Daily Archives: 9. Juni 2015


09.06.2015 - 18:53 [ RT ]

USA handeln weiter mit Russland – Nur die EU hält sich „brav” an die Sanktionen

Es war Washington, welches die EU letztes Jahr dazu drängte, den lukrativen Handel mit Moskau massiv einzuschränken. Während aber in Folge die EU die wirtschaftlichen Konsequenzen durch die Sanktionen trägt, gerieren sich die Vereinigten Staaten zwar verbal als prinzipientreue Vorkämpfer von Russland-Sanktionen, de facto schließen sie aber weiterhin lukrative Deals mit Moskau ab, sogar im militärischen Bereich.

09.06.2015 - 18:24 [ antikrieg.com ]

Friedensdividende: Studie ergibt, dass die israelische Wirtschaft in den ersten zehn Jahren nach einem Friedensschluss um $123 Milliarden wachsen würde

Eine neue Studie der RAND Corporation hat jedenfalls eindeutig ergeben, wieviele Dollars durch wirtschaftliches Wachstum Israel allein dadurch erwarten kann, dass es nicht das ultraparanoide Sparta in der Levante bleibt, das in eine endlose Reihe von sinnlosen Kriegen mit seinen verarmten Nachbarn verstrickt ist.

09.06.2015 - 14:20 [ Portal 21amerika.de ]

Verantwortlicher für Ermordung von Robert Serra verhaftet

Laut Maduro wurde vergangenen Mittwoch der Kolumbianer Julio Vélez, genannt „Julito“, verhaftet, der für die Planung des Mordes verantwortlich sein soll. Vélez habe Verbindungen zum Paramilitarismus und sei für mehrere Verbrechen verantwortlich,

09.06.2015 - 14:16 [ German Foreign Policy ]

Los von Moskau (II)

Der größte deutsche Erdgaskonzern Wintershall beginnt mit der Verlagerung seines Expansionsschwerpunkts in Richtung Westen. Hatte die Tochtergesellschaft des Chemieriesen BASF bislang große Hoffnungen darauf gesetzt, durch einen unmittelbaren Zugriff auf die riesigen Erdgasvorräte Russlands – die größten der Welt – in die Spitze der globalen Erdgasbranche vorstoßen zu können, so zerschlägt sich diese Perspektive mit der Eskalation der Spannungen zwischen Moskau und dem Westen. Die notwendige Suche nach Ersatz wird zusätzlich dadurch angetrieben, dass die deutschen Erdgaseinfuhren aus den Niederlanden wegzubrechen drohen: Den Haag will die Förderung aus dem größten Gasfeld des Landes ab 2020 empfindlich beschränken, weil das Leerpumpen der Lagerstätte zunehmend Erdbeben auslöst.

09.06.2015 - 13:13 [ Polygon ]

Technologiebeschaffung nach Art des BND (II.1): Der BND, die EU-Projekte und das Europol-System

m Mai 1998 gab es die von der EU-Kommission finanzierten F&E-Projekte AVENTINUS I, AVENTINUS II und SENSUS. Überall spielte Polygon als zentrales Informationssystem eine wichtige Rolle, ohne dass die Herstellerfirma Genesys gebührend einbezogen wurde. Zum Teil wusste man bei Genesys noch nicht einmal, dass Polygon in einem Projekt enthalten war. Brückner erinnert sich: „Erst im Dezember (1998) liefen für uns die Arbeiten an dem Projekt SENSUS dann endlich an. Ein Auftrag oder Vertrag, irgendetwas „Schriftliches“ also, lag uns zu diesem Zeitpunkt nicht vor. Wir vertrauten gutgläubig auf die Rechtschaffenheit bzw. Rechtsstaatlichkeit des Bundesnachrichtendienstes als einer obersten Bundesbehörde als Vertragspartner. Das sollte sich später als großer Fehler herausstellen.“

09.06.2015 - 13:03 [ U.S. Naval Institute ]

Every Sailor a Cyber Warrior

(April 2015) As a surface warfare officer, and one of only a handful of unrestricted line officers assigned to 10th Fleet, I share here some insights I gained during this unique and professionally rewarding tour. As chief of staff and third in command of the Navy’s Cyber Fleet, I was in a position to plan and execute real-world cyber operations, while also driving the integration of cyberspace capabilities into the Navy’s operational environment. Admiral Michael Rogers, Commander 10th Fleet, who is now the commander, U.S. Cyber Command (USCC) and Director, National Security Agency (NSA), made it very clear why he wanted an unrestricted line officer as his chief of staff.

09.06.2015 - 10:22 [ Bundestag ]

Streit um Reform des Verfassungsschutzes: Innenausschuss (Anhörung) – 08.06.2015

Professor Hartmut Aden von der Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht monierte, viele der neu vorgeschlagenen Regelungen blieben mangelhaft. „Nicht sachgerecht“ sei es, dass die Regelungen für V-Leute und für verdeckt arbeitende Mitarbeiter „im Wesentlichen identisch gestaltet worden sind durch einen Verweis“. Stattdessen hätte man völlig eigenständige Regelungen für V-Leute schaffen sollen. Auch sehe er „gravierende Bestimmtheitsmängel“ etwa bei der geplanten Zuständigkeit des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) für alle gewaltbezogenen Bestrebungen. Hierzu habe der Bundesrat „richtigerweise kritisch Stellung genommen“. Der Bundesrat hatte in seiner Stellungnahme (18/5051) die Erweiterung operativer Zuständigkeiten des BfV für sämtliche, auch nicht länderübergreifende gewaltorientierte Bestrebungen abgelehnt.

Professor Matthias Bäcker vom Karlsruher Institut für Technologie kritisierte, der Gesetzentwurf weise in vieler Hinsicht verfassungsrechtliche Mängel auf. So ermögliche der Entwurf die Errichtung eines umfassenden Datenverbundes der Verfassungsschutzbehörden, in denen Daten „jeder Art und Herkunft eingestellt werden können“. Ein so weitreichender Datenpool sei mit den betroffenen Grundrechten, insbesondere mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung, nicht zu vereinbaren. Bäcker bemängelte zugleich, „das Nachrichtendienstrecht befindet sich schlicht derzeit in einem beklagenswerten Zustand“. Der Gesetzentwurf trage indes nichts dazu bei, daran etwas zu ändern.

09.06.2015 - 09:19 [ ABC Australia ]

East Jerusalem: Palestinian family left to pick up the pieces as city presses ahead with controversial demolitions policy

„All their money had gone into this house and they owe a lot of money on it still.“ Ms Khalid had built the new unit because she wanted her son to live next door with his new bride. But the family did not get approval to build from the Israeli-run Jerusalem municipality. The structure was deemed illegal and a court order ruled it must be demolished.

09.06.2015 - 07:16 [ Internet-Law ]

Der BND und die Technologie namens Polygon

(17.Juli 2013) Im Bundestag hat Staatssekretär Klaus-Dieter Fritsche auf die Frage des Abgeordneten Neskovic, ob die deutschen Nachrichtendienste das Datenbankprodukt Polygon nutzen, am 07.12.2011 folgendes geantwortet:

Der BND nutzte das Datenbankprodukt Polygon der Firma Genesys von 1998 bis Anfang 2000 sowie zum letzten Mal im Jahr 2003 zu Testzwecken.

Sollte der BND die Technologie aktuell noch nutzen, dann hätter er sowohl die Bundesregierung als auch den Bundestag belogen und würde zudem gegen die Schutzrechte des Herstellers verstoßen. Das würde man in Pullach dann aber kaum einräumen.

09.06.2015 - 07:12 [ Polygon ]

Technologiebeschaffung nach Art des BND (I.3): BND und strategische TK-Überwachung

Im Oktober 1994 wurde dann unter dem Namen „Verbrechensbekämpfungsgesetz” ein ganzes Paket von Gesetzesänderungen beschlossen, darunter u.a. Änderungen des Strafgesetzbuches, der Strafprozessordnung, des Kriegswaffenkontrollgesetzes, Außenwirtschaftsgesetzes und Waffengesetzes.

Aus Sicht des Bundesnachrichtendienstes stellte die im Rahmen des Verbrechensbekämpfungsgesetzes erfolgte „Änderung des Gesetzes zu Artikel 10 Grundgesetz” (G10-Gesetz) den entscheidenden Durchbruch für das langfristige Überleben des Dienstes unter neuer Existenzberechtigung dar. Artikel 10 des Grundgesetzes verbürgt das Fernmeldegeheimnis, sowie das Post- und Briefgeheimnis. Mit dem so genannten „G10-Gesetz” wurde den deutschen Nachrichtendiensten zwar bereits 1968 Befugnisse zu Eingriffen in dieses Grundrecht eingeräumt, darunter auch die „strategische” Überwachung des Fernmeldeverkehrs zur Abwehr der Gefahr eines bewaffneten Angriffs. Durch die Gesetzesänderung von 1994 wurden die Befugnisse des BND jedoch erheblich erweitert auf die folgenden Gefahren:
– Begehung terroristische Anschläge in der Bundesrepublik,
– Verbreitung von Kriegswaffen,
– Verbringung von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge aus dem Ausland,
– im Ausland begangene Geldfälschungen,
– sowie Geldwäsche im Zusammenhang mit diesen Handlungen.

Der BND hat keine Befugnisse, den Fernmeldeverkehr innerhalb der Bundesrepublik zu überwachen. Wie erst im Jahr 1993 bekannt wurde, hatte der BND jedoch im Kalten Krieg und seit Einführung des G10-Gesetzes im Jahr 1968 technische Abhöreinrichtungen aufgebaut, die es möglich machten, Fernmeldeverkehre im Ausland zu überwachen, die „nicht-leitungsgebunden”, also über Fernmeldesatellit, Richtfunk oder Kurzwelle übertragen werden. Dabei wird zwangsläufig auch der gesamte, nicht leitungsgebunden übertragene Fernmeldeverkehr zwischen der Bundesrepublik und dem Ausland aufgefangen. Diese flächendeckende Aufzeichnung und Auswertung wird im Gesetz seit 1994 als „strategische Überwachung” bezeichnet. Sie unterscheidet sich erheblich von der gezielten Überwachung eines konkret benannten Telefonanschlusses im Rahmen strafrechtlicher Ermittlungen, die durch §100a der Strafprozessordnung geregelt ist.

Beim BND dürfte man nach Verabschiedung des Verbrechensbekämpfungsgesetzes nicht recht gewusst haben, ob Freude oder Beklemmung überwiegen sollen. Freude war gerechtfertigt, hatte man nach jahrelanger Diskussion nun endlich eine ebenso trag-, wie ausbaufähige, neue Aufgabe erhalten, die ja auch ganz exzellent zum Selbstverständnis des deutschen Auslandsnachrichtendienstes als ‘dem Technologiespezialisten’ unter den westlichen Geheimdiensten passte.

Eine gewisse, objektive Berechtigung für Beklemmungen bestand jedoch durchaus: Denn was man nun gesetzlich durfte, war wesentlich mehr, als was man aktuell technisch konnte.

09.06.2015 - 07:08 [ Polygon ]

Technologiebeschaffung nach Art des BND (I.2): BND und Sprachtechnologie

Update am 07.05.2015: Ausgelöst durch einen Artikel in The Intercept erwecken einige deutsche Medien in diesen Tagen den Eindruck, als sei die Auswertung gesprochener Sprache eine bahnbrechend neue Entwicklung der NSA. Lesern dieses Blogs ist längst bekannt, dass es der BND war, der in den neunziger Jahren und Anfang dieses Jahrtausends die Entwicklung der maschinellen Sprachtechnologie vorangetrieben hat.
Da die finanziellen und personellen Mittel im BND dafür nicht zur Verfügung standen, ersann der dafür zuständige BND-Direktor mit dem Decknamen „Stephan Bodenkamp” das finanzielle Perpetuum Mobile. Am Ende bedeutete dies den Untergang der belgischen Sprachtechnologie-Firma Lernout & Haupie, den Verlust von rund 6.000 Arbeitsplätzen und die Vernichtung eines Börsenkapitalwerts von rund 10 Milliarden Dollar. Das alles ist in der deutschen Presse und Politik wohlbekannt. Wird aber seit Jahren geflissentlich totgeschwiegen. Genauso wie der Versuch des BND, sich im gleichen Atemzug auch die Rechte und Nutzungsmöglichkeiten an Polygon zu verschaffen. Aus diesem Grund sei hier wieder einmal an dies alte Geschichte erinnert.

09.06.2015 - 07:02 [ Netzpolitik ]

Analysiert die NSA all unsere Sprachkommunikation? Wir wissen es nicht.

The Intercept hat wiederholt davon berichtet, welche Fähigkeiten die NSA in Sachen Sprachanalyse von Telefonaten hat. Insbesondere darin, Sprachkommunikation automatisch in durchsuchbaren Text transkribieren zu können. Wir wissen: Die Technik ist weit fortgeschritten. Wir wissen nicht: In welchem Maßstab wird sie eingesetzt, wird jedes Gespräch analysiert oder doch nur die von „Verdächtigen“?

09.06.2015 - 07:01 [ Techdirt ]

Revealed Emails Show How Industry Lobbyists Basically Wrote The TPP

Back in 2013, we wrote about a FOIA lawsuit that was filed by William New at IP Watch. After trying to find out more information on the TPP by filing Freedom of Information Act (FOIA) requests, and being told that they were classified as „national security information“ (no, seriously), New teamed up with Yale‘s Media Freedom and Information Access Clinic to sue. As part of that lawsuit, the USTR has now released a bunch of internal emails concerning TPP negotiations, and IP Watch has a full writeup showing how industry lobbyists influenced the TPP agreement, to the point that one is even openly celebrating that the USTR version copied his own text word for word.

09.06.2015 - 06:40 [ Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ]

Introductory Statement to the Board of Governors by IAEA Director General Yukiya Amano

(8.Juni) Implementation of Safeguards in the Islamic Republic of Iran

Madam Chairperson,
Concerning safeguards implementation in Iran, the Agency continues to verify the non-diversion of nuclear material declared by Iran under its Safeguards Agreement. However, the Agency is not in a position to provide credible assurance about the absence of undeclared nuclear material and activities in Iran, and therefore to conclude that all nuclear material in Iran is in peaceful activities.

At their talks in Lausanne in April, Iran and the E3+3 countries took a step forward by announcing key parameters of a Joint Comprehensive Plan of Action. If requested, the IAEA is ready to undertake monitoring and verification of the nuclear-related measures to be agreed under the Plan, subject to the endorsement of the Board of Governors and the availability of resources. In order to help make the Joint Comprehensive Plan of Action technically sound, the Agency has been engaging closely with both Iran and the E3+3 countries.

Conclusion of a Joint Comprehensive Plan of Action that includes implementation by Iran of the Additional Protocol will strengthen safeguards implementation in Iran and significantly increase the Agency’s ability to provide credible assurance about the absence of undeclared nuclear material and activities in the country. Other measures in the Joint Comprehensive Plan of Action are expected to provide additional assurance.

I am confident that the clarification of issues with possible military dimensions is possible within a reasonable timeframe if Iran implements the measures envisaged in the Lausanne announcement. Once the Agency has established an understanding of the whole picture concerning issues with possible military dimensions, I will report our assessment to the Board of Governors.

I had talks with Foreign Minister Zarif and Deputy Foreign Minister Araghchi, in which we discussed how the resolution of all outstanding issues related to Iran’s nuclear programme can be accelerated. The Agency remains ready to accelerate the resolution of all outstanding issues under the Framework for Co-operation. This can be realised by increased co-operation by Iran and by the timely provision of access to all relevant information, documentation, sites, material and personnel in Iran.

09.06.2015 - 06:21 [ Mondo Weiss ]

Supreme Court slam dunks the Israel lobby on Jerusalem, 6-3 (and Rubio, Oren, and Engel are angry)

As you know by now, the Supreme Court today ruled 6-3 that the Obama administration was right to insist that a passport for a boy born in Jerusalem in 2001 not state, “Jerusalem, Israel,” as the boy wished– and as Congress also wanted. Nope. The president makes foreign policy, and the Congress overstepped in a 2003 law allowing citizens born in Jerusalem to list their place of birth as “Israel.”

09.06.2015 - 05:58 [ Spiegel ]

Angst vor Isolation: Internationale Boykottbewegung setzt Israel unter Druck

Die BDS (auf deutsch: Boyott, Kapitalabzug und Sanktionen), in der vor allem israelkritische und anti-zionistische Aktivisten vom linken Rand organisiert sind, will durch Boykotte auf allen Ebenen ein Ende der israelischen Besatzung und ein Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge erreichen. Sie findet auch an Hochschulen zunehmend Unterstützung.

09.06.2015 - 05:55 [ Mondo Weiss ]

People behind BDS are also responsible for 9/11 attack, Israeli centrist tells NY synagogue

Yair Lapid, the former Israeli finance minister and head of a centrist Israeli political party (who is just as hawkish as the government but in opposition), made news this weekend at the Jerusalem Post conference in New York saying that the BDS — Boycott, Divestment and Sanctions– campaign against Israel is a puppet of Hamas and describing BDS leaders as “outright antisemites” linked to the “Palestinian Mufti who collaborated with the Nazis.”