Das Filmfestival Berlinale ist dafür bekannt, aktuelle politische Themen und Diskussionen aufzugreifen. Auch in diesem Jahr setzten sich viele Filme mit bedeutenden Fragen wie etwa dem Schicksal von Flüchtlingen auseinander.
Doch der mediale Zirkus der diesjährigen Berlinale drehte sich nur um ein Thema: #MeToo. Kein Interview, keine Veranstaltung, kein Medienbericht ohne Bezug zu MeToo. Die Kampagne gegen „sexuelle Belästigung“ im Kulturbetrieb lenkt gezielt von den grundlegenden politischen und sozialen Entwicklungen ab, die Künstler, Kulturschaffende und Publikum eigentlich beschäftigen sollten.