Im Bericht werden einige der in Israel teils seit Jahrzehnten gängigen Folterpraktiken aufgezählt: die Opfer werden oft tage- oder wochenlanger Isolationshaft ausgesetzt, sie werden in käfigähnlichen Einrichtungen festgehalten, über längere Zeit nackt ausgezogen und müssen Windeln tragen. Zudem werden ihre Augen verbunden und der Entzug von Nahrung, Wasser, Schlaf und medizinischer Behandlung sind an der Tagesordnung. Hinzukommt Folter mit elektrischen Schocks, dem Verbrennen mit Zigaretten, mit Waterboarding (simuliertem Ertrinken) und dem Aufhängen an den Händen oder Füßen an der Decke. Die Rede ist außerdem von Hunden, die auf Gefangene losgelassen wurden – und immer wieder auch von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt. Inzwischen existieren mehrere Berichte, dass Hunde für die sexuelle Folter Gefangener eingesetzt wurden.[4] Anlässlich der Veröffentlichung des Berichts sprach der UN-Menschenrechtsbauftragte Volker Türk, der zugleich auch die palästinensische Autonomiebehörde wegen willkürlicher Verhaftungen, Folter und Misshandlungen kritisierte und bewaffnete palästinensische Gruppen wegen des 7.Oktober verurteilte, von eklatanten Verletzungen der internationalen Menschenrechtsnormen und des humanitären Völkerrechts seitens Israel.