Notwendige Vorbemerkungen:
Die sogenannte Griechenlandkrise (Stand: Ende Oktober 2011) ist seit langer, langer Zeit ein zentrales Thema in den europäischen – und nicht nur europäischen – Medien. Zu dieser Griechenlandkrise und der sogenannten Euro-Krise wurde viel geschrieben – vor allem Unsinn derart, dass die galoppierende griechische Staatsverschuldung vor allem der Verschwendungssucht, der Korruptheit und dem Klientelismus der Griechen zuzuschreiben sei.3 Das ist fast vollständiger Unsinn, weil diese Unterstellung in keiner Weise erklären kann, warum die bis zum Jahr 2008 recht moderate Staatsverschuldung Griechenlands danach regelrecht explosionsartig in die Höhe geschossen ist.