Daily Archives: 2. Juli 2011


02.07.2011 - 22:23 [ MMnews ]

Staatsstreich gegen das eigene Volk

Euro-„Rettung“ und die Folgen: Die Vorgehensweise unserer Regierung und der leider in dieser Frage nichtexistenten bzw. mit der Forderung nach Eurobonds noch umfassender versagenden parlamentarischen Opposition ist die größte wirtschaftliche und politische Katastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Ergebnis ist nichts anderes als ein finanzieller Staatsstreich gegen das eigene Volk.

02.07.2011 - 18:54 [ Radio Utopie ]

Die Radio Utopie Musik Charts im Juli: Mr.Moon und “Nachtwanderung” die neue Nr.1

Nach einer kurzen, lästigen Ablenkung durch das bisschen Finanzhaushalt und Politikgeschurke haben wir uns nun endlich um die wichtigen Dinge gekümmert: die neuen Radio Utopie Musik Charts im Juli 2011.

02.07.2011 - 17:22 [ Womblog ]

Peru: Loreto — Ökologischer Landbau statt Agrarindustrie

Die Region Loreto ist durch ihre geo­gra­fi­sche Lage, ein feuchtes, tro­pi­sches Klima und die geringe Qua­lität der Böden in der Land­wirt­schaft gegen­über anderen Regionen ins Hin­ter­treffen geraten. Es ist auch sehr unwahr­schein­lich, dass wir künftig etwa in der Vieh­zucht mit­halten könnten.

02.07.2011 - 15:26 [ Radio Utopie ]

Analyse zur Steinmeier-Leutheusser-Schnarrenberger-Connection: Die Justizministerin hat die falsche Seite gewählt

Heute wurden praktisch zeitgleich zwei Interviews veröffentlicht. Das eine von FDP-Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger , das andere von SPD-Bundestagsfraktionsführer Frank-Walter Steinmeier. Beide Interviews dienten in ihrer Wirkung objektiv ausschließlich einem einzigen Zweck: Anfang September handstreichartig den Bundestag dazu zu bringen sich selbst zu entmachten, das faktische EU-Finanzministerium “Europäischen Stabilisierungsmechanismus” (ESM) zu akzeptieren, den Gläubigern des bereits entdemokratisierten Griechenlands weitere Milliarden Steuergelder in den Rachen zu schütten (und so dem Wirtschaftskreislauf zu entziehen), sowie einer EU-Zentralregierung unter dem Nebelbegriff “Wirtschaftsregierung” zuzuarbeiten, um nach Griechenland auch die souveräne Republik Deutschland in einem Staatsstreich zu schlucken.

02.07.2011 - 12:18 [ Nachdenkseiten ]

Entwurf für einen Vertrag zur Einrichtung des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM)

Artikel 8 Grundkapital

2. Das Grundkapital ist aufgeteilt in eingezahlte Anteile und abrufbare Anteile. Der anfängliche Gesamtnennwert der eingezahlten Anteile beträgt 80.000.000.000 EUR (achtzig Milliarden Euro). Die für die Ersteinlage gezeichneten Kapitalanteile werden zum Nennwert ausgegeben. Die anderen Anteile werden [ebenfalls] zum Nennwert ausgegeben, sofern der Gouverneursrat nicht unter besonderen Umständen beschließt, sie zu anderen Bedingungen auszugeben.

Artikel 10 Änderung des Grundkapitals

1. Der Gouverneursrat prüft regelmäßig, mindestens alle fünf Jahre, das maximale Ausleihvolumen und ob das genehmigte Grundkapital des ESM hierfür angemessen ist.
Er kann die Änderung des Grundkapitals beschließen und Artikel 8 und Anlage 2 entsprechend ändern.

02.07.2011 - 09:32 [ PhysOrg ]

Los Alamos officials plan for return of residents

With firefighters holding their ground against the largest wildfire ever in New Mexico, officials at the nation‘s premier nuclear weapons laboratory and in the surrounding city planned for the return of thousands of evacuated employees and residents.

02.07.2011 - 08:33 [ Telepolis ]

USA / Pakistan: Beim Streit über eine Militärbasis, die von der CIA für Drohnenangriffe genutzt wird, zeigen sich völlig unterschiedliche Wirklichkeiten

Seit mindestens 2004 wird die Basis in Belutschistan an der Grenze zu Afghanistan von der CIA für Drohnenangriffe, bislang über 250 laut Bergens New America Foundation, genutzt. Das Ende der Basisbenutzung wäre kein großer Schlag, beteuern US-Vertreter. Andere verneinen gar, dass sich dort US-Militärpersonal aufhält, auf die CIA habe man aber keinen Einfluss. Und in pakistanischen Medien bestätigen pakistanische Militärs, dass man die Amerikaner gebeten habe, die Basis zu verlassen.

02.07.2011 - 08:25 [ Süddeutsche ]

Bericht zum Luftschlag in Afghanistan: Koalition entlastet Guttenberg in Kundus-Affäre

Zur Rolle von Oberst Klein in der Bombennacht stellt die Koalition fest, er habe teilweise Einsatzregeln der Nato verletzt. So habe er die Luftunterstützung durch die Amerikaner mit einer unmittelbaren Bedrohung und mit einem Feindkontakt der eigenen Soldaten begründet, was tatsächlich nicht der Fall war. Klein habe jedoch keine andere Möglichkeit gehabt, gegen die Entführer der Tanklaster vorzugehen. Auch sei er nach vielfältigen Klärungsversuchen davon ausgegangen, dass sich im Umfeld der auf einer Sandbank im Kundus-Fluss festsitzenden Tanker keine Unbeteiligten, sondern nur Taliban befänden.

02.07.2011 - 07:27 [ Süddeutsche ]

Geheimdienst liest mit: E-Mail eines Parlamentariers in Akten gespeichert

Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele staunte nicht schlecht, als er am Montag dieser Woche in der Zeitschrift Focus eine von ihm verschickte E-Mail quasi im Faksimile abgedruckt sah. In dieser E-Mail zeigte sich Ströbele Anfang des Jahres interessiert an Informationen zu einem amerikanischen Drohnenangriff in Pakistan, bei dem am 4. Oktober 2010 der in Wuppertal aufgewachsene Deutsch-Türke Bünyamin E. ums Leben gekommen war.

02.07.2011 - 07:22 [ wsws ]

Nach 100 Tagen NATO-Bombardierung Libyens: Internationaler Strafgerichtshof ordnet Gaddafis Verhaftung an

Der Internationale Strafgerichtshof (ICC) hat am Montag nach 100 Tagen der Bombardierung Libyens einen Haftbefehl gegen den libyschen Führer Muammar Gaddafi erlassen.

Unbestritten könnten vergleichbare Anklagen gegen die von USA unterstützten Regime und Verbündeten in der Region erhoben werden, die als Folge der Ereignisse in Tunesien und Ägypten mit blutiger Unterdrückung vorgegangen sind. Dazu gehören die königliche Familie al-Khalifa in Bahrain (zusammen mit ihren Komplizen in der saudischen Monarchie) und Washingtons langjähriger Verbündeter im Jemen, Präsident Ali Abdullah Saleh. Im Übrigen könnte auch Ägyptens abgesetzter und von den USA unterstützter Präsident Hosni Mubarak genauso gut wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt werden, weil er Tausende Ägypter in den Wochen vor seinem Sturz getötet, gefoltert und unterdrückt hat.

Dass keine solchen Anklagen erhoben oder Haftbefehle erlassen wurden, unterstreicht nur, dass der Internationale Gerichtshof ein gefügiges Instrument in den Händen der USA und der anderen großen imperialistischen Mächte ist, mit dem sie den „Regimewechsel“ verfolgen.

02.07.2011 - 06:57 [ N-TV ]

`Die schwarz-gelbe Koalition muss liefern`: Wahlrecht nun verfassungswidrig

Deutschland hat ein politisches Problem: Sollte die schwarz-gelbe Koalition von Bundeskanzlerin Merkel – aus welchen Gründen auch immer – zerbrechen, wäre derzeit jedes Ergebnis einer Neuwahl anfechtbar. Denn seit dem 1. Juli ist das geltende Wahlrecht verfassungswidrig. Die schwarz-gelbe Koalition hat es auch drei Jahre nach dem Richterspruch aus Karlsruhe nicht geschafft, ein neues, verfassungsgemäßes Wahlrecht in ein Gesetz zu gießen. „Das ist ein Skandal“, sagt Hans Meyer, Verfassungsrechtler und bis 2000 Präsident der Humboldt-Universität in Berlin, im Gespräch mit n-tv.de.

02.07.2011 - 06:55 [ CNN ]

Congress still not biting on Libya

Editor‘s Note: Dr. James M. Lindsay is a Senior Vice President at the Council on Foreign Relations and co-author of „America Unbound: The Bush Revolution in Foreign Policy.“

I wrote two weeks ago that nothing would come of congressional efforts to reverse President Obama on Libya. Lo and behold, lawmakers have given speeches, pounded tables, and held votes.

The sum total of all this activity is that Congress has let the White House have its way.

02.07.2011 - 06:51 [ Readers Edition ]

Terror der Gesetze – Die Sicherheitsgesetze werden verlängert

Während also demnächst die Herren Taliban mit den Friedensbotschaftern der NATO an einem Tisch sitzen, werden Bundesbürger weiter verfolgt. Natürlich nur, wenn sie sich verdächtig machen: Durch einen islamischen Namen zum Beispiel. Oder weil sie jemanden kennen, der einen islamischen Namen hat. Oder einfach aus Routine. Wie zum Beispiel auf den Flughäfen. Denn die politischen Feinde der jeweiligen Regierung können sich, siehe oben, ändern. Der Hauptfeind der Regierung, der Bürger, bleibt weiter ein erhebliches Sicherheitsrisiko. Er könnte ja auf falsche Gedanken kommen. Als da wären: Nicht mehr Banken retten zu wollen, andere Parteien zu wählen als die staatsfrommen, oder sich sogar der Ausspähung durch die Geheimdienste zu verweigern. Die Erzeugung von Angst vor dem Terror mündet so in den Terror der Gesetze.

02.07.2011 - 00:48 [ Tagesschau ]

Viele Tote nach Protesten gegen Assad

Bei den Protesten gegen Syriens Staatschef Baschar al-Assad haben Sicherheitskräfte nach Darstellung der Opposition mindestens 24 Zivilisten getötet. Darunter seien auch 14 Dorfbewohner aus der nordwestlichen Provinz Idlib an der Grenze zur Türkei, erklärte Menschenrechtsanwältin Rasan Saituna. Dort hätten Soldaten, unterstützt von Panzern und Hubschraubern, ein Dorf gestürmt, um den Widerstand gegen Assad auf dem Land zu brechen. In der Stadt Homs seien sieben Menschen getötet worden.

02.07.2011 - 00:47 [ junge Welt ]

Hochverrat in Athen

Massive Etateinschnitte und Privatisierung bedeuten nicht Rettung, sondern Aufgabe der nationalen Souveränität zugunsten der Finanzindustrie

Das griechische Parlament hat diese Woche noch schärfere, zusätzliche Haushaltskürzungen beschlossen. Diese »Spar«maßnahmen werden die arbeitende Bevölkerung des Landes noch stärker ausquetschen als bisher. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

02.07.2011 - 00:43 [ junge Welt ]

US-Kongreß gegen Palästina-Staat

Republikaner und Demokraten stellen sich einmütig auf die Seite Israels
Der Kongreß der USA unterstützt Israels Kampagne gegen die Anerkennung eines palästinensischen Staates. Am Dienstag abend (Ortszeit) verabschiedete der Senat durch »einmütigen Konsens« eine entsprechende Resolution. 87 der 100 Senatoren hatten sich als Unterstützer der am 16. Mai eingebrachten Beschlußvorlage eintragen lassen. Die Pro-Israel-Lobbyorganisation AIPAC hatte den Antrag von Anfang an massiv unterstützt und vermutlich schon an seiner Formulierung mitgewirkt.

02.07.2011 - 00:33 [ ftd ]

Julian Assange verballhornt Mastercard

Wie gelangt jemand an Geld, dessen Konten gesperrt sind, der horrende Anwaltskosten am Hals hat und unter Hausarrest steht? Mit einer guten Portion Selbstironie. Der Wikileaks-Chef hat einen humorvollen Imagefilm in eigener Sache gedreht.

Man könnte Julian Assange für einen verzweifelten Menschen halten. Doch statt sich zu grämen, hat Assange einen cleveren Imagefilm gedreht und bei Youtube hochgeladen.

02.07.2011 - 00:26 [ lobbycontrol.de ]

Tag der Seitenwechsler

Heute treten zwei prominente Seitenwechsler Ihre neuen Posten in der Wirtschaft an.
Der ehemalige hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) ist seit heute Vorstandsvorsitzender des Dienstleistungs- und Baukonzerns Bilfinger Berger.

Markus Kerber, bis vor kurzem noch Leiter der Abteilung für Grundsatzfragen und Chefvolkswirt im Bundesfinanzministerium, ist seit heute Hauptgeschäftsführer des BDI.

02.07.2011 - 00:14 [ wsws ]

Atomausstieg: Das Pathos der nationalen Einheit

Im Reichtagsgebäude herrschte eine Stimmung des nationalen Pathos, als der Bundestag am Donnerstag den Ausstieg Deutschland aus der Atomenergie bis zum Jahr 2022 beschloss.

Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) beschwor das „Generationenprojekt und nationale Gemeinschaftswerk“. Er lobte den Konsens „nach 30-jähriger, unversöhnlicher Debatte, die das Land geprägt hat“. Die konservative F.A.Z. überschrieb ihren Kommentar mit „Das Ende des dreißigjährigen Krieges“, die Frankfurter Rundschau sprach von einem „historischen Beschluss“, und die taz, das Hausorgan der Grünen, titelte „Das nationale Gemeinschaftswerk“.

Mit der Abstimmung vom Donnerstag hat sich die Protestgeneration der 68er, verkörpert in der Partei der Grünen, endgültig mit Staat und Nation versöhnt.

02.07.2011 - 00:11 [ wsws ]

Die US-Politik des Meuchelmords

Nach mehr als einhundert Tagen Libyen-Krieg zielt die US-NATO-Strategie immer unverhohlener auf einen politischen Meuchelmord ab.

Amerikanische und europäische Kampfflugzeuge haben die Wohnsitze des libyschen Führers Muammar Gaddafi wiederholt bombardiert und einige seiner Verwandten getötet. Frustriert über die Dauer der Operation, die derzeit in einer Pattsituation steckt, konzentrieren sich die Militärstrategen zunehmend auf den Versuch, den libyschen Staatschef zu beseitigen, damit die Macht innerhalb des Regimes auf andere Kräfte übergeht.

02.07.2011 - 00:06 [ Hintergrund ]

Spektakuläre Wende im Fall Strauss-Kahn: Komplottverdacht gewinnt erneut an Plausibilität

Aufmerksame Beobachter hatten schon frühzeitig darauf aufmerksam gemacht, dass Strauss-Kahn einflussreiche Feinde in der Politik und in der Finanzwelt hat. Denn als der aussichtsreichste Kandidat der französischen Sozialistischen Partei (PS) für die Präsidentschaftswahl im Jahr 2012 hätte der ehemalige Präsident des Internationalen Währungsfonds (IWF) erstens dem durch Skandale und eine soziale Kahlschlagpolitik schwächelnden konservativen Staatsoberhaupt Nicolas Sarkozy gefährlich werden können. Zweitens war er den vornehmlich im Hintergrund agierenden westlichen Spitzenbankern ein Dorn im Auge, weil er bestrebt schien, die gemeinsame neoliberale Privatisierungslinie zu verlassen und den vom IWF eingeschlagenen Kurs bezüglich der bis dahin forcierten Deregulierung der Finanzmärkte behutsam zu ändern. Schon 2008 hatte er gewarnt, dass der Zusammenbruch der globalen Wirtschaft auch in den westlichen Industrieländern soziale Unruhen hervorrufen könnte.

02.07.2011 - 00:00 [ Alles Schall und Rauch ]

Gaza-Schiff von Kommandos gestoppt

Ich komme gerade von der Pressekonferenz der Organisatoren der Gaza-Flotille in Athen. Dort wurde uns berichtet, die griechischen Behörden haben das Auslaufen der Schiffe aus allen griechischen Häfen in Richtung Gaza verboten. Die „Audacity of Hope“ (Mut der Hoffnung) der amerikanischen Aktivisten lief trotzdem von Piräus aus und wurde einige Kilometer ab der Küste von Schlauchbooten der griechischen Küstenwache gestoppt.