„Jahrzehntelang“ habe man Militäreinsätze vorrangig „aus der Landperspektive“ betrachtet, erklärte Vizeadmiral Andreas Krause in der vergangenen Woche auf der „Historisch-Taktischen Tagung“ („HiTaTa“), der zentralen Jahresveranstaltung der Marine; dies solle sich nun ändern. Schließlich hätten die Seestreitkräfte zentrale Funktionen bei der „Landes- und Bündnisverteidigung“, wie sie im Machtkampf gegen Russland zur Zeit ausgebaut wird. Krause wies darauf hin, dass die Deutsche Marine im Rahmen der NATO nicht nur für Einsätze in der Ostsee zuständig ist, sondern etwa auch für den Schutz von Truppentransporten aus Nordamerika über den Atlantik nach Europa, die von feindlichen Kriegsschiffen, U-Booten oder Kampfjets attackiert werden könnten.
Archiv: Amerika
Kapitalismus und Sklaverei
1944 stellte Eric Williams in seinem Werk »Kapitalismus und Sklaverei« die als gesichert geltenden Lehren europäischer und amerikanischer Geschichte als Mythen in Frage. Williams, der später Premierminister von Trinidad und Tobago wurde, betonte eindringlich, der afrikanische Sklavenhandel habe Europas Aufstieg zur vorherrschenden globalen Wirtschaftsmacht vorangetrieben, und die massiven Profite aus dem atlantischen Dreieckshandel mit den Sklaven hätten geholfen, die industrielle Revolution zu finanzieren und zu untermauern. Williams argumentierte, die Versklavung und Ausbeutung der in Amerika gefangengehaltenen Menschen aus Afrika sei die Voraussetzung für die vollständige Eroberung der sogenannten Neuen Welt gewesen.
Wem gehört Amerika? Nicht den Amerikanern
Amerika ist ein Land, das von der kurzfristigen Gier der herrschenden Klasse und ihren Lockvögeln in der Wirtschaft und im Kongress ausgehöhlt wird. Der Kapitalismus funktioniert nur für wenige. Es funktioniert nicht mehr für die vielen.
„Wir werden ohne unsere Partner, vor allem in Europa, keine einzige Herausforderung in den Griff bekommen. Die Antwort auf ‚America first‘, ‚Russia first‘ oder ‚China first‘ kann wirklich nur sein: #EuropeUnited“ @HeikoMaas im #Bundestag
Gestern Europa und morgen die ganze Welt?
(19.11.2016) Ganz ähnlich betitelte Spiegel-Online den Abschiedsbesuch des scheidenden US-Präsidenten bei Angela Merkel, der als ein Treffen der „Verteidiger der freien Welt“ bezeichnet wurde. Die noch etwas unbeholfene, an eine Realsatire grenzende Übernahme der hohlen Floskeln, mit denen die USA jahrzehntelang ihre blutigen Interventionskriege legitimierten, deutet auf die ideologische Intention solcher Hofberichterstattung.
Chris Matthews: „This Was A Takeover Attempt By Netanyahu With His Compliant American Partners“
(3.3.2015) „What country in the world would let a foreign leader come in and attempt to wrest from the president control of U.S. foreign policy. And that‘s what the applause was about today. That was what the battle of applauses was about, to take power away from the president.“
Drogen: Amerikas längster Krieg (Teil 1 / 3)
Deutsche Bearbeitung des US-Originals
Original: The House I Live In
Regie: Eugene Jarecki
Preise: Großer Preis der Jury — Bester Dokumentarfilm. Sun Dance Filmfestival 2012
Los Angeles Times: „Eines der wichtigsten nichtfiktionalen Werke der letzten Jahre.“