29.01.2014 - 12:37 [ JG Stadtmitte / Facebook ]

Freitagskino: Dutschke, Rudi, Rebell

Beeinflusst von den weltweiten Studentenbewegungen bildete sich auch in Deutschland eine Masse kriti-scher Studenten. Ihr Selbstverständnis war dabei zunächst emanzipatorisch, größtenteils antiautoritär gegen die „Herrschaft von Menschen über Menschen“ gerichtet. Schnell stach Dutschke als einer Symbolfigur des SDS hervor. Sein Auftreten polarisierte die Öffentlichkeit; er erfuhr zunehmend auch Ablehnung und Hass. Die Zeitungen des Springerverlags und viele Regionalzeitungen setzten ihn – wie die 68er insgesamt – u. a. mit Hinweisen auf sein „ungepflegtes Äußeres“ und seine DDR-Herkunft herab.
Am 11. April 1968 wurde Rudi Dutschke, einer der Köpfe der antiautoritären Bewegung und neben Hans-Jürgen Krahl der theoretische Kopf der außerparlamentarischen Opposition, auf dem Kurfürstendamm von dem 24-jährigen Josef Bachmann niedergeschossen und lebensgefährlich verletzt.