n Luxemburg hat heute der Prozess um eine Geheimdienstaffäre begonnen, die das Großherzogtum 2013 politisch tief erschüttert hatte.
Archiv: SREL (spy agency Luxembourg)
In Luxemburg hat heute das Gerichtsverfahren gegen drei ehemalige Mitarbeiter des luxemburgischen Geheimdienstes begonnen
Der Prozess war zuvor bereits zweimal verschoben worden, weil Jean-Claude Juncker, damals Premierminister und Chef des Geheimdiensts, als Zeuge verhindert gewesen war.
„Ein konspiratives Spiel, das anhält“: Ex-SREL-Agent André Kemmer schildert die Geheimdienst-Affäre aus seiner Sicht
(12.12.2013) „Juncker war stockbetrunken, bestellte sich zwei Espresso und bat uns am Tisch Platz zu nehmen“, beschreibt Kemmer die Szene, „ohne einleitende Worte fing er an, Mille zu beleidigen: „Ich ficke, wo, wen, und wann ich will, hast du mich verstanden. Auch du könntest ficken, aber du kannst es ja gar nicht, deine deutsche Genauigkeit… verbietet es dir. Während zirka fünf Minuten setzte Juncker seine massiven Beleidigungen gegen Mille fort, die ich hier aus moralischen Bedenken nicht näher schildern möchte“.
Vorwürfe gegen Jean-Claude Juncker: Der nette Herr Juncker und das böse F-Wort
(8.4.2014) Kemmer hat die Szene, wie er sie erlebte, Ende 2013 so beschrieben. Juncker sei „stockbetrunken“ gewesen: „Halb torkelnd trat er hinter seinem von Akten und Zeitungen überladenen Schreibtisch hervor“, notierte der Ex-Agent. Ohne viel „einleitende Worte“ habe er angefangen, Mille zu beleidigen: „Ich ficke wo, wen, und wann ich will, hast Du mich verstanden. Auch du könntest ficken, aber du kannst es ja gar nicht, deine deutsche Genauigkeit… verbietet es dir.“