Psychohistorik ist die deutschsprachige Bezeichnung für eine fiktive Wissenschaft, die in einigen Romanen des US-amerikanischen Science Fiction-Autors Isaac Asimov von entscheidender Bedeutung ist…

Asimovs Psychohistorik basiert laut Michael F. Flynn neben der Psychologie auf Konzepten der Gaskinetik beziehungsweise der statistischen Mechanik.

Demnach wird jedes einzelne Individuum analog zu einem Gasmolekül betrachtet, das verschiedene „individuelle“ Zustände einnehmen kann. Weil das zukünftige Verhalten eines einzelnen Individuums mit der Psychologie nicht präzise vorausgesagt werden kann, sondern nur eine gewisse Wahrscheinlichkeit für jedes mögliche Verhaltensmuster, wird „nur“ das Verhalten einer Menschengruppe berechnet. Analog dazu können die Berechnungen in der Gasdynamik mit Hilfe der Geschwindigkeitsverteilungsfunktion gesehen werden. Die Asimov‘sche Psychohistorik geht davon aus, dass bei Vorausberechnung des Verhaltens einer Menschengruppe dieses Verhalten von Außenstehenden gezielt beeinflusst und gesteuert werden kann, solange die Menschen aus der Menschengruppe nicht wissen, dass auf sie Einfluss genommen wird.