Daily Archives: 19. Juni 2012


19.06.2012 - 21:41 [ sueddeutsche.de ]

Hosni Mubarak ist klinisch tot

Ägyptens Ex-Präsident Mubarak ist im Gefängnis verstorben. Sein Zustand hatte sich in den Abendstunden rasant verschlechtert. Erst hatte sein Herz für Sekunden aufgehört zu schlagen, kurze Zeit später erlitt einen Schlaganfall.

19.06.2012 - 15:06 [ Marinestreitkräfte Russlands ]

Russian Military Refuted Reports of Ship Deployed to Syria

(18.06.) Russian General Staff denied blankly the information of some American media agencies that a Russian ship with military servicemen on board was allegedly deployed to Syrian port Tartus, reports ITAR-TASS.

„All our ships are presently in the base Sevastopol except landing ship Caesar Kunikov. But the ship is heading in the Black Sea on her way from Italian port Messina“, stressed a spokesman for Russian General Staff.

„Either American intelligence blunders or it neglected school course in geography“, joked the undisclosed military official.

19.06.2012 - 14:51 [ Mein Parteibuch Zweitblog ]

Berliner Piratenreferent half bei Verbreitung von Folterpropaganda aus Syrien

Auf den naheliegenden Gedanken, dass sein Oppositionsfreund von einer “oppositionellen” “Verhör-Brigade” der “unkonventionellen” Feltman-Terroristen, wie beispielsweise der in Homs als Henker von Baba Amr berüchtigten und NATO-Staaten nahestehenden Farouk-Brigade, zu Tode gefoltert wurde, das Video aus der Hand der Mörder stammt, und zu dem Zweck gedreht wurde, um mehr Kriegsstimmung zu erzeugen, scheint der Berliner Piratenreferent Stephan Urbach bis heute nicht gekommen zu sein. Aber verpixelt hat er das Snuff-Video, damit man nicht erkennt, wer bei der mörderischen Folter dabei war.

19.06.2012 - 14:04 [ FAZ ]

Der ESM: Rettungsfonds oder Bad Bank?

Inhaltlich gilt: Die Karlsruher Richter haben zwar schon den Lissabon-Vertrag, die Griechenlandhilfe und den „Euro-Rettungsschirm“ (EFSF) gebilligt. Sie haben aber unterstrichen, dass sich der Bundestag keinen „finanzwirksamen Mechanismen“ ausliefern dürfe, die zu unüberschaubaren Belastungen für den Haushalt führen könnten. Eine konkrete Obergrenze nannte das Gericht allerdings nicht, und auch sonst streiten die Juristen über die Auslegung des Richterspruchs.

19.06.2012 - 13:56 [ Act Blue ]

Contribute now to help us beat indefinite detention

A judge recently ruled that indefinite detention in unconstitutional — but we expect Obama to appeal that ruling, and the case could go all the way to the Supreme Court.

Hundreds of thousands of you have emailed Congress in opposition to indefinite detention, and the Senate will be considering the issue in coming weeks. We need to keep the pressure on.

19.06.2012 - 13:17 [ Radio Utopie ]

Karlsruhe demokratisiert die ´institutionelle Architektur´ des EU-Staatenbundes

Das Bundesverfassungsgericht erklärt in Urteil 2 BvE 4/11 den Fiskalpakt (zuvor “Euro-Plus-Pakt”), den gesamten “Europäischen Stabilisierungsmechanismus” (ESM), sowie alle völkerrechtliche Verträge, die “in einem Ergänzungs- oder sonstigen besonderen Näheverhältnis zum Recht der Europäischen Union stehen”, zu “Angelegenheiten der Europäischen Union” nach Artikel 23 Grundgesetz. Gleichzeitig schafft es faktisch ein neues Grundrecht auf “parlamentarische Öffentlichkeit”, stellt dieses unter den Schutz der “grundgesetzlichen Verfassungsidentität” und definiert die “institutionelle Architektur” des EU-Staatenbundes nach dem “Bild” des “verfassungsändernden Gesetzgeber des Jahres 1992″.

Das hat äußerst weitreichende Konsequenzen.

19.06.2012 - 09:27 [ Das Bundesverfassungsgericht ]

Leitsätze zum Urteil des Zweiten Senats vom 19. Juni 2012 – 2 BvE 4/11 –

1. Zu den Angelegenheiten der Europäischen Union im Sinne von Art. 23 Abs. 2 GG gehören Vertragsänderungen und entsprechende Änderungen auf der Ebene des Primärrechts (Art. 23 Abs. 1 GG) sowie Rechtsetzungsakte der Europäischen Union (Art. 23 Abs. 3 GG). Um eine Angelegenheit der Europäischen Union handelt es sich auch bei völkerrechtlichen Verträgen, wenn sie in einem Ergänzungs- oder sonstigen besonderen Näheverhältnis zum Recht der Europäischen Union stehen. Maßgebend dafür ist eine Gesamtbetrachtung der Umstände, einschließlich der Regelungsinhalte, -ziele und -wirkungen.

2. Die in Art. 23 Abs. 2 Satz 2 GG geregelte Unterrichtungspflicht knüpft an das in Art. 23 Abs. 2 Satz 1 GG verankerte Recht des Deutschen Bundestages auf Mitwirkung in Angelegenheiten der Europäischen Union an. Das Erfordernis der umfassenden Unterrichtung will dem Deutschen Bundestag die Wahrnehmung seiner Mitwirkungsrechte ermöglichen. Dementsprechend ist eine umso intensivere Unterrichtung geboten, je komplexer ein Vorgang ist, je tiefer er in den Zuständigkeitsbereich der Legislative eingreift und je mehr er sich einer förmlichen Beschlussfassung oder Vereinbarung annähert. Daraus ergeben sich Anforderungen an die Qualität, Quantität und Aktualität der Unterrichtung.

3. Die in Art. 23 Abs. 2 Satz 2 GG genannte Zeitvorgabe „zum frühestmöglichen Zeitpunkt“ ist so auszulegen, dass der Bundestag die Informationen der Bundesregierung spätestens zu einem Zeitpunkt erhalten muss, der ihn in die Lage versetzt, sich fundiert mit dem Vorgang zu befassen und eine Stellungnahme zu erarbeiten, bevor die Bundesregierung nach außen wirksame Erklärungen, insbesondere bindende Erklärungen zu unionalen Rechtsetzungsakten und intergouvernementalen Vereinbarungen, abgibt.

19.06.2012 - 09:20 [ Das Bundesverfassungsgericht ]

Anträge im Organstreit „ESM/Euro-Plus-Pakt” erfolgreich

Um eine Angelegenheit der Europäischen Union handelt es sich auch bei völkerrechtlichen Verträgen, wenn diese in einem Ergänzungs- oder
sonstigen besonderen Näheverhältnis zum Recht der Europäischen Union
stehen. Wann ein solches Verhältnis vorliegt, lässt sich nicht anhand
eines einzelnen abschließenden und zugleich trennscharfen Merkmals
bestimmen. Maßgebend ist vielmehr eine Gesamtbetrachtung der Umstände, einschließlich geplanter Regelungsinhalte, -ziele und -wirkungen, die sich, je nach Gewicht, einzeln oder in ihrem Zusammenwirken als ausschlaggebend erweisen können.

19.06.2012 - 06:59 [ Radio Utopie ]

Gefährliche Spiele in Syrien

Von Eric S. Margolis

New York — Amerikas wesentlichstes Sicherheitanliegen ist die Aufrechterhaltung ruhiger, konstruktiver Beziehungen mit Russland.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Russland und die Vereinigten Staaten von Amerika besitzen tausende atomare Sprengköpfe, die jeweils auf den anderen gerichtet sind. Viele sind innerhalb von Minuten startbereit. Im Vergleich zu dieser Drohung sind alle anderen amerikanischen Sicherheitsthemen nebensächlich.

19.06.2012 - 06:14 [ Ria Novosti ]

Putin und Obama geben gemeinsame Erklärung ab (Zusammenfassung)

„Wir sind davon überzeugt, dass das syrische Volk eine Möglichkeit haben soll, sein Schicksal mit demokratischen Mittel selbst zu wählen…Zur Einstellung des Blutvergießens in Syrien rufen wir auf, die Gewalt zu stoppen, auf welcher Seite auch immer, und unterstützen die Anstrengungen des UN-Sondergesandten Kofi Annan, einschließlich… des Übergangs zum demokratischen pluralistischen politischen System. Dieser Übergang sollte von den Syrern selbst im Rahmen der Souveränität, Unabhängigkeit, Einheit und territorialen Integrität des Landes gewährleistet werden.“

19.06.2012 - 06:03 [ Deutsche Wirtschafts-Nachrichten ]

Italien deutet erstmals Notwendigkeit von EU-Hilfen an

Damit meint Moavero, dass die EZB ihr Aufkaufprogramm von Staatsanleihen wieder aktivieren könne – ein Ansinnen, das EZB-Präsident Mario Draghi seit dem LTRO im Dezember konsequent ablehnt. Die EZB hat seit Monaten keine Staatsanleihen mehr gekauft, wie die am Montag veröffentlichen Zahlen der Bank belegen.

19.06.2012 - 06:01 [ Lippische Landeszeitung ]

G20 nehmen Eurozone in die Pflicht – Gipfel-Streit

Um der Kritik an ihrem Krisenmanagement zu begegnen, wollen die Euro-Länder in der Abschlusserklärung eine Garantie für die Stabilität der gemeinsamen Währung abgeben. „Die Mitglieder der Eurozone in der G20 werden alle notwendigen politischen Maßnahmen ergreifen, um die Integrität und Stabilität des Währungsraums zu sichern.“

19.06.2012 - 05:55 [ Reuters ]

Europe vows closer union at G20 summit

At a Group of 20 summit of the world‘s leading industrialized and developing economies in this Mexican resort, Germany and its big euro zone partners took the unusual step of spelling out in detail measures to complete the economic and monetary union they launched to great fanfare 13 years ago.

19.06.2012 - 04:46 [ Alles Schall und Rauch ]

Nach der Wahl ist alles nur noch schlimmer

Es hat sich durch die Wahl in Griechenland nichts verändert. Die Eurozone ist genau dort wo sie am Freitag war, was die Pleitestaaten betrifft. Die 10-jährigen Staatsanleihen Spaniens sind heute Vormittag auf einen Rekord von 7,1 Prozent gestiegen. Ein Zins der untragbar…

19.06.2012 - 04:43 [ karl-weiss ]

Nach den Wahlen in Griechenland

„Richtige Partei“ gewählt – und alles wird schlechter

Die Griechen haben also so gewählt, wie es die „europäische Spitze“ und alle gleichgeschalteten Medien wollten. Offenbar hat sich eine knappe Mehrheit derer, die dort zur Wahl gingen, von den Unkenrufen ins Bockshorn jagen lassen, wer Syriza wählt, werde das Chaos erben. Nun, viel mehr Chaos als jetzt schon, das wäre schwierig in Griechenland. Mehr als 50% Jugendarbeitslosigkeit, das gabs nicht einmal unter Brüning..

19.06.2012 - 04:32 [ Der Standard ]

Trotz Wahl in Griechen­land steigen Zinsen für Spanien und Italien

Statt des erhofften Aufatmens reagierten die Börsen nur mit einem Stoßseufzer auf den Sieg der konservativen Partei „Neue Demokratie“ in Griechenland. Denn am Montag rückte ein anderes Sorgenkind in der europäischen Schuldenkrise in den Fokus. Die Renditen auf spanische Staatsanleihen sind auf ein neues Rekordhoch von über 7,15 Prozent gestiegen…

19.06.2012 - 04:28 [ Der Standard ]

IWF-Krisentopf wird um 456 Milliarden Dollar aufgestockt

Los Cabos – Der Internationale Währungsfonds (IWF) erhält zur Abwehr globaler Krisen mehr Milliarden als bisher erwartet. Nach der Zusage weiterer Länder werden die Mittel des IWF um insgesamt 456 Milliarden US-Dollar (361 Milliarden Euro) aufgestockt. Das teilte IWF-Chefin Christine Lagarde am Montag (Ortszeit) am Rande des G-20-Gipfels im mexikanischen Los Cabos mit…

19.06.2012 - 04:20 [ Der Hintergrund ]

Spaniens Banken und die Bürde der Franco-Diktatur

Wenn nun auch Spanien Schutz unter dem Euro-Rettungsschirm sucht, liegt der Grund in den horrenden Schulden der Kreditinstitute. Sie haben den Staat zum Handeln gezwungen, um einen Zusammenbruch großer Banken abzuwenden. Dennoch sagen Experten, die Bonität Spaniens sei deutlich besser ist als die anderer europäischer Staaten und es seien auch politische Gründe, die Spanien unter Auflagen zwinge, die seine nationale Souveränität einschränken. Die Märkte beruhigen, dieses Dogma bestimmt seit Monaten das Agieren europäischer Staaten, ohne dass sie ihre politische Handlungsfähigkeit zurückgewinnen…