau eines regionalen NATO-Kommandos für die Nordseeregion analog zum Ostsee-Marinekommando des Kriegsbündnisses in Rostock im Gespräch.
Die Militarisierung der Ostsee
Die NATO und das Marinekommando in Rostock
3.000 Soldaten: Großes Manöver in Ostsee gestartet
In der Übung werde davon ausgegangen, dass ein Anrainer territoriale Ansprüche auf eine Insel eines anderen Staats geltend mache, sagte Flottillenadmiral Stephan Haisch, der das Kommando führt. In diesem Zusammenhang seien die Seewege in der westlichen Ostsee bedroht und somit die Lebensader vieler Bündnispartner, betonte Haisch.
NABU-Gutachten: Kein Bedarf für Fehmarnbelttunnel
Auf der Strecke gibt es weder jetzt noch in Zukunft wesentliche Engpässe, deswegen lohnt sich der Tunnelbau nicht – das ist das Ergebnis eines Verkehrsgutachtens des renommierten Verkehrsberatungsbüros Hanseatic Transport Consultancy (HTC). Der NABU hatte das Gutachten im Zuge seiner Klagebegründung zur Fehmarnbeltquerung in Auftrag gegeben.
Militarisierung der Ostsee mit der dauerhaften Stationierung des Gotland-Regiments
(22.5.2018) Am Pfingstmontag, den 21.5.2018, wurde in einer Zeremonie in Beisein des schwedischen Königs Carl XVI. Gustaf der historische Militärstützpunkt auf Gotland für die schwedischen Streitkräfte mit dem Panzerregiment P18 wieder aktiviert. Micael Byden, Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte, begründete in seiner Rede, dass „der strategisch wichtige Standort für Schweden auch heute wichtig“ sei. Die Kosten für die Militärbasis betragen 89,5 Millionen U.S.-Dollar.
Vom Ende der „Seeblindheit“
„Jahrzehntelang“ habe man Militäreinsätze vorrangig „aus der Landperspektive“ betrachtet, erklärte Vizeadmiral Andreas Krause in der vergangenen Woche auf der „Historisch-Taktischen Tagung“ („HiTaTa“), der zentralen Jahresveranstaltung der Marine; dies solle sich nun ändern. Schließlich hätten die Seestreitkräfte zentrale Funktionen bei der „Landes- und Bündnisverteidigung“, wie sie im Machtkampf gegen Russland zur Zeit ausgebaut wird. Krause wies darauf hin, dass die Deutsche Marine im Rahmen der NATO nicht nur für Einsätze in der Ostsee zuständig ist, sondern etwa auch für den Schutz von Truppentransporten aus Nordamerika über den Atlantik nach Europa, die von feindlichen Kriegsschiffen, U-Booten oder Kampfjets attackiert werden könnten.
EU forscht an Drohnenschwärmen zur Meeresüberwachung
Rüstungskonzerne wollen mit Unterstützung der EU ausprobieren, inwiefern 20 verschiedene Drohnen zu Wasser und in der Luft miteinander vernetzt werden können. Tests finden im Mittelmeer und in der Ostsee statt.
Militarisierung der Ostsee mit der dauerhaften Stationierung des Gotland-Regiments
Schweden: Idyllische Ostseeinsel wird remilitarisiert wegen „Bedrohung“.
Russisches U-Boot in Ostsee war schwedisches ziviles Boot „Time Bandit“
(2015) Schwedens Verteidigungsminister Peter Hultqvist forderte vor einem Monat eine zusätzliche Budgeterhöhung von siebenhundert Millionen U.S.-Dollar für den Zeitraum von 2016 bis 2020. Damit sollen die Kriegsschiffe „Gavle“ und „Sundsvall“ modernisiert sowie hundertundfünfzig Soldaten ständig auf Gotland stationiert werden.