In diesen Minuten wird Geschichte geschrieben, nicht nur in Ägypten. Das Regime der fast 30 Jahre alten Militärdiktatur unter Husni Mubarak ist dabei unter einem Volksaufstand zu kollabieren. Radio Utopie berichtet in einem Ticker zu den historischen Ereignissen in einem Schlüsselstaat der arabischen Welt, an der Nahtstelle zwischen den Kontinenten Afrika und Asien.

Der Zorn des Volkes bringt den ägyptischen Autokraten Hosni Mubarak in Bedrängnis. Er verhängt eine Ausgangssperre über Kairo, Alexandria und Suez und stellt Friedensnobelpreisträger Mohamed ElBaradei unter Hausarrest. Bei den Massendemonstrationen am Freitag soll es wieder Todesopfer gegeben haben [..]

Der arabische Nachrichtensender al-Dschasira berichtet von Polizisten, die ihre Uniformen ablegen und sich den Demonstranten anschließen. Ähnliche Meldungen kommen auch über den Kurznachrichtendienst Twitter. Demnach geben sich Demonstranten und Polizisten, die eben noch gewaltsam gegeneinander vorgegangen waren, die Hände…

Auf Twitter heißt es, die Israelis begännen damit, ihr Botschaftspersonal aus Kairo zu evakuieren. Angeblich werden alle auf dem Kairoer Flughafen ankommenden Auslandsjournalisten sofort in Polizeigewahrsam genommen.

Am 25. März 2009 liess das seco verlauten, der Bundesrat habe Waffenlieferungen nach Ägypten, Pakistan und Saudiarabien «aufgrund der unbefriedigenden innenpolitischen Situation und der Menschenrechtslage» abgelehnt.

Die NZZ am Sonntag deckte heute (1. November) auf, dass just an diesem 25. März mehrere Gesuche in diese Länder bewilligt wurden – und auch weiterhin durchgewinkt werden

Vergangenen Donnerstag hatte Karl Lauterbach einen großen Auftritt in dem kleinen Digitalkanal ZDFneo,
Dazu muss man zunächst folgendes wissen: Der Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach ist Mitglied im Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG, einer börsennotierten Betreibergesellschaft von 54 Krankenhäusern und 35 Medizinischen Versorgungszentren, die 2009 einen Umsatz von 2,32 Mrd. Euro erwirtschaftete.
Seit 2006 gehört das Universitätsklinikum Gießen-Marburg deshalb nicht mehr den Universitäten von Gießen und Marburg und damit der öffentlichen Hand, sondern der Bank of America, einem Vermögensverwalter namens Fidelity Investments, der Investmentgesellschaft Franklin Templeton Investments und einigen anderen Rhön-Aktionären, die………..

Mohamed ElBaradei verhaftet – Jamal Mubarak, der Sohn des Präsidenten, mit Familie nach London geflüchtet

Inzwischen haben die Demonstrationen an Schärfe zugenommen

Bei den vom Regime verbotenen Protesten wurde in Kairo der Oppositionsführer und Friedensnobelpreisträger Mohamed ElBaradei festgesetzt. Der Nachrichtensender al Dschasira berichtet, dass er nach dem Freitagsgebet von den Ordnungskräften am Verlassen einer Moschee gehindert wurde. Sie wurde von Sondereinsatzkräften der Polizei belagert. In umliegenden Straßen feuerten die Beamten Tränengas ab, so dass niemand das Gotteshaus verlassen konnte. Die Tränengasbehälter setzten mehrere Autos in Brand, mehrere Menschen erlitten Verbrennungen.

Es musste so kommen. Nachdem sich die Aufregung um die Cablegate genannten Veröffentlichungen der Internetplattform Wikileaks gelegt hat, folgen nun die ersten Bücher zum Thema.
Aufschlussreich sind besonders die Beiträge der beiden Praktiker Kornblum, ehemaliger amerikanischer Botschafter in Berlin, und Ischinger, ehemaliger deutscher Botschafter in Washington. Letzterer schreibt deutlich: `Das Vertrauen, die wichtigste Währung der Diplomatie, hat durch Wikileaks einen Wertverlust erlitten, der die Folgen aller früheren Informationslecks bei Weitem in den Schatten stellt.` Diplomaten würden in Zukunft auf nicht protokollierte Gespräche ausweichen.

Ohne Zwischenfälle begann der Start von OpenLeaks jedoch nicht, denn der Launch der Webseite war ursprünglich erst für Februar geplant.
Allerdings wurde OpenLeaks selbst Opfer eines Leaks, denn beim Konkurrenten Cryptome ist vorab eine Version von OpenLeaks aufgetaucht, sodass der Betreiber den offiziellen Start jetzt kurzfristig vorgezogen hatte.

OpenLeaks is a project that aims at making whistleblowing safer and more widespread. This will be done by providing dedicated and generally free services to whistleblowers and organizations interested in transparency. We will also create a Knowledge Base aiming to provide a comprehensive reference to all areas surrounding whistleblowing.

Autor: Achim Heisler, Geschäftsführer A-H-S Systemhaus
Jeder von uns, der längere Zeit auf diesem Planeten verweilt, hat die Erfahrung der Ohnmacht oder des Kampfes gegen Windmühlen schon gemacht…………
Wenn es gegen Entscheidungen oder gegen 2B2Q-Unternehmen (to Big to Quit) geht, kämpft man als Einzelner auf verlorenem Posten…..
Wikileaks ist es das erste Mal gelungen, diese Gesetzmäßigkeit ………….bisher Unmögliche: Es gab einen organisierten mächtigen Widerstand, der aus einer genauso gummiartigen labbrigen Masse bestand wie das System. In einer solchen Masse gelingt es nicht, Einzelne zu isolieren und ihrer habhaft zu werden.
Und jetzt konnte man erkennen, dass sich der scheinbar unbesiegbare Gegner auch schon bei Nadelstichen (mehr war es ja realistisch betrachtet nicht) als Weichei erweist und schneller den Rückzug antritt, als man gucken kann.

Zudem gab es Berichte, wonach die ägyptischen Telekommunikationsfirmen in einer geheimen Krisensitzung beschlossen haben sollen, im Falle einer Eskalation der Proteste an diesem Freitag alle Kommunikationskanäle zu kappen

Der Filmautor Pablo Paciuk hat in Zusammenarbeit mit NABU einen Dokumentarfilm über die Situation in Südamerika gedreht. Seit vielen Jahren schon verfolgt Pablo Paciuk, wie sich sein Heimatland durch den Anbau von genmanipulierten Pflanzen immer mehr in eine Agrarwüste verwandelt.

(Video)

Exclusive: Mohamed ElBaradei says he is sending a message ‚to the Guardian and to the world‘

Mohamed ElBaradei, the former head of the International Atomic Energy Agency (IAEA), has returned to his home country Egypt amid speculation that he may run for presidency in the coming election.

In der Nacht war es erneut zu Zusammenstössen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gekommen. Es wurden zahlreiche Regierungsgegner festgenommen.

Reformen ja, Regimewechsel nicht unbedingt: Aus Washington gibt es keine eindeutige Aufforderung zu freien und fairen Wahlen. In Ägypten löst das Enttäuschung aus.

Solche Erscheinungen wie Bestechlichkeit und Willkür der Beamten sind eine chronische Krankheit unseres Landes, und zwar sowohl zur Zarenzeit als auch in der früheren Sowjetunion.
Ein US-Spion kommt zur KGB-Zentrale an der Lubjanka:
– Ich bin ein Spion………………………..

Republikaner und Demokraten blockieren sich
Wer war schuld an der Finanzkrise, die erst die USA und dann die halbe Welt erschütterte ………….
USA haben zur Kreditblase beigetragen aber nicht ausgelöst………………………………….
Demokraten und Republikaner sind derzeit bei den Kernthemen Gesundheitsreform, Staatsverschuldung und Finanzmarktregulierung zerstritten. Seit den Kongresswahlen im November haben die Republikaner zudem die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus und können damit alle Gesetzesvorhaben der Demokraten blockieren.

…

Die Niederlande haben ein halbes Jahr nach dem Abzug ihrer Soldaten aus Afghanistan einen neuen Einsatz am Hindukusch beschlossen. Rund 500 Experten und Sicherheitskräfte sollen in Kundus Polizisten ausbilden.
Zwei Tage debattiert
Nach zweitägigen Debatten im niederländischen Parlament erklärten am frühen Freitagmorgen bei der entscheidenden Sitzung mehrere kleine Oppositionsparteien ihre Zustimmung und räumten damit letzte Hürden für das erforderliche Mandat aus dem Weg. Dafür machte die Regierung erhebliche Zugeständnisse.
Für den Einsatz sprachen sich neben den regierenden Rechtsliberalen und Christdemokraten die Linksliberalen, die Grün-Linken sowie zwei kleinere christliche Parteien aus.
Die Niederlande waren im Sommer 2010 das erste westliche Land, das alle seine Soldaten aus Afghanistan zurückholte und damit seinen Militäreinsatz gegen die islamistischen Taliban beendete.

Das bisherige Terror-Warnsystem war nach den Anschlägen vom 11. September 2001 geschaffen worden.
Das neue Warnsystem solle mehr Informationen über `glaubwürdige Bedrohungen` enthalten sowie praktische Hinweise.

Das Regime Ägyptens unter Militärdiktator Husni Mubarak hat vor den heutigen Freitagsgebeten und Großdemonstrationen der Bevölkerung ganz Ägypten vom Weltinformations- und Kommunikationsnetz Internet getrennt.

Ganz Ägypten? Nein. Eine von beugsamen Ägyptern bevölkerte Börse hört nicht auf, der eindringenden Bevölkerung Widerstand zu leisten.

Interestingly the only provider that doesn’t seem to be impacted by this is AS20928 (Noor Data Networks).

One of the very few exceptions to this block has been Noor Group (AS20928), which still has 83 out of 83 live routes to its Egyptian customers, with inbound transit from Telecom Italia as usual. Why was Noor Group apparently unaffected by the countrywide takedown order? Unknown at this point, but we observe that the Egyptian Stock Exchange (www.egyptse.com) is still alive at a Noor address.

Mexiko-Stadt. Bauernvertreter Renato Cruz Morales fiel am Dienstag (25.01.2011) einem Attentat zum Opfer.
Der Congreso Agrario Permanente (CAP, `Ständiger Agrarkongress`) forderte unter Bezugnahme auf vier weitere Opfer, die zwischen dem 29. November 2005 und dem 23. Oktober 2010 ihr Leben verloren, von den zuständigen Behörden auf Staats- und Bundesebene die Gewährung von Sicherheitsgarantien für die Führungen sozialer Bewegungen in ländlichen Gegenden.

Kurz vor erwarteten neuen Protesten gegen die Regierung des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak ist das Internet in Teilen des Landes massiv gestört.
Internet-Seiten wie Twitter, Facebook und der E-Mail-Dienst von Google waren vollständig blockiert.
Obama: Proteste zeigen `aufgestaute Frustrationen`
Zugleich wies Obama darauf hin, dass Mubarak ein enger Verbündeter „in einer Menge von bedeutenden Fragen“ und ein Partner im arabisch-israelischen Friedensprozess gewesen sei.

Ausgerechnet Dmitri Medwedjew zeigt sich angesichts der neuen Transparenz im Internet denkbar entspannt. Auch wenn Russland sonst nicht gerade für seine Offenheit bekannt ist, präsentiert sich der Staatschef auf dem Weltwirtschaftsgipfel in Davos als großer Freund der neuen Medien – einer, der schon morgens nach dem Aufstehen zum Laptop greift, um die Nachrichten zu checken. Nicht einmal die weltweit scharf attackierte Enthüllungsplattform Wikileaks kann ihm Schrecken einjagen: `Ich für meinen Teil habe gar nichts Neues erfahren`, sagt er über die Informationen, die rund um Russland enthüllt worden waren.
Das Web hat die Macht, die Gesellschaft zu verändern`, sagt Daniel Domscheit-Berg, ehemaliger Sprecher von Wikileaks, der die Plattform im Herbst wegen Unstimmigkeiten mit Julian Assange verlassen hat. Mit seinem Projekt Openleaks will er seinen Beitrag dazu leisten………………………..