Nicht nur bei Ernst Jandl (1) geraten rinks und lechts gelegentlich durcheinander. Auch bei mir befürchtete gestern ein alter Kollege, der seit langem im Ausland lebt, einen solchen Illtum. Weil er im Netz gelesen hatte, dass ich den Berliner Kultursenator von den “Linken” scharf kritisiert (2) und den angeblich “neu-rechten” Ken Jebsen in Schutz genommen hätte, rief er mich an. Nachdem ich ihm den Unsinn des Vorwurfs “neu-rechts” und “Querfront” klargemacht und ein PDF meines Interview-Buchs mit Ken Jebsen (3) losgeschickt hatte, kamen wir noch in ein längeres Gespräch – und ließen das Band laufen.