Daily Archives: 20. Dezember 2011


20.12.2011 - 17:46 [ Spiegel ]

Deals über 30 Milliarden Euro: Britische Steuerbehörde kungelt mit Konzernen

London – Eigentlich wollte der Rechnungsprüfungsausschuss des britischen Parlaments nur die Deals untersuchen, die das Zoll- und Finanzamt mit den Großkonzernen Vodafone und Goldman Sachs geschlossen hatte. Dabei stieß das Gremium aber auf so viele Fehler und Ungereimtheiten, dass die Ausschuss-Vorsitzende jetzt von „systemischen Fehlern“ in der Behörde spricht.

20.12.2011 - 16:23 [ Süddeutsche ]

Wulff nach Maschmeyer-Zahlung unter Druck: Verlage halten Buch-Deal für fragwürdig

Der Verlag Hoffmann und Campe springt Bundespräsident Wulff zur Seite und bestätigt die Darstellung des Unternehmers Maschmeyer zu den Werbeanzeigen für das Wulff-Buch „Besser die Wahrheit“. Das sei „ein absolut normaler Vorgang“. Nachfragen von sueddeutsche.de in der Verlagsbranche ergeben ein anderes Bild: Dort heißt es, das Vorgehen sei „verrückt“.

20.12.2011 - 15:54 [ Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW) ]

Horst-Eberhard Richter verstorben: IPPNW trauert um den Mitbegründer der deutschen Sektion

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW trauert um Prof. Dr. med. Dr. phil. Horst-Eberhard Richter, der gestern im Alter von 88 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in Gießen verstorben ist. Der Mitbegründer der bundesdeutschen Sektion der IPPNW, Psychiater, Psychoanalytiker, Sozialphilosoph und große Humanist war eine der führenden Persönlichkeiten in der Bundesrepublik.

20.12.2011 - 15:34 [ Heise ]

Der Fluch des Öls in Kasachstan

Am weitesten ging der Moskauer Politologe Juri Solosobow vom Institut für nationale Strategie. Der Politologe erklärte gegenüber der Nesawisimaja Gazeta, die Proteste in Schanaosen seien von dem ehemaligen Chef des Komitees für staatliche Sicherheit, Rachat Alijew, und dem Oligarchen Muchtar Abljasow gesteuert worden.

Der Politologe behauptete, ohne Belege zu nennen, hinter den Unruhen ständen nicht nur diese beiden Gegner des kasachischen Präsidenten, die jetzt in London leben, sondern auch Kräfte aus dem westlichen Ausland, welche die öl- und gasreiche Westregion Kasachstans vom Gesamtstaat abspalten wollten, um dort ein Marionetten-Regime zu errichten. In Libyen sei diese Strategie unter dem Stichwort Bengasi bereits angewandt worden.

20.12.2011 - 14:10 [ Halterner Zeitung ]

„Luftbuchungen“ – Laumann: „NRW-Haushaltsentwurf 2012 ist unehrlich“

Eine unbewältigte Hypothek sei zudem die WestLB. „Wir wissen, dass das Land, wenn es seiner Verpflichtung als Miteigentümer der WestLB nachkommen will, zum 30. Juni 2012 eine Milliarde Euro Haftkapital für die Service- und Portfoliomanagement-Bank bereitstellen muss“, betonte Laumann. „Auf der Ausgabenseite fehlen diese Lasten aus der Restrukturierung der WestLB AG im Haushaltsentwurf 2012 aber.“

20.12.2011 - 13:44 [ DER GLÖCKEL ]

Werbung im ORF-Radio Wien zum neuen Unternehmen westbahn – ist das seriös?

Kürzlich nahm das Unternehmen westbahn, der WESTbahn Management GmbH in Österreich mit eigenen Zügen die Fahrt auf der Westbahnstrecke auf. Und so wie das bei der Neueinführung eines Dienstleistungsangebotes dieser Größenordnung üblich ist, sorgt der Bahnbetreiber für entsprechende Öffentlichkeitsarbeit und plaziert Werbungen. Unter anderem laufen bei Radio Wien des ORF [..]

20.12.2011 - 11:56 [ Radio Utopie ]

Demokratie-Begriff erreicht Informationsindustrie

“Demokratie? Bin ich nicht für zuständig”: Im Berliner “Tagesspiegel” rutscht ein erstaunlicher Artikel durch die Euro-Zensur.

20.12.2011 - 10:59 [ Aachener Friedensmagazin ]

Aachener Bürgermeisterin tritt nach Broder-Ausfällen aus der Deutsch-Israelischen Gesellschaft aus

Mit bisher in Aachen nicht für möglich gehaltenen Ausfällen hatte der bekannte Anti-Islam-Hetzer Henryk M. Broder zuvor auf eine kritische Berichterstattung in den „Aachener Nachrichten“ zu seiner Preisverleihung reagiert und sein Niveau dokumentiert. Broder publizierte auf seiner Homepage „Die Achse des Guten“ einen Link den er „Porträts des Reporters, der den Beitrag für die AZ/AN geschrieben hat“ benannte und der Fotos eines Afters zeigen.

20.12.2011 - 10:13 [ Unser Politikblog ]

Bellevue im Visier von Bertelsmann bis Bilderberg – Will man Wulff stürzen, weil er Eurokraten zu menschlich geworden ist ?

Am 15.12.2011 hat Bundespräsident Christian Wulff seine Sicht zu dem zinsvergünstigten und nicht mit einer Grundschuld abgesicherten Darlehen für den Erwerb von Wohneigentum in Großburgwedel, welches er in 2008 von Frau Edith Geerkens, der Gattin des Unternehmers Egon Geerkens erhalten hat, dargelegt. Als Grund gibt er die langjährige persönliche Freundschaft zu den Geerkens an, was impliziert, dass sein damaliges Amt nicht der Grund für die Sonderkonditionen gewesen sei. Das ZDF-Nachrichtenvideo „ein Bundespräsident in Erklärungsnot“ vom 13.12.2011 zeigt,

20.12.2011 - 09:50 [ Spiegel ]

Gesichtsvermietung: Frank Plasberg trennt sich von ´Top Job´

Mittelständische Unternehmen mit 20 bis 5000 Mitarbeitern können bei „Top Job“ mitmachen. Ihre Mitarbeiter und die Personaler werden befragt, die Daten wertet ein Institut der Universität Sankt Gallen aus. Fürs Mitmachen zahlen die Firmen zwischen 3900 und 6200 Euro. Die Compamedia GmbH in Überlingen bekommt weitere 4500 Euro, wenn sie Beratungs- und PR-Aufgaben für die so zertifizierten Unternehmen übernimmt.

20.12.2011 - 09:42 [ Südkurier ]

Wettlauf mit der Zeit

Banken sind ja mitnichten nur zur Finanzierung mittelständischer Betriebe da. Schon immer haben sie auch die Rolle von Staatsfinanzierern eingenommen, haben Kriegsführer und Revolutionäre mit Krediten versorgt.

Seit nun aber etliche Banken große Abschreibungen auf Staatsanleihen vornehmen mussten, die ihnen empfindliche Verluste eintrugen, sind diese Papiere, die bis vor kurzem als bombensichere Anlagen galten, in Verruf geraten.

20.12.2011 - 09:39 [ Tagesschau.sf.tv ]

EZB warnt vor Zusammenbruch von Grossbanken

Das erste von zwei, jeweils drei Jahre lang laufenden Refinanzierungsgeschäften soll am Mittwoch über die Bühne gehen. Zudem kappte die EZB die Mindestreservepflicht um die Hälfte auf ein Prozent der Einlagen – ein Schritt, durch den dem Finanzsystem von jetzt auf gleich gut 100 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung stehen. Die wichtigsten globalen Zentralbanken pumpen zudem weltweit Dollars in das System.

20.12.2011 - 09:36 [ Focus ]

Präsidentenfreund Maschmeyer bezahlte Wahlkampf-Buch: Wulff wusste nichts von Anzeigen-Kampagne

Demnach hatte der Gründer des Finanzdienstleisters AWD für die Zeitungsanzeigen 42 700 Euro aus seinem Privatvermögen ausgegeben. Mit den Annoncen war im Herbst 2007 während des niedersächsischen Landtagswahlkampfs für das Buch „Besser die Wahrheit“ geworben worden, in dem sich der Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Wulff umfassend darstellte.

20.12.2011 - 09:07 [ eltee.de ]

EU-Finanzminister bekommen die vereinbarten 200 Mrd. EUR an bilateralen Krediten an den IWF möglicherweise nicht zusammen

Während sich Bunds insgesamt nur knapp behaupten konnten, waren am europäischen Staatsanleihemarkt gestern – bei allerdings vorweihnachtlich schon sehr dünnen Umsätzen – erneut spanische und italienische Govies die Outperformer, da sich einige Banken vor dem anstehenden ersten 3-Jahres-Tender der EZB vermutlich mit höher rentierlichen repofähigen Sicherheiten eindecken.

20.12.2011 - 09:02 [ n-tv ]

Deutscher Beitrag zum Rettungsfonds: Schäuble drückt auf die Tube

„Wenn man zunächst etwas mehr als die ursprünglich verabredete Summe zahlt, ist dies sicher nicht gegen die Interessen des Finanzministeriums“, sagte ein Sprecher von Finanzminister Schäuble. Er wies aber einen Medienbericht zurück, dass die Bundesregierung den vollen deutschen Anteil von 21,5 Mrd. Euro auf einen Schlag überweisen könnte. „Dies ist nicht sehr wahrscheinlich“, sagte Schäubles Sprecher. Konkrete Planungen werde es dazu allerdings erst im Januar geben.

20.12.2011 - 00:21 [ Süddeutsche ]

EU will Währungsfonds 150 Milliarden Euro geben

In einer Telefonkonferenz der 27 europäischen Finanzminister einigten sich lediglich die 17 Euro-Länder darauf, zusätzliche 150 Milliarden Euro an den IWF zu überweisen. Allerdings sind diejenigen Euro-Länder, die bereits Finanzhilfen bekommen, von der Zahlung ausgenommen. Von den EU-Staaten ohne Euro signalisierten Tschechien, Polen, Dänemark und Schweden „ihre Bereitschaft“, an der IWF-Aufstockung mitzuwirken. Teils müssen die nationalen Parlamente zustimmen. Konkrete Beträge werden in der Erklärung nicht erwähnt.