Der Bundesnachrichtendienst, von jeher eine Behörde mit eigenen Entwicklern und höchst eigenen Aufgabenstellungen, hat zur gleichen Zeit ein Pilotprojekt begonnen mit der amerikanischen Firma Palantir. Die wurde mit Hilfe des Investmentfonds In-Q-Tel der amerikanischen CIA aus der Taufe gehoben und bedient seither Sicherheitsbehörden in den Vereinigten Staaten und anderen Ländern. Vor allem mit dem Versprechen, der Zusammenführung von Informationen aus ganz unterschiedlichen Quellen. Der Auftrag des deutschen Auslandsgeheimdienstes war sicher nicht unmaßgeblich dafür, dass inzwischen auch eine deutsche Tochter namens Palantir Technologies GmbH existiert. Die ihren Sitz in Wiesbaden hat und es – quasi vor Ort – inzwischen auch geschafft hat, aus dem hessischen Innenministerium einen Auftrag an Land zu ziehen.