Daily Archives: 9. November 2013


09.11.2013 - 23:47 [ Wafa ]

Farmers Ordered to Uproot their Olive Trees

The Israeli military ordered dozens of farmers in the Jenin area town of Yabad to uproot their olive trees planted along the road linking Jenin to Tulkarm, mayor of Yabad, Samer Abu Baker, said Saturday.

09.11.2013 - 23:45 [ NSNBC ]

Israeli Army storms Internet Cafés in Jerusalem. 25 Activists Arrested

On the evening of Wednesday, 6 November, soldiers of Israels occupation forces in East Jerusalem stormed several internet cafés. The operation was intended to crack down on Palestinian activists who use social media networks and social media sites to inform the international community about, and to oppose the illegal occupation of Palestine.

09.11.2013 - 23:42 [ RIA Novosti ]

US-Journalist in Caracas festgenommen

Der Büro-Chef der US-Zeitung „Miami Herald“ in Caracas, Jim Wyss, ist von den venezolanischen Behörden festgenommen worden, teilte die Zeitung auf ihrer Webseite mit.

09.11.2013 - 23:40 [ RIA Novosti ]

Der Herr der Stasi-Akten

Er ist Rebell und Behördenchef. Vor 30 Jahren ging es für ihn unfreiwillig in den Westen – dieser Tage äußerst freiwillig gen Osten. Mit im Gepäck die recht unbescheidene Forderung: „Öffnet die KGB-Archive!“

09.11.2013 - 23:38 [ aristo blog ]

Wie Konzerne die Demokratie aushebeln

Von der Politik getroffene Entscheidungen müssen Konzerne nicht hinnehmen. Gegen negative Auswirkungen dieser Entscheidungen auf ihr Geschäft können Konzerne klagen. Vor Geheimgerichten. Kaum ein Bürg

09.11.2013 - 20:40 [ Trend ]

Chairman of Iran‘s Expediency Council: Geneva N-talks turning point in history of Iran, world

Chairman of Iran‘s Expediency Council Ayatollah Akbar Hashemi Rafsanjani has described ongoing nuclear talks in Geneva as a turning point for the Islamic Republic, the region and the entire world, Press TV reported.

Rafsanjani said on Saturday that the progress of nuclear talks will result in energy security at the international level and stability in the region.

09.11.2013 - 18:12 [ got-djent ]

Exclusive: new Exivious album ‚Liminal‘ streaming

That‘s why we‘re premiering the full album this time! Check out ‚Liminal‘ in full below. The album is due for release on Friday, November 8th, via Season of Mist (November 12th in North America)

09.11.2013 - 18:10 [ Polenum ]

Gruß an die Putzfrau

Aber wieso braucht Kaeser ein Gesetz, um Frauen in Führungspositionen einzustellen? Kaeser kann doch einfach handeln und Führungspositionen mit Frauen besetzen! Sofort! Deutsche Manager, wahrscheinlich auch Kaeser, beschweren sich allerorts über die Regulierungswut der Politiker. Aber um ein paar Frauen einzustellen, brauchen Kaeser und Konsorten eigens ein Gesetz? So ein Schwachsinn!

09.11.2013 - 17:11 [ Guardian ]

Guardian editor Alan Rusbridger to be questioned by MPs over NSA leaks

The editor of the Guardian is to be questioned by MPs about his newspaper‘s publication of intelligence files leaked by the American whistleblower Edward Snowden.

Alan Rusbridger is to appear before the House of Commons home affairs select committee next month following warnings from British security chiefs that the revelations were damaging national security.

09.11.2013 - 17:09 [ Syrian Arab News Agency ]

Big number of terrorists‘ weapons-loaded cars destroyed in army operations

Army units killed large numbers of terrorists and destroyed their dens, rocket launch pads and mortars during a series of operations against terrorist concentrations in Aleppo and its countryside.

A military source told SANA that army units destroyed rocket launch-pads and mortar cannons in al-Jadideh and Kwairess, in addition to 11 cars loaded with weapons and ammunition and equipped with heavy machineguns in the youth residence.

09.11.2013 - 17:07 [ Gulf News ]

Saudi Arabia to invest in new rebel force in Syria

The force excludes Al Qaida affiliates such as the Islamic State in Iraq and Al Sham and Jabhat Al Nusra, but embraces more non-jihadi Islamist and Salafi units.

According to one unconfirmed report the JAI will be trained with Pakistani help, and estimates of its likely strength range from 5,000 to more than 50,000.

09.11.2013 - 15:00 [ Süddeutsche ]

Berlin, wir fahren nach Berlin

Israel ist besorgt über die Abwanderung seiner klügsten Köpfe. Die Debatte über die Emigration verdichtet sich zu einer israelischen Identitätskrise. Denn der Brain-Drain ist hier größer als in anderen westlichen Ländern. Zudem herrscht im jüdischen Staat das Gefühl vor, dass alle weg wollen. Und zwar am liebsten nach Berlin.

09.11.2013 - 13:51 [ youtube ]

Mauerfall Berlin 9.11.1989 (unkommentiert) Zeitgeschichte live

Die Berliner Mauer „fiel“ in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28 Jahren ihrer Existenz. Die Vorbereitung einer von Seiten der DDR-Regierung kontrollierten Öffnung der Mauer begannen bereits im Oktober 1989: Walter Momper, damals Regierender Bürgermeister von Berlin, wusste nach eigenen Angaben seit dem 29. Oktober davon aus einem Gespräch mit Ost-Berlins SED-Chef Günter Schabowski und Ost-Berlins Oberbürgermeister Erhard Krack und traf seinerseits entsprechende Vorbereitungen für eine Öffnung der Mauer im Dezember 1989. Am Vormittag des 9. November erhielt sein Staatssekretär Jörg Rommerskirchen von einem Journalisten der Bild-Zeitung, Peter Brinkmann, einen vertraulichen Hinweis, dass es noch an diesem Tag zu einer Öffnung der Mauer kommen werde, worauf man in West-Berlin im Eiltempo entsprechende Vorbereitungen traf.

09.11.2013 - 13:35 [ Wikipedia ]

Ebert-Groener-Pakt

Im Ebert-Groener-Pakt (auch „Pakt mit den alten Mächten“) vereinbarten Friedrich Ebert als SPD-Vorsitzender und Mitglied des Rates der Volksbeauftragten und General Wilhelm Groener als Chef der Obersten Heeresleitung während der Novemberrevolution von 1918 ein gemeinsames Vorgehen gegen linksradikale Gruppierungen. (..)

Am 10. November telefonierte Groener mit Ebert und sicherte der neuen Regierung die Loyalität der Reichswehr zu.

09.11.2013 - 13:31 [ Wikipedia ]

Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands

Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) war eine sozialistische Partei, die zwischen 1917 und 1931 im Kaiserreich bzw. in der Weimarer Republik aktiv war. (..)

Von 1917 bis 1920 war die USPD Massenpartei und löste in Zentren der Sozialdemokratie wie Berlin und Leipzig die SPD als Mehrheitspartei der Arbeiterbewegung ab. (..)

Im Zuge der Novemberrevolution ging der USPD-Vorstand – gegen den Widerstand Karl Liebknechts und Georg Ledebours – am 10. November 1918 auf das Angebot der SPD-Führung, gemeinsam mit ihr eine Regierung zu bilden, ein und trug so maßgeblich zur Etablierung des Rates der Volksbeauftragten und der nachfolgenden Überleitung der Revolution in „geordnete“ Bahnen bei. Das am gleichen Tag geschlossene Ebert-Groener-Bündnis war der USPD-Führung nicht bekannt.

09.11.2013 - 13:26 [ Wikipedia ]

Novemberrevolution

Niemand befolgte die in Sonderausgaben des Vorwärts veröffentlichten Aufrufe, nach Hause oder in die Kasernen zurückzukehren. Immer mehr Demonstranten forderten die Abschaffung der Monarchie. Karl Liebknecht, erst kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassen, war sofort nach Berlin gereist und hatte am Vortag den Spartakusbund neu gegründet. Nun plante er die Ausrufung der sozialistischen Republik.

Beim Mittagessen im Reichstag erfuhr der stellvertretende SPD-Vorsitzende Philipp Scheidemann davon. Er wollte den Spartakisten nicht die Initiative überlassen und trat kurz entschlossen auf einen Balkon des Reichstagsgebäudes. Von dort verkündete er – gegen Eberts erklärten Willen – vor einer demonstrierenden Menschenmenge seinerseits die Republik mit den Worten:

„Der Kaiser hat abgedankt. Er und seine Freunde sind verschwunden, über sie alle hat das Volk auf der ganzen Linie gesiegt. Prinz Max von Baden hat sein Reichskanzleramt dem Abgeordneten Ebert übergeben. Unser Freund wird eine Arbeiterregierung bilden, der alle sozialistischen Parteien angehören werden. Die neue Regierung darf nicht gestört werden in ihrer Arbeit für den Frieden und der Sorge um Arbeit und Brot. Arbeiter und Soldaten, seid euch der geschichtlichen Bedeutung dieses Tages bewußt: Unerhörtes ist geschehen. Große und unübersehbare Arbeit steht uns bevor. Alles für das Volk. Alles durch das Volk. Nichts darf geschehen, was der Arbeiterbewegung zur Unehre gereicht. Seid einig, treu und pflichtbewusst. Das alte und morsche, die Monarchie ist zusammengebrochen. Es lebe das Neue. Es lebe die deutsche Republik!“

Erst Stunden später veröffentlichten Berliner Zeitungen, dass Liebknecht im Berliner Lustgarten – wahrscheinlich fast gleichzeitig – die sozialistische Republik ausgerufen hatte, auf die er gegen 16 Uhr eine im Hof des Berliner Stadtschlosses versammelte Menschenmenge nochmals einschwor:

„Parteigenossen, ich proklamiere die freie sozialistische Republik Deutschland, die alle Stämme umfassen soll. In der es keine Knechte mehr geben wird, in der jeder ehrliche Arbeiter den ehrlichen Lohn seiner Arbeit finden wird. Die Herrschaft des Kapitalismus, der Europa in ein Leichenfeld verwandelt hat, ist gebrochen“

09.11.2013 - 13:24 [ lokalkompass.de ]

ZEITZEICHEN STICHTAG HEUTE: 9.11.1918 – 95 Jahre Novemberrevolution – SPD läßt auf Arbeiter schießen – Scheidemann ruft die bürgerliche, Karl Liebknecht die sozialistische Republik in Deutschland aus

Der revolutionäre Ursprung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland bereitet, wie schon 1918 und 1919, offensichtlich manchem Politiker Probleme. (..)
Die revolutionäre Bewegung, deren linker Flügel nach dem Schrecken des durchlebten Krieges eine demokratisch-sozialistische Orientierung anstrebte, erkämpfte die parlamentarische Demokratie mit allgemeinem und gleichem Wahlrecht, das aktive und passive Wahlrecht für Frauen. Ihre machtvollen Aktionen verhalfen wichtigen sozialen Verbesserungen wie dem Achtstundentag, der Sozialgesetzgebung und den Betriebsräten zum Durchbruch. Es gibt folglich auch aus heutiger Sicht viele Gründe, sich der Ereignisse und Akteure von 1918/19 zu erinnern.

09.11.2013 - 13:20 [ Novemberrevolution.de ]

Die Geschichte der Revolution 1918/19: Der 9.November in Berlin

Am Morgen des 9.November wurde der seit dem Vorabend eingestellte Fernsprech- und Telegrafenverkehr wieder in Betrieb genommen, allerdings durften die Postämter noch immer keine Geld- und Wertpakete annehmen. Die Börse blieb wie am Vortag geschlossen. Auch der Eisenbahnverkehr fand nur sehr eingeschränkt statt und es wurden fast ausschließlich Güter transportiert. Die Strecken von Berlin aus nach Hamburg, Magdeburg und Hannover waren ganz gesperrt. Am 8.November hatten die Eisenbahner ihre Bedingungen für eine Nichtbeteiligung an den Streikmaßnahmen an die Regierung gestellt: die Notlage der Pensionäre sollte abgeschafft werden und der Ministerialdirektor von nun an aus den unteren Reihen kommen. Teuerungsbeihilfen sollten erlassen und eine Lohnreform durchgeführt werden.
Als Vorsorgemaßnahme in Betracht auf revolutionäre Übergriffe war das Stadtschloss am frühen Morgen weiträumig durch Militär abgesperrt worden, niemand durfte passieren. Für das Reichsmarineamt, dessen Eingänge alle mit Maschinengewehren und Soldaten besetzt waren, war sogar ein richtiggehender Schlachtplan für den Fall eines Angriffes ausgearbeitet worden.

Die Soldaten des Naumburger Jägerbataillons spürten die Spannung, die in der Luft lag und wollten daher nicht warten, bis sie von den Offizieren über die Lage unterrichtet werden würden, sondern sich selbst ein Bild machen. So fuhr am frühen Morgen des 9.November eine Delegation der Soldaten zum Vorwärts-Gebäude, in dem seit 7.00 Uhr die SPD-Betriebsvertrauensleute tagten und auf Befehle des Vollzugsausschusses warteten, wie man die geplanten Aktionen am heutigen Tage durchführen sollte.
In diese Versammlung platzten nun unerwartet jene, die diese Aktionen mit Waffengewalt verhindern sollten. Otto Wels wurde aufgefordert die Delegation in die Alexander Kaserne zu begleiten und dort die Truppe über die Situation in Berlin zu unterrichten.
In seiner anfangs recht zurückhaltenden Rede, die er im Kasernenhof hielt, rief Wels den Soldaten schließlich zu, da er merkte, dass sie sehr positiv auf ihn reagierten, „Es ist eure Pflicht, den Bürgerkrieg zu verhindern!“.
Und die Soldaten erfüllten ihre „Pflicht“: Wels wurde von einer 60 Mann starken Schutztruppe zum Vorwärts zurück begleitet und ab jetzt sorgten die Regierungstruppen für die Sicherheit der Arbeiter und der SPD.
Der Regierung war ihr letztes Verteidigungsschild in der Hauptstadt genommen; nun hatten die Revolutionäre freie Hand.

Am Morgen wurden die Flugblätter des Spartakusbundes und des Vollzugsausschusses in den Berliner Betrieben verteilt. Im „Vorwärts“ rief die SPD hingegen zu „Besonnenheit“ auf, da man sonst die Friedensverhandlungen gefährden könnte. Ebert war bei seiner Meinung geblieben: „Blicken sie nach Russland und sie sind gewarnt“ – die „soziale Revolution“ musste verhindert werden.
Als um 9.00 Uhr die Frühschicht abgelöst wurde, versammelte man sich vor den Betriebstoren. Die Arbeiter wurden durch Obleute und Spartakusanhänger, die schon seit dem Frühjahr 1918 in der Rittergutstraße – heutige Joseph-Orlopp-Straße – in Friedrichshain ein illegales Arsenal aufgebaut hatten, bewaffnet. Anschließend setzten sich die Demonstrationszüge, meist von roten Fahnen schwenkenden Obleuten oder Soldaten angeführt, in Richtung Stadtmitte in Bewegung. Nach den Plänen des Vollzugsausschusses sollten sich sieben sternförmig aufeinander zulaufende Hauptzüge bilden. Die Arbeiter von Schwarzkopff, der Torpedofabrik der Deutschen Waffen- und Munitionswerke Ludwig Lowe und von der Allgemeinen Elektrizitätsgesellschaft waren die Ersten, die an diesem Tag den Generalstreik für ihre Betriebe erklärten.
Was nun in der Hauptstadt begann hatte keineswegs mehr den Charakter der von den Kieler Matrosen spontan organisierten Aufstände, die im Vergleich hierzu „unpolitisch“ waren. Den Initiatoren ging es nicht mehr nur um „Frieden und Brot“, sondern um den Kampf der Systeme. Dass sie nicht erkannten, dass ihre Werkzeuge, die Arbeiter und Soldaten, aber ausschließlich bereit waren für eben diesen, für sie lebensnotwendigen, Frieden zu kämpfen, sollte den Revolutionsführern zum Verhängnis werden.

Die Demonstranten, die durch Berlin zogen, trugen Plakate mit den Aufschriften „Frieden!“, „Brot“ , „Freiheit“, „Nicht schießen!“, „Kommt zu uns“ und forderten eine sofortige Abdankung des Kaisers. Sie erhielten Unterstützung durch eine Delegation Hannoveranischer Soldaten, die um 10.30 Uhr in Berlin eintrafen, sowie durch eine Abordnung Wilhelmshavener Matrosen, die um 14.00 Uhr auf dem inzwischen besetzten Flugplatz Johannisthal eintrafen. Ihnen folgten um 15.00 Uhr 3000 Kieler Soldaten, die zu Fuß und auf Lastwagen durch das Brandenburger Tor in die Stadt einzogen.
Um 10.30 Uhr wurde in Moabit durch die Streikenden der Straßenbahnverkehr durch ein Kappen der Stromleitungen zum Erliegen gebracht. Eine Stunde später standen bereits alle Straßenbahnen still; die Stromversorgung des Verkehrsnetzes war nun komplett zusammengebrochen. Die Züge wurden in die nächsten Bahnhöfe geleitet, da die Depots im Norden bereits durch Arbeiter besetzt waren. Nur wenige Linien konnten in Betrieb bleiben, jedoch fuhren die Hoch- und Untergrundbahnen, durch ihre gesonderte Stromversorgung, ohne Unterbrechung.
Zu weiteren Ausschreitung oder Randalen seitens der Demonstranten kam es an diesem Tag nicht. Die Menschen zogen friedlich durch die Straßen, riefen ihre Parolen oder sangen die „Internationale“, die nun in Anlehnung an die französische Revolution den Beinamen „Arbeitermarseillaise“ erhielt.

Dem 4000-Mann starken Demonstrationszugzug des Schwartzkopffwerkes schlossen sich AEG-Arbeiter aus den Fabriken in der Brunnenstraße und der Ackerstraße an, sodass der Zug bald 10.000 Menschen zählte. Über die Invalidenstraße erreichte man um 12.00 Uhr gemeinsam die Maikäferkaserne in der Chausseestraße am Lehrter Bahnhof, wo die Gardefüsiliere stationiert waren. Die Kaserne war regelrecht verbarrikadiert worden, da die Offiziere ein Überlaufen ihrer Truppe verhindern wollten; man kam weder rein noch raus. Die Demonstranten forderten die Soldaten an den Fenstern durch Sprechchöre und Zurufe, wie: „Schießt nicht auf eure Brüder!“, zur Solidarität auf. Einige hatten sogar Leitern mitgebracht, die sie nun an die Mauern stellten um näher an die Soldaten heranzukommen. Ein Trupp Demonstranten versuchte das Einfahrtstor in der Mühlenstraße aufzubrechen. Nachdem es ihnen gelungen war, stürmten sie in den Kasernenhof. Hierbei eröffnete ein Offizier das Feuer und verschuldete die einzigen Toten dieses Tages: es waren der der Gastwirt Richard Glatte, der Monteur Franz Schwengler und der Werkzeugschlosser und Spartakus-Anhänger Erich Habersaath.
Gegen 13.00 Uhr wurden die Gefängnisse in Moabit und Tegel erstürmt und ca. 200 Häftlinge wieder freigelassen.
Auch die Einnahme des Polizeipräsidiums am Alexanderplatz verlief unblutig. Unter der Leitung des USPD-Miltgliedes Emil Eichhorn wurde an den Polizeipräsidenten, der sich in dem mit Maschinengewehren gespickten Gebäude verschanzt hielt, die Forderung nach einer Übergabe gestellt. Doch schon bevor die Verhandlungen erfolgreich beendet waren, hatten sich bereits die meisten Polizisten selbst entwaffnet und waren aus Angst vor der draußen wartenden Menschenmenge geflohen. Die Demonstranten nahmen die Waffen an sich und befreiten die 680 Inhaftierten. Eichhorn übernahm an Ort und Stelle das Amt des Polizeipräsidenten.
Der Besetzung des Berliner Polizeipräsidiums folgten weitere Einnahmen öffentlicher Gebäude. Das Neuköllner Polizeipräsidium, das Wolff‘sche Telegrafenbüro, das Telegrafenamt und viele große Verlage waren bald in der Hand der Arbeiter und Soldaten.
Hermann Duncker, ein Mitglied des Spartakusbundes, führte die Besetzung des „Berliner-Lokal-Anzeigers“ an, in dem noch am Abend die erste Ausgabe der „Roten Fahne“, der neuen Spartakus-Zeitung, gedruckt wurde. Auch wurden die Redaktionen der „Berliner Allgemeinen Zeitung“ und der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ besetzt, von wo aus die USPD ab jetzt „Die Internationale“ herausgab.
Die Arbeiter der städtischen Betriebe, wie den Gas- und Wasserwerken, beteiligten sich nicht an dem Streik, wohl aber die der industriellen Großbetriebe. Bei Daimler (Marienfelde), der Geschossfabrik Otto Jochmanen-Vossingwalde (Weißensee), den Siler-Werken (Weißensee), der Knorr-Bremse AG, Stock und Comp. (Mariendorf), der Fritz-Werner AG (Mariendorf), Siemens und Halske und der Argus Motorenfabrik (Neukölln) war bis 12.00 Uhr der Generalstreik ausgerufen worden.
Überall in der Stadt fanden spontane Kundgebungen statt, bei denen die Matrosen, Arbeiter oder Politiker einfach von den Dächern oder Ladeflächen der Autos zu ihren Zuhörern sprachen.
Obwohl sich vor allem in der Stadtmitte Offizierstruppen verschanzt hatten, deren Aufgabe es war die Gebäude Unter den Linden zu schützen, waren die Kämpfe auch hier sehr schnell beendet, da die kaisertreuen Offiziere erkannten, dass nichts mehr von dem alten System existierte, für das sie kämpfen sollten. Sie machten Platz für die Tausenden von Demonstranten, die sich dort versammelten um den Reden der Streikführer zu lauschen.

Auch General von Linsingen musste bald einsehen, dass die revolutionären Arbeiter und Soldaten eindeutig eine Übermacht darstellten und gab, ohne die Stellungnahme von Max von Baden abzuwarten, den Befehl heraus, dass „Truppen (…) nicht von den Waffe Gebrauch zu machen (hätten), auch nicht bei Verteidigung von Gebäuden“.
Max von Baden kam daher zu spät, als er Linsingen auffordern wollte einen Schießbefehl „zum Schutz von Leben und Existenz der Bürger und zum Schutz der Regierungsgebäude“ zu erteilen; der gegensätzliche Befehl war bereits erteilt worden. Doch hatte auch dieser keine Bedeutung mehr, da sämtliche Regierungstruppen in Berlin schon zu den Aufständischen übergelaufen waren. Diejenigen Soldaten, die das Schloss Bellevue und die Spreebrücke verteidigen sollten, warfen kurzerhand ihre Gewehre in den Fluss und sogar die Polizisten zogen sich als Zeichen ihrer Solidarität mit den Arbeitern und Soldaten rote Armbinden über. Sie wollten sich von den Kaisertreuen unterschieden wissen, die an der Lützow-/Ecke Genthiner Straße noch immer bewaffneten Widerstand gegen die Demonstranten leisteten.
Um 13.00 Uhr beschloss das Provinzialschulkollegium, dass die Schulen nicht geschlossen werden sollten, jedoch wurde den Schulleitern freigestellt den Unterricht „zum Schutz der Kinder“ auszusetzen.
Auf Grund der Masse an Ereignissen an diesem Tag druckten die Zeitungen diese am 9.November einfach in der Reihenfolge ab, wie sie in den Redaktionen eintrafen, wodurch die Uhrzeiten je nach Blatt sehr variierten. Um die Menschen bestmöglich über den Stand der Dinge zu informieren, wurden teilweise drei Ausgaben einer Zeitung gedruckt, die meist nur vier Seiten umfassten. Der Absatz war enorm; jeder wollte wissen, welche Konsequenzen die Aktionen haben würden.

09.11.2013 - 12:48 [ Youtube ]

Ideal – Keine Heimat

Ideal war eine Berliner Band als Vorreiter und dann Teil der Neuen Deutschen Welle, die zu den erfolgreichsten Vertretern dieser Musikrichtung zählte. Besonders bekannt wurden ihre Stücke Blaue Augen, Berlin, Eiszeit und Monotonie.

09.11.2013 - 12:04 [ Wikileaks ]

Press Release: German Release of Mediastan – WikiLeaks’ Fifth Estate Challenger

TODAY (Friday 1 November) WikiLeaks and Sixteen Films are proud to announce the Germany/Austria/Switzerland preview release of MEDIASTAN – the WikiLeaks road movie.

The release of MEDIASTAN is timed to challenge the German opening this weekend of THE FIFTH ESTATE – the multi-million dollar Hollywood WikiLeaks film – produced by Dreamworks in collaboration with Disney.

09.11.2013 - 11:56 [ Radio Utopie ]

DER MOBILE TELEVISOR (II): “Hinter Mauern versteckte menschliche Wesen visualisieren”

(17.02.2013) Was nun der Satimo Konzern, der später mit Rainford EMC Systems Ltd., ORBIT/FR und deren Unterfirma AEMI die Microwave Vision Group bildete, zusammen mit der Technischen Universität Delft, der niederländischen Polizeibehörde Korps Landelijke Politiediensten und der belgischen Bundespolizei ab 2005 unter Schirmherrschaft der Brüsseler Generaldirektion für Unternehmen und Industrie (unter E.U.-Kommissar Günter Verheugen) erprobte, ist diesem E.U.-Dokument zum Projekt Proband zu entnehmen: eine in Echtzeit erfolgende “Observation von Menschen in Gebäuden”, um

“die Fähigkeit von Sicherheitspersonal (insbesondere Polizeipersonal) zu verbessern hinter Mauern versteckte menschliche Wesen zu visualisieren, lokalisieren und identifizieren und ihre Bewegungen zu verfolgen. Zusätzlich werden Messungen biometrischer Werte helfen festzustellen ob sie am Leben sind, nervös oder schlafen, etc.”

09.11.2013 - 11:53 [ taz ]

Durch Wände schauen: Der Spion im Mobiltelefon

„Dafür brauchte man sehr viel Strom und einen Lastwagen voller aufwändigem Gerät“, erklärt MIT-Forscherin Dina Katabi. Über diese Ausrüstung verfüge nur das Militär.

Der Funkempfänger der MIT-Forscher dagegen lässt sich auf einem Chip in ein Smartphone einbauen, ein zusätzliches Gerät ist nicht nötig. Der Trick: Wi-Vi sendet zwei Signale gleichzeitig.

09.11.2013 - 11:46 [ Techdirt ]

Musicians On The Wrong Side Of History

Things are getting really odd in the latest music/internet/Silicon Valley skirmishes. It would appear that the step up in anti-streaming music, anti-silicon valley, anti-Google rhetoric by famous musicians is getting heated.

The lexicon is growing: Thom Yorke called streaming music services the last desperate fart of a dying corpse, where „corpse“ refers to the recorded music industry. David Byrne joined the fray with an odd article for the Guardian last month that compelled me to write my own Op-ed rebuttal. Mr Byrne was telling of how he had removed „as much of my catalogue from Spotify I can.“ I believe that is the wrong answer for all musicians, rich and poor.

09.11.2013 - 11:38 [ Reuters ]

China opens key meeting to set reform agenda

The meeting – held under tight security at a Soviet-era hotel in western Beijing – will show just how committed the new leadership is to reform after formally taking power in March.

Economic reforms will dominate the meeting of the 205-member Central Committee of China‘s ruling Communist Party.