Was sind die Ursachen dafür, dass die Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 einen derart langen Atem hat, so dass am 15. Januar die 400. Montagsdemonstration mit mehr als viertausend Menschen durchgeführt werden konnte? Ist es nicht Zweckoptimismus und Durchhalte-Propaganda, wenn der Untertitel meines neuen Buchs lautet: „Stuttgart 21, sein absehbares Scheitern und die Kultur des Widerstands“?
… In einer Zeit, in der antikapitalistisches Engagement eher randständig ist, muss alles getan werden, die lebendige, kreative und kulturvolle Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 zu unterstützen. Beispielsweise auch konkret vor Ort durch Besuche, Delegationen mit Teilnahme an der Montagsdemo. Für den 15. und 16. Juni ist in Stuttgart – und dort im Rathaus – eine Konferenz unter dem Titel „Die Kultur des Widerstands“ geplant.