(27.1.2015) Nicht zufällig übernahm praktisch die gesamte Informationsindustrie die Kernbotschaft von Gaucks Rede: „Es gibt keine deutsche Identität ohne Auschwitz.“
Gaucks Rede, wer auch immer sie schrieb, kreiert ein vermeintlich undurchdringliches, unauflösbares Paradoxon. Sie stellt jeden einzelnen Bürger, jede einzelne Bürgerin der Republik vor die Wahl entweder a) eine „deutsche Identität“ anzunehmen, um diese dann unauflöslich an präzedenzlose Verbrechen eines totalitären Regimes zu ketten das existierte bevor sie geboren wurden oder b) eine „deutsche Identität“ abzulehnen, was wiederum eine Entfremdung gegenüber der eigenen Umgebung, der eigenen Lebenswirklichkeit, der eigenen Gesellschaft impliziert.
Hier die Auflösung dieses vermeintlichen, nur in sich logischen Paradoxon von Gaucks Rede:
Jeder und jede verfügt über eine eigene Identität. Denn wir sind eben keine Ameisen. Und brauchen auch nie wieder einen solchen Staat, der uns irgendetwas über unsere Identität erzählen will, es genau darauf abgesehen hat diese zu brechen und uns dazu hinterschnüffelt und bespitzelt mit seiner Rotte kranker Psychopathen, die sich statt Staatspolizei oder Staatssicherheit nun „Sicherheitsbranche“ oder „Sicherheitsbehörden“ nennen.
Die Identität einer Gesellschaft ergibt sich nicht aus irgendeiner Vorstellung, einem Glauben, oder irgendeinem Wahnwitz dem staatliche Funktionäre nun unbedingt glauben hinterher hecheln zu müssen. Die Identität einer Gesellschaft, die Identität von Deutschland, bildet sich im Wesentlichen aus zwei Faktoren: der Summe der Interaktion aller 80 Millionen Identitäten, sowie der Ordnung auf denen diese interagieren bzw interagieren können.
Der Untertan ist ein Roman von Heinrich Mann. Heinrich Mann erzählt mit ironischer Distanz Heßlings Lebensgeschichte von dessen Kindheit bis hin zur Sicherung seiner Stellung in der wilhelminischen Gesellschaft.
Der Roman erzählt von Diederich Heßling als Beispiel für einen bestimmten Typ Mensch in der Gesellschaft des deutschen Kaiserreichs. Heßling ist obrigkeitshörig, feige und ohne Zivilcourage. Er ist ein Mitläufer und Konformist.
(1.12.2017) For anyone who cares about Israel, this is no time for niceties. What we need now is plain speaking, even pained speaking — and action. For all of Israel’s great achievements in its seven decades of statehood, our country now finds its very future, identity and security severely threatened by the whims and illusions of the ultranationalist government of Prime Minister Benjamin Netanyahu.
In its more than three years in power, this government has been irrational, bordering on messianic.
(17.3.2018) After seven years of delays, the Israeli governing parties have agreed the final terms of controversial new legislation that would define Israel exclusively as “the nation-state of the Jewish people”.
The bill is now expected to be fast-tracked through the Israeli parliament and on to the statute books in the coming weeks.
(13.3.2018) Opposition MKs objected to the deletion of text referring to democracy and the Declaration of Independence. Despite the objections, the bill’s sponsors say they hope the Knesset will vote in favor of the bill this week in the first of the three ballots.
The legislation is designed to lay the groundwork for the High Court of Justice to give preference to Israel’s Jewish character over its democratic values should the two conflict in the courts.
(25.3.2018) Open cooperation between Israel, the Saudis and other Gulf states, at the expense of the Palestinians, has so quickly become the norm that we’ve barely noticed the transformation. Only last year there were attempts to keep under wraps the fact that both the Israel Defense Forces’ chief of staff, Gadi Eisenkot, and his Saudi counterpart Abdul Rahman bin Saleh al-Bunyan had met at a conference in the United States for commanders of U.S.-allied armies. Today this would seem unremarkable.
(21.3.2018) Last November the air forces of eight countries took part in the international Blue Flag exercise at Uvda Air Base in southern Israel. In addition to the IAF, the air forces of the United States, Germany, France, Italy, Poland, Greece and India participated. It was the first time the air forces of Germany and France had taken part in air exercises in Israel.
(19.11.2017) Die Gefängnisse des Abdel Fattah al-Sisi sind voll, Menschenrechtsorganisationen gehen von mehr als 60.000 politische Gefangenen aus, und wer genau wissen will, wie mit vielen von ihnen dort umgegangen wird, der lese den jüngsten Bericht von „Human Rights Watch“ über die Folter in Sisis Ägytpen.
Eine alternative Methode ist das langsame Zermürben und Zermahlen Einzelner durch die ägyptische Justiz.
(13.7.2016) Die ägyptische Regierung hat nach Erkenntnissen von Amnesty International (AI) hunderte Menschen verschwinden und foltern lassen. Zu den Opfern gehörten politische Gegner und auch Kinder, teilte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch mit. „Seit dem Amtsantritt von Innenminister Magdi Abd el-Ghaffar im März 2015 ist die Zahl der Opfer des Verschwindenlassens deutlich gestiegen“, sagte Ruth Jüttner, Ägypten-Expertin von AI Deutschland.
(13.3.2015) Um der ägyptischen Wirtschaft vier Jahre nach dem Sturz von Machthaber Hosni Mubarak wieder auf die Beine zu helfen, stellen Länder der Region zwölf Milliarden Dollar bereit.
Unter den gegenwärtigen Bedingungen haben wir keine ausreichenden Informationen um prüfen zu können, wie und ob diese Ressourcen verwendet wurden.“ Das betrifft auch die hunderte Millionen Euro-Zuschüsse der Bundesregierung und der Europäischen Union, die zur „Unterstützung des Friedensprozesses“ direkt in die Staatskasse Kolumbiens fließen.
Am Donnerstag hatte der Bundestag die erneute Verlängerung des Einsatzes um ein Jahr beschlossen.
Delegates at the meeting decided that the UAE will hold an international conference on trade and investment in the near future, and that trade, investment and economic transactions and coordination and cooperation with Afghanistan will be discussed.
According to the NSC’s statement, during the quadrilateral meeting, consultations and shared responsibilities were discussed about a specific mechanism needed among the four countries.
The Central Statistics Organization’s (CSO) head said due to the absence of Geographic Information Center in the country, government institutions and global institutions have spent enormous amounts of money to purchase necessary information from abroad.
However, this is set to change and following a cash injection of $1 million USD from the Asian Development Bank, a geographic information center will be established under the umbrella of the CSO.
Host Zarmina Mohammadi discusses the topic with Shakiba Rahimi head of the new department at the CSO.
(2010) Afghanistan habe mindestens so große Lithium-Reserven wie bisher nur Bolivien. Es könnte damit zum „Saudi-Arabien für Lithium“ werden, zitierte die Zeitung aus einem internen Bericht des US-Verteidigungsministeriums. Lithium wird für wieder aufladbare Batterien gebraucht – für Handys, Laptops oder Elektroautos.
Laut Petraeus bieten die Funde Afghanistan „atemberaubende Möglichkeiten“. Sie könnten „das Rückgrat unserer Wirtschaft werden“, sagte auch der Berater des afghanischen Bergbau-Ministeriums, Dschalil Dschumriani.
(2017) In response to this, the German president said they will work on the use of Afghanistan’s lithium by Dutch companies.
The US is not alone in seeking a piece of the cake in Afghanistan. Last year, German President Frank-Walter Steinmeier said his country was interested in Afghanistan’s large deposits of lithium.
China acquired a 30-year lease on the Mes Aynak copper mine for around $3 billion in 2008 but the project has been plagued by delays due to contractual wrangling.
Long a champion of alliances and diplomacy, Mattis increasingly finds himself surrounded by policy hawks on issues like Iran and North Korea. Yet his command of the nation‘s 1.2 million active-duty personnel makes him uniquely placed to steer Trump away from any rash decision to unleash the U.S. military.
He opposed Trump’s decision to withdraw from the Paris climate change accord, decertify the Iran deal, slap tariffs on steel and aluminum, and move the U.S. Embassy in Israel from Tel Aviv to Jerusalem. He opposes the president’s proposed ban on transgender service members and has reportedly ignored requests from the White House to see plans for a military strike against North Korea.
Yet Mattis has been able to present the president with views he doesn’t like without bearing the brunt of his frustration.
Auch wenn Erdoğan immer wieder die EU-Mitgliedschaft einfordert, sagt selbst sein Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu, dass es diesbezüglich „keine Erwartungen“ gebe. Allerdings verlangt die türkische Regierung Visafreiheit für Türken in der EU und die schnellere Auszahlung der vereinbarten Hilfen für die 3,5 Millionen syrischen Flüchtlinge im Land.
(13.3.2016) Fakt ist: ein demokratisches, föderales und damit stabiles Syrien, was auch den Kurden kulturell endlich Luft zum Atmen lässt, ist der Albtraum der israelischen, u.a.-amerikanischen und nicht zuletzt paneuropäischen Kriegsstrategen, die Syrien nichts als zerschlagen wollen, um endlich dem angestrebten Endziel einer Kontrollgewinnung über die Staaten im 2008 aus dem Hut gezogenen trikontinentalen Blocks der „Mittelmeerunion“ näher zu kommen. Unausweichlich beinhaltet diese imperiale Strategie aber nach der Zerschlagung Syriens den weiteren Export des Blutbades in den ebenfalls noch nicht kontrollierten Libanon, sowie in die aufständische israelische Kolonie des Gazastreifens von Palästina.
Nur eine demokratische, säkulare, föderale Bundesrepublik Syrien, in dem die Bevölkerung durch Wahlen das eigene Schicksal bestimmt, setzt diesem Kreislauf der Gewalt und damit der Dynamik des vierzehnjährigen Terrorkrieges ein Ende, zumindest in dieser Region, Vorderasien.
Die Wahl einer Verfassungsgebenden Versammlung, eine Verfassungsänderung, eine Föderalisierung Syriens zur Bundesrepublik schließt einen militärischen Sieg gegen die Invasion keineswegs aus, im Gegenteil. Genau darauf habe ich, wirklich als einer der Wenigen, seit Jahren gesetzt.
(15.3.2018) Bashar al-Assad has won in the sense that there is no viable alternative to his rule that enjoys broad international support. He has lost in the sense that he now presides over a broken country, whose reconstruction could cost anything from $100 billion upwards. International donors and investors are highly unlikely to venture anywhere near Syria until a credible political settlement is worked out. As Syrian journalist Jihad Yazigi put it, „Saudi Arabia is not going to put money in a country that is controlled by Iran.“ And Russia doesn‘t have the money.
(23.3.2018) The buses in the first convoy of rebels and civilians evacuated late Thursday from the Eastern Ghouta arrive in the town of Qalaat al-Madiq, in the north of Hama province, before making their way north to Idlib province.
(17.6.2013) Egyptian president‘s severing of diplomatic ties with Assad regime interpreted as implicit backing of clerics‘ calls for jihad to support rebels
(24.2.2012) In Cairo, as Mr. Haniya spoke, the crowds also shouted against Iran and the Lebanese militant group Hezbollah, both of which continue to support Mr. Assad and have long been hailed on the Arab street for remaining defiant toward Israel. That was yet another significant shift caused by the Arab uprisings.
“No Iran, no Hezbollah. Syria is Islamic,” protesters chanted, according to Agence France-Presse.
(25.1.2017) The train made its journey between Jibreen station on the eastern outskirts to Aleppo‘s main Baghdad railway station on Wednesday.
The trip was the first since foreign-backed terrorists overran eastern Aleppo in the summer of 2012, dividing the city into a government-controlled west and the eastern part held by terrorists.
(2.8.2016) Angeführt wird das Bündnis von der Dschabha Fatah al-Scham, der Siegesfront Syriens. Bis vergangenen Donnerstag hieß die Miliz noch Nusra-Front und war der offizielle Ableger der Terrororganisation al-Qaida in Syrien. Die Terrorgruppe begründete ihre Lossagung damit, dass sie nicht länger den Anweisungen der Qaida-Führung im Ausland Folge leisten wolle. Ideologisch hat sie sich jedoch nicht gewandelt. USA und Uno führen die Miliz auch unter neuem Namen als Terrororganisation.
(2.9.2015) Former CIA director David Petraeus is advocating giving arms to members of al-Nusra Front, an al-Qaida off-shoot, to beat Isis. That is madness
(18.8.2011) President Obama and European leaders called Thursday for Syrian President Bashar al-Assad to resign, after months of his violent crackdown on protesters. The rhetorical escalation was backed by new U.S. sanctions designed to undermine Assad’s ability to finance his military operation.
“The future of Syria must be determined by its people, but President Bashar al-Assad is standing in their way,” Obama said in a written statement. “For the sake of the Syrian people, the time has come for President Assad to step aside.”
(18.8.2011) Unsere drei Länder vertreten die Auffassung, dass Präsident Assad, der brutale militärische Gewalt gegen sein eigenes Volk einsetzt und für die Lage verantwortlich ist, jede Legitimität verloren hat und nicht länger für sich in Anspruch nehmen kann, das Land zu führen. Wir rufen ihn auf, sich der Realität der vollständigen Ablehnung seines Regimes durch das syrische Volk zu stellen und im Interesse Syriens und der Einheit seines Volkes den Weg frei zu machen.
Die Gewalt in Syrien muss jetzt aufhören. Wie andere arabische Völker in den vergangenen Monaten fordern die Syrer, dass ihr Recht auf Freiheit und Würde sowie ihr Recht, ihre Führung selbst zu wählen, anerkannt werden. Wir werden mit dem syrischen Volk, den Ländern der Region und unseren internationalen Partnern – wobei den Vereinten Nationen eine zentrale Rolle zukommt – weiter daran arbeiten, ihre Forderungen zu unterstützen und einen friedlichen und demokratischen Übergang herbeizuführen.
(9.8.2011) Im eigenen Land wächst der Widerstand gegen Baschar al-Assad, doch ein Ende der syrischen Krise ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Die Lage wird immer unberechenbarer – und könnte die Stabilität im Nahen Osten gefährden.
(1.8.2011) Wir können doch nicht überall helfen“, sagt man in Deutschland gern, wenn man sich einer moralisch richtigen Militärintervention entziehen will. Oder man verweist auf Beispiele, wo man genauso gut hätte eingreifen müssen, aber es nicht getan hat. Beiden Argumenten fehlt die Logik: Dass man einmal falsch gehandelt hat, rechtfertigt nicht, dass man es auf Dauer tut. Und dass man nicht immer richtig handeln kann, darf nicht bedeuten, dass man es nie tut.
The Syrian Arab Army soldier, Wassim Issa, documents the evacuation of the civilians from East Ghouta. Listen to their words carefully.
& the entrance is managed by security guards who charge the refugees extra to reserve a spot in line
– refuting the government’s claims that they came hoping to make money
Tens of thousands of protesters gathered at Rabin Square in Tel Aviv, Saturday, to protest against the planned deportation of mainly African refugees and migrants. „There are tens of thousands of people saying no to the deportation of refugees, and this is really amazing and we think that the public pressure really can effect this situation and we are going to win this fight,“ stated activist Dror Sadot.
(20.3.2017) The justices told the state to get back to them within a week with a plan to implement last June’s ruling that would address their suggestions made Monday, such as using the now-empty Holot detention facility, setting up tents to house prisoners or a mass amnesty. The state must also, within a week, submit a plan to improve the cleanliness of the lock-ups and prisons.
Das Oberste Gericht stoppte jedoch nach Klagen mehrerer Organisationen den Plan und setzte der Regierung eine Frist bis Montag, um das Vorhaben detailliert juristisch zu begründen.
Der Ball liegt nun beim Verfassungsgerichtshof – und bei der Opposition. SPÖ, Neos und Liste Pilz können sich noch einmal sammeln, vielleicht findet man nun zu einem neuen, gemeinsamen Antrag zusammen.
Nach seinem Mandatsverzicht nahm auch die Staatsanwaltschaft Wien zwei Verfahren gegen Pilz wieder auf. Dabei geht es um den Verdacht der „verbotenen Veröffentlichung“. Pilz soll Akten publik gemacht haben, mit denen er Amtsmissbrauch durch die Behörden argumentiert hat – in der Ekis-Affäre zur Jahrtausendwende, wonach FPÖ-Funktionäre illegal Daten aus dem Polizeisystem weitergegeben haben sollen.