05.03.2015 - 03:54 [ uranium-network.org ]

Mongolei: Polizeieinsatz für Umweltzerstörung durch Bergbau

(24.2.) Die Eröffnung der Goldmine in Gatsuurt ist seit Jahren umkämpft. Sie liegt eindeutig in dem Schutzgebiet des GLN. Schon in den bisherigen illegalen Erschließungsmaßnahmen waren 75 Hektar Wald zerstört worden; hinzu kommen Zerstörungen von Weideflächen, Fließgewässern etc. Um diese Mine genehmigen zu können, hat die gerade erst ins Amt gekommene mongolische Regierung zuerst versucht, diese Mine als „strategisch“ auszuweisen. Mit dieser Maßnahme hätte sie das Gesetz umgehen können. Eine „strategische Ressource“ bedeutet aber auch, dass sie sich hätte finanziell mit mindestens 30% engagieren müssen – ein Kraftakt, den der mongolische Staat infolge seiner drohenden Staatspleite nicht mehr stemmen kann. Der Antrag der Regierung, sich mit weniger zu engagieren, wurde vom Parlament noch am 17. Februar abgelehnt. Darauf genehmigte die Regierung die Eröffnung der Mine gegen die weltweit einmalig geringen Abbaugebühren, die die Mongolei zu einem Eldorado für die internationalen Bergbaukonzerne machen.