Dagmar Borchers: Warum wollten Sie mit mir ausgerechnet über das Grübeln sprechen?
ZEIT Campus: Stört Sie das?
Borchers: Es irritiert mich ein bisschen. Warum nicht über das Nachdenken? Grübeln ist ja eher negativ konnotiert. Ein Nachdenken, das sich verfranst, bei dem man nicht vom Fleck kommt.
ZEIT Campus: Entscheidungen zu treffen ist ja auch oft nicht leicht.
Borchers: Das stimmt. Eben genau dann, wenn wir grübeln statt nachdenken: Anstatt zielorientiert die Optionen vor uns auszubreiten, drehen wir uns im Kreis.