Zwei entführte Zapatistas sind am Sonntag nach Vermittlung der katholischen Kirche wieder freigekommen. José Antonio Sánchez Juárez und Sebastián Núñez Pérez, Mitglieder eines „Rates der Guten Regierung“ der zapatistischen Bewegung im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, waren acht Tage lang von der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao) in der Gemeinde Ocosingo festgehalten worden.
Archiv: Chiapas
Repräsentant der indigenen Organisation “Las Abejas” in Mexiko erschossen
Am 5. Juli ist der indigene Menschenrechtsverteidiger Simón Pedro Pérez López in Chiapas getötet worden. Ein Unbekannter schoss auf Pérez López, als dieser zusammen mit seinem Sohn zum Einkaufen auf dem Markt von Simojovel war.
Mexiko: Frauenorganisation fordert Stopp von Ölpalmen-Monokultur in Chiapas
Aktivistinnen des Bundesstaats Chiapas beklagen Verstöße gegen fundamentale Menschenrechte und machen sich für ein Ende von Monokulturprojekten stark.
Mexiko: Paramilitärs verletzen Mitglied eines Hilfskonvois in Chiapas
Die bewaffneten Gruppierungen in der Region sind die Nachfolgeorganisationen der paramilitärischen Verbände, welche in den 1990er Jahren von Militärs im Ruhestand ausgebildet wurden und zur Aufstandsbekämpfung gegen die Unterstützungsbasis der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (Ejército Zapatista de Liberación Nacional, EZLN) eingesetzt worden waren.
Mexiko: Indigene besetzen Institut für Indigene Völker
Der letzte Anschlag fand am 22. August dieses Jahres statt, als Paramilitärs ein Kaffeelager in Ocosingo im Bundesstaat Chiapas zuerst geplündert und danach in Brand gesetzt haben.
Regierung in Mexiko übernimmt Verantwortung für das Massaker von Acteal
Am 22. Dezember 1997 attackierten diese über mehrere Stunden die indigene Gemeinde im Hochland von Chiapas. 45 Menschen, darunter viele Kinder, kamen dabei ums Leben. Die Paramilitärs konnten dabei ungestört vorgehen, obwohl sich Polizei und Militär in unmittelbarer Nähe befanden.
Mexiko: Indigenes Forum setzt auf Information und Selbstorganisation
Vernetzungstreffen in Chiapas. Gemeinden sind mit zunehmenden Eingriffen in ihren Territorien konfrontiert. Austausch über Widerstandsformen
Zapatistas Summon ‚II International Meeting of Women Who Fight‘
In February, the women collective of the EZLN said that Lopez Obrador’s government didn’t hold comprehensive community consultations for the ‚Maya Train‘, which is a large-scale infrastructure project is set to connect the whole Yucatan Peninsula for tourism, transportation, and economic purposes, and thus canceled the meeting to protest to the “new, bad government (that is) doing the capitalist‘s megaprojects.”
Vertreibung als politische Strategie: Paramilitärische Gewalt in Mexiko
Zumeist rechte Politiker*innen in Mexiko greifen nur allzu oft auf paramilitärische Gruppen zurück, um ihre Interessen zu sichern. Jazmin Martinez zu den politischen Hintergründen gewaltsamer Vertreibungen im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas.
Mexico’s AMLO to Zapatistas: Let‘s Put Aside Our Differences
Another issue that has inflamed the Zapatistas is the “Transisthmus Corridor,” an infrastructure project that will connect the Gulf of Mexico with the Pacific for commercial purposes, a million hectares of fruit and wood trees in Chiapas would replace native „unproductive“ forests.
“They don’t want our lands to be ours but for tourists to come and have their big hotels and their great restaurants,” stated the grouping.
Mexiko: Präsident López Obrador besucht EZLN-Region in Chiapas
Diese Militarisierung ist vor Ort deutlich zu beobachten. Zwischen dem Flughafen von Tuxtla Gutiérrez und San Cristóbal de las Casas gibt es nun zwei Checkpoints. Auf den Landstraßen Richtung Altamirano, Ococingo und Las Margaritas sind häufig 2-3 Militärtransporter mit schwer bewaffneten Militärs der Guardia Nacional zu sehen. Im Zentrum von San Cristóbal ist ebenfalls Polizei- und Militärpräsenz festzustellen. Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas hat dies durch die Beobachtungsbrigaden bereits dokumentiert. Nichtsdestotrotz verleugnete López Obrador diese Tatsache. Er behauptete, die Militarisierung sei „eingebildet“, und stellte die langjährige seriöse Arbeit des Zentrums in Frage.
Intellectuals, Artists, Back Zapatistas Against AMLO‘s Projects
The Indigenous National Congress (CNI) and the Indigenous Government Council (CIG), both backed by the EZLN and multiple organizations across the country, made clear their opposition to these and other mining, touristic, agroindustrial and infrastructure projects that threaten indigenous communities and territories.
Mexico: UN, NGOs Condemn Murder of Activist Sinar Corzo
The murder of Mexican activist and human rights defender Sinar Corzo Esquinca in Chiapas late Thursday has been publicly condemned by the United Nations and more than 100 non-governmental organizations.
„Der Vorarbeiter wechselt, der Plantagenbesitzer bleibt“: 25 Jahre zapatistischer Aufstand
Silvester 2018, Mitternacht. Die Raketen knallen und tausende Indigene intonieren im Dorf La Realidad mitten im lakandonischen Urwald die zapatistische Hymne „Ya se mira el horizonte”. Ein Meer von Handys wird den Moment filmen, an dem die Uhren auf das Jahr 2019 umschalten. Ein Vierteljahrhundert später sind die Zapatistas immer noch und erst recht real, zumindest in La Realidad und Umgebung. Seit 25 Jahren sind die Zapatistas eine globale Referenz für die Rebellion von unten und inspirieren weltweit Kämpfe gegen die neoliberale Globalisierung.
Doch wo steht die zapatistische Bewegung heute, im Mexiko des Drogenkriegs, der Militarisierung, der Menschenrechtskrise, der Strukturanpassungsmaßnahmen? Und was hält sie vom neuen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador von der linken Partei Morena, der am 1. Dezember sein Amt angetreten hat und verspricht, mit dem neoliberalen Regime zu brechen?
Für das Nordamerikanische Freihandelsabkommen (NAFTA) ging Mexikos Präsident Carlos Salinas bis zum Äußersten. Er opferte eine der wichtigsten Errungenschaften der Mexikanischen Revolution (1910-17): Der kollektive Landbesitz der Gemeinden (Ejido) soll abgeschafft und das gigantische mexikanische Territorium dem Kapital grenzenlos geöffnet werden. Salinas hatte seine Rechnung ohne das Zapatistische Heer der Nationalen Befreiung (EZLN) gemacht. Ihr Sprecher Subcomandante Marcos kommentierte den Aufstand am 1. Januar 1994 in San Cristóbal de Las Casas mit den Worten: „Wir sind das Mexiko, das niemand beachtet”. Die Gefechte in den ersten Januartagen zwischen der Guerilla und der Armee fordern mindestens 100 Tote, darunter Zapatistas, die nach ihrer Gefangennahme außergerichtlich hingerichtet wurden. Vom 5. bis zum 11. Januar bombardiert die mexikanische Luftwaffe mit PC-7-Flugzeugen aus den Pilatuswerken im schweizerischen Stans indigene Dörfer in Chiapas. Per Fax zirkulieren die ersten Kommuniqués der Aufständischen um die Welt.
EZLN: 35 Anniversary of Its Foundation in a Chiapas Rainforest
On Nov. 17, 1983, three women and three men of Indigenous and mestizo origin established the first encampment of the National Liberation Zapatista Army (EZLN) somewhere in the Lacandona Rainforest in Chiapas, southeast Mexico.
New Era for Mexico‘s Zapatista Army 25 Years After Uprising
In late December, support networks from across Mexico met in Guadalupe Tepeyac, part of the Zapatista autonomous territory in Chiapas, to discuss the next steps in the struggle along with representatives of the CNI, the CIG and the EZLN. On January 1, they will be at ‘La Realidad,’ the first Caracol, commemorating 25 years of the uprising.
Taking into account the outcome of the last assembly, this has the potential to produce an inclusive national plan and years of work between organizations, a new step in the long road to autonomy, liberty, life and dignity.
Mexico: EZLN Announces First Zapatista Film Festival
The Sixth Commission of the Zapatista National Liberation Army (EZLN) announced the ‚Puy Ta Cuxlejaltic‘ (Snail of our Life), an ‚impossible film festival‘ to be held in the rebel autonomous territory between November 1 and 5, 2018.
Former Mexican Journalist Killed in Chiapas
Mexican activist and former journalist Sergio Martinez Gonzalez was murdered Wednesday morning by unknown assailants. It’s the second journalist killed in the southern state of Chiapas in just two weeks.
Chiapas, Mexiko: Verdrängte Stimmen
Der Fall der aus Chalchihuitán Vertriebenen
Indigenous Town in Chiapas Suspends Vote After Armed Attacks
In the Santiago el Pinar municipality, state of Chiapas, an armed group opened fire Sunday against polling station officials, injuring 15. Authorities reported the situation was under control, but voting were temporarily suspended in the municipality.