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Daily Archives: 16. Januar 2015
Nach Spontandemonstration: Erstmals massenhafte Beschlagnahme von Mobiltelefonen in Leipzig [Update]
Um Telefone auszulesen wird bei deutschen Behörden gewöhnlich ein “Universal Forensics Extraction Device” (UFED) der israelischen Firma Cellebrite genutzt. Es handelt sich dabei um eine Plattform (Hard- und Software), an die ein Telefon lediglich angeschlossen werden muss um die Daten auszuleiten. Der Hersteller nennt das “Komplettlösung zur logischen und physikalischen Extraktion von vorhandenen, verschlüsselten und gelöschten Handydaten”. Inwiefern die Entschlüsselung damit gelingen soll ist aber unklar. Das System verarbeitet Anrufprotokolle, SMS-Mitteilungen und Telefonbücher.
Zum Knacken von Passwörtern wird auch “Passware KitForensic” aus den USA oder “Distributed Password Recovery” aus Russland genutzt. Android-Systeme können mit der schweizerischen Software “Lantern” oder “Extraction Wizard” einer schwedischen Firma ausgelesen werden.
Internationaler Strafgerichtshof startet Ermittlungen zu Gazakrieg
Es seien Vorermittlungen wegen des Verdachtes auf Kriegsverbrechen eingeleitet worden, teilten die Strafverfolger am Haager Gericht am Freitag mit. Darin soll geprüft werden, ob ein formelles Verfahren eröffnet wird.
Saudi king refers blogger‘s case to Supreme Court
The office of the Saudi king has referred to the Supreme Court the case of an activist who had earlier been sentenced to 1,000 lashes following an international outcry over the ruling.
ICC Probe Into Israeli War Crimes Opened
„Today the prosecutor of the International Criminal Court Fatou Bensouda opened a preliminary examination into the situation in Palestine,“ her office announced in a statement, adding it may lead to a full-blown investigation.
Soldiers Open Fire On Farmers In Gaza
Israeli soldiers fired, on Thursday morning, rounds of live ammunition at Palestinian farmers in the eastern area of the Khan Younis District, in the southern part of the Gaza Strip, and the al-Maghazi refugee camp, in Central Gaza.
1000 Peitschenhiebe für Blogger in Saudi-Arabien: Protestdemo in Bern
«Leute, wehrt euch, habt keine Angst!», will Falk der Schweizer Bevölkerung zurufen. Sie sollen nicht nur Likes-Knöpfe auf Facebook drucken, sondern «wirklich Druck machen», so Falk gegenüber kath.ch. Statt tatenlos zuzusehen, wie der in Saudi-Arabien inhaftierte Blogger Raif Badawi heute weitere 50 Peitschenhiebe erhalten soll, hatte Falk für Freitag, 16. Januar, zu einer Demonstration nach Bern aufgerufen. In einem Brief an den saudi-arabischen König Abdullah ibn Abd al-Aziz fordert Falk die Freilassung Badawis. «Badawi hat nichts anderes getan, als eine Plattform für liberale Gedanken zu betreiben», so Falk. Im Brief, der dem saudi-arabischen Botschafter übergeben wurde, wird der saudi-arabische König daran erinnert, dass sein Land die Menschenrechtscharta unterschrieben habe, welche Folter verbiete.
Bischofsgruppe mit Gmür geisselt Israels Siedlungspolitik
«Wir haben die tragischen Konsequenzen des Versagens örtlicher und internationaler Politiker bezeugt, den Frieden voranzutreiben.» Mit deutlichen Worten wandten sich Bischöfe aus 15 Ländern – darunter die Schweizer Felix Gmür und Pierre Bürcher – zum Abschluss ihres Solidaritätsbesuchs im Heiligen Land gegen die unhaltbaren Zustände im Gazastreifen, gegen die israelische Siedlungspolitik und gegen die Verletzung von Menschenrechten und Menschenwürde auf beiden Seiten des israelisch-palästinensischen Konflikts.
Azerbaijani MPs criticize US policies
He was addressing a hearing titled “The human rights situation in the US. Paradoxes of the country’s foreign policy.”
Erdogan invites Armenian president to celebrate Canakkale Victory
It should be noted that Armenia, with which Turkey closed borders, intends to mark the 100th anniversary of the so-called Armenian genocide on April 24, 2015.
Edathy-Affäre: Wie die Ausschuss-Vorsitzende Högl ex-B.K.A.-Präsident Ziercke nicht auf der Geburtstagsparty des Zeugen Hartmann sah
Zur gestrigen Vernehmung von Sebastian Edathy und dem ehemaligen Präsidenten vom Bundeskriminalamt, Jörg Ziercke, im Untersuchungsausschuss ein paar Auffälligkeiten.
Auf der Suche nach der Pressefreiheit (4)
Der Eiertanz der Sozialdemokraten – Bislang haben die SPÖ und das von ihr geführte Verteidigungsministerium jahrelang die Presse- und Meinungsfreiheit verletzt, ohne dass dies Konsequenzen hatte. Heute geschah zumindest ein kleines Wunder, da ich – mit „Je suis Ceiberweiber“ in der Hand – anstandslos die Pressekonferenz von Bundesgeschäftsführer und Ex-Verteidigungsminister Norbert Darabos besuchen konnte. Dies bedeutet freilich noch nicht, dass sich die SPÖ zur Pressefreiheit bekennt, weil diese im Verteidigungsministerium nach wie vor ein Fremdwort ist. Zudem kann sich Darabos (wie früher als Minister) nach wie vor nicht frei bewegen und frei entscheiden, mit wem er spricht.
Nach SPD: Auch Grünen-Spitze signalisiert Zustimmung für Vorratsdatenspeicherung (wohl doch nicht)
Maybritt Illner fragte: “Würden Sie einer europäischen Lösung, sofern sie denn gefunden wird, zustimmen?” Und Özdemir antwortete: “Nur wenn sie verfassungskonform ist”. Vorher hatte er gesagt, er sei von dem Instrument nicht überzeugt, hinterher klang das nicht mehr so ablehnend.
SPD-Chef Gabriel offen für Vorratsdatenspeicherung
Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) kann sich unter bestimmten Bedingungen eine Vorratsdatenspeicherung vorstellen.
Gesetzentwürfe sollten laut Gabriel aber auf EU-Ebene abgestimmt werden.
Asylbewerber in Dresden erstochen aufgefunden, die Tatwaffe lag nicht neben der Leiche, und es gibt mehrere Messerstiche im Hals- und Brustbereich.
Was sagt die Polizei dazu?Kommt ihr NIE drauf! „Die Polizei erklärte am Dienstag zunächst, es liege bisher kein Hinweis auf eine Fremdeinwirkung vor.“
Wo landen eigentlich die Waffen, die Deutschland den Kurden geliefert hat? Tja, äh, keine Ahnung, sagte ein Bundeswehr-Sprecher vor Ort in einem Monitor-Interview.
Bonus: „Geheimgefängnisse, insbesondere Foltergefängnisse, müssen geschlossen werden. Das ist eine Voraussetzung für eine vernünftige und verantwortungsvolle Zusammenarbeit mit einem Staat.“
Exdatenschützer Schaar: Telekom könnte sich strafbar gemacht haben
Gerade die Kooperation zwischen dem Bundesnachrichtendienst (BND) und der Deutschen Telekom am Internetknoten Frankfurt am Main beurteilte er kritisch. Ein privater Vertrag, auf dem die sogenannte Operation Eikonal basiert haben soll, „kann keine Grundlage sein, um das Fernmeldegeheimnis zu brechen“, sagte Schaar. Die Telekom und die am Vortag vernommenen Mitarbeiter könnten „sich strafrechtlich verantwortlich gemacht haben“.
Schottland fordert unzensierten Folterbericht der C.I.A.
Die Polizei von Schottland verlangt von den Vereinigten Staaten von Amerika die sofortige Übergabe des vollständigen Berichts des Untersuchungsausschusses des U.S.-Senats über die Foltermethoden der C.I.A.
Der Generalstaatsanwalt Schottlands, Lord Advocate Frank Mulholland, bestätigte die Forderung der Polizeibehörde nach der unzensierten Version des C.I.A.-Folterberichts.
@Peter_Schaar Seine Behörde hatte fünf (sic!) Mitarbeiter, die für alle Sicherheitsbehörden zuständig waren.
#NSAUA
Live-Blog aus dem Geheimdienst-Untersuchungsausschuss: Peter Schaar, ehemaliger Bundesdatenschutzbeauftragter
Heute tagt wieder der Geheimdienst-Untersuchungsausschuss im Bundestag. Der einzige Zeuge ist Peter Schaar, ehemaliger Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit. Wir sitzen wie immer drin und bloggen live.
Declinism: is the world actually getting worse?
A recent survey suggests that 71% of people think that the world is going to the dogs. Are things actually that bad, or is it a psychological trick of the mind?
Wake Up With Les Rallizes Dénudés by black_ops
Swathed in an impenetrable fog of mystery and extremism, the Japanese group Les Rallizes Dénudés exist more as a myth than as a real band. But what is a real band anyways? Accounts of Rallizes live shows tell of overwhelming sensory experiences fueled by excesses of volume and light – musical performance so intense that the body can’t escape. That sounds real enough, but everything else about the band pulls a blank: no proper studio albums, interviews, press photos – press anything. LRD’s agenda, both artistic and philosophically, hinged on radio silence.
AQUARIUM DRUNKARD.
Japanese fan to build replica of John Lennon‘s childhood home
A Japanese fan of The Beatles wants to create an identical replica of John Lennon‘s childhood home to promote love and peace.
Tatsuro Hara, the head of a local historical and cultural study group in the town of Yanagawa in southern Japan, has proposed that a plot of land that belonged to the grandfather of Yoko Ono, the late musician‘s wife, be turned into a park with a replica of Lennon‘s home as a „memorial hall“.
`Least visited crash site in the world´: More blame than answers 6 mo after MH17 tragedy
„I blame the conflict for the whole incident. I just think, at the end of the day, war is the problem. I thought that bringing a plane down would hopefully get people to think twice about what they are doing,“ Paul Guard in Australia, who lost both his parents in the tragedy
US-UK – Tansatlantic discussions on `homeland security´ shrouded in secrecy
However, „some of the items discussed as well as some detailed headings under several of the items are highly sensitive,“ and thus the Home Office made use of Section 24(1) of the Freedom of Information Act. This allows the authorities to keep information secret if it relates to „safeguarding national security“.
Befreiung ohne Befreier
Mit einer faktischen Ausladung verhindern EU-Staaten die Teilnahme des russischen Präsidenten an den Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz. Damit bleibt der höchste Repräsentant desjenigen Landes, dessen Armee dem Massenmord in dem deutschen Vernichtungslager am 27. Januar 1945 ein Ende setzte, von der Gedenkveranstaltung ausgeschlossen.
Pentagon to deploy 400 troops to train Syrian rebels
The U.S. military has not yet identified where it will draw its forces from for the training mission, expected to begin in the spring at sites outside Syria, Colonel Steve Warren said. Turkey, Qatar and Saudi Arabia have offered to host the training.
LinksPazi – 14.01.15 | `Lügenpresse´? Was tun?
MEDIEN ENTSCHEIDEN ÜBER DEMOKRATIE
Für die Wähler ist das Verfügen über eine neutrale Medienlandschaft die Grundvoraussetzung, die Anforderungen, die eine Demokratie an die Wähler stellt, erfüllen zu können. Daher ist die Wahl dieser Vertreter vielleicht noch wichtiger, als die Wahl ihrer politischen Repräsentanten.
Und schließlich können die Medien nur dann die 4. Gewalt im Staat werden, wenn sie wirklich unabhängig und im Sinne der Wähler agieren.
Das Modell eines Öffentlich Rechtlichen Rundfunks hat versagt. Auch darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Nicht nur die privaten Medien beklagen unfairen Wettbewerb, auch das Verfassungsgericht befand die Einflussnahme im Sinne des Grundgesetzes als zu groß.(…)
So verlockend die Idee ist, sich intensiver mit Details auseinander zu setzen, so will dieser Artikel in erster Linie die Diskussion anregen, wie die Grundvoraussetzung für Demokratie wieder neu für Deutschland erfunden werden können.
Medien sind die Basis für Redemokratisierung der deutschen Politik. Irgend jemand muss die Diskussion beginnen.
Victor Jara – Manifiesto
Yo no canto por cantar
ni por tener buena voz
canto porque la guitarra
tiene sentido y razon,
tiene corazon de tierra
y alas de palomita,
es como el agua bendita
santigua glorias y penas,
aqui se encajo mi canto
como dijera Violeta
guitarra trabajadora
con olor a primavera.
TTIP: Freihandelsabkommen zwischen USA und EU stoppen!
Gute Arbeit statt irgendwelcher Jobs
Die Initiatoren und Fürsprecher des transatlantischen Abkommens versprechen uns vor allem “Jobs”. Wir werden bei diesem Wort hellhörig. Gemeint sind zumeist ungesicherte Tätigkeiten – gerne zu Niedriglohnbedingungen, oft in Teilzeit und befristet. Hinter den versprochenen Jobs dürfte lediglich eine weitere Umwandlung von ordentlichen Arbeitsstellen in solche Gelegenheitsarbeit stehen, wie sie in Deutschland seit 2003 durch die Hartz-Gesetze gefördert wird. Was wir dagegen für die Zukunft brauchen, sind faire Löhne für gute Arbeit in gesicherten und demokratischen Verhältnissen.