Heute, am 22.02.2011, riefen der Uno-Generalsekretär und die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte die libyschen Behörden auf, das gewaltsame Vorgehen gegen die Protestierenden zu beenden, der Sicherheitsrat kam heute zu einer Sondersitzung zu Libyen zusammen.

In Libyen eskaliert die Gewalt. Die Protestbewegung soll blutig niedergeschlagen werden. Damit verliert der Ghadhafi-Clan immer mehr auch die Unterstützung seiner Anhänger. Hohe Regierungsbeamte werden abtrünnig. Die Kontrolle über den Osten des Landes hat Ghadhafi bereits verloren. Es folgt ein Liveticker zu den Entwicklungen in Libyen.

Der libysche Staatschef spricht im Moment im Fernsehen. Er wirft den Medien vor, die Situation völlig falsch darzustellen. Er habe nicht vor, das Land zu verlassen.

Der Kleriker Yusuf al-Qaradawi hat eine Fatwa gegen den libyschen Revolutionsführer gesprochen. Libyen solle sich von Ghadhafi befreien.

Vor der Mittelmeerinsel Malta ist ein libysches Marineschiff aufgetaucht. Der libysche Staatschef Ghadhafi soll noch heute im Staatsfernsehen sprechen.

Seit mehr als vier Wochen befinden sich in Griechenland etwa 300 Migranten im Hungerstreik. Die meist aus Nordafrika stammenden Hungerstreikenden fordern die Legalisierung aller MigrantInnen und Flüchtlinge in Griechenland. Meistens langjährig in der griechischen Landwirtschaft beschäftigt haben sie dennoch nur minimale Aufenthaltsrechte – wenn überhaupt.

The Italian Foreign minister has condemned the events in Libya, saying:

„I strongly deplore, all violence against the demonstrators and the deaths of civilians in Libya.. I call for, as does the Council of the European Union, an immediate end to the use of force against the demonstrators. And I underscore that the Libyan authorities must respond, through dialogue, to the legitimate aspirations and demands for reform voiced by the people. A dialogue that must be open, full, significant and national, and which must lead to a constructive future for the country and for its people.“

The country‘s defence minister, Ignazio La Russa, has also denied the news reported on some blogs and social networking sites of alleged raids by Italian fighter planes in Libya. He said:

„I can deny the allegations in the firmest manner. Somebody is clearly not aware of the ethics of the Italian Government and Armed Forces“

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Group of army officers have also issued a statement urging fellow soldiers to „join the people“ and help remove Gaddafi.

Ein Beben der Stärke 6,3 hat in der zweitgrössten neuseeländische Stadt Christchurch grosse Schäden angerichtet. 65 Menschen kamen bisher ums Leben. Verschüttete nehmen mit Handys Kontakt zu den Rettern auf.

Dass die USA eine Verurteilung des israelischen Siedlungsbaus durch die UNO verhinderten, zeige einmal mehr, wie kurzfristig die Amerikaner denken, sagt «New York Times»- Korrespondent und Bestseller-Autor Stephen Kinzer.

Eine Delegation von drei Indigenen aus dem Amazonasgebiet bereist derzeit Europa, um gegen den Bau von Staudämmen in ihrer Heimat zu protestieren. Die Dämme gefährden das Land und Leben tausender Indigener.

Mit unvorstellbarer Härte geht Gaddafi gegen die Menschen des eigenen Landes vor. Bis letzte Woche wurde er aber noch von der westlichen Politik – insbesondere der EU und Frankreich – hoffiert.

Der UN-Sicherheitsrat berät über die Demokratiebewegung in Libyen.
Das Treffen am 22 Februar um (15.00 Uhr MEZ) sei vom stellvertretenden libyschen UN-Botschafter Ibrahim Dabbaschi beantragt worden. Dabbaschi und andere UN-Diplomaten des nordafrikanischen Landes hatten sich am Montag von Staatschef Muammar Gaddafi losgesagt. Sie stellten sich auf die Seite der Demokratiebewegung und riefen zum Sturz Gaddafis auf.

Bashar al-Assad zeigte sich in seiner Position ziemlich sicher und tatsächlich misslang der Aufruf zu einem Tag des Zorns in Damaskus. Die Menschen waren argwöhnisch und sahen eher einen Test des Regimes hinter dem Aufruf über Facebook als einen wirklichen Ansporn zur Revolte. Tatsächlich ist das syrische Volk noch eher zurückhaltend. Die verschiedenen Konfessionen, die unter al-Assads Hand friedlich miteinander leben, lassen zweifeln, ob es nach einem Sturz genauso weitergehen würde.

UN-Sicherheitsrat berät über Libyen

Flugzeuge gegen Demonstranten

Der Aufstand weitet sich aus

In Bengasi seien seit Beginn der Proteste vor fünf Tagen rund 400 Menschen getötet worden, sagte ein Vertreter von Militärangehörigen, die sich den Aufständischen in der zweitgrößten libyschen Stadt angeschlossen hatten. Neben Bengasi würden die Aufständischen mittlerweile auch Sirte und das nordostlibysche Agedabia kontrollieren.

Der ägyptische Militärrat – Egypt’s Supreme Council of the Armed Forces – teilte am 21.Februar 2011 auf seinem Facebook-Account mit, dass sich das libysche Militär von der Grenze zwischen Libyen und Ägypten zurückgezogen hat: