Es ist ein kurioses Urteil: Keiner darf den Ex-Chef der Großbank RBS, Fred Goodwin, mehr als Banker bezeichnen: Er hält das für ein Schimpfwort. Goodwin ist einer der hochbezahltesten Frührentner Großbritanniens.
Für Goodwin ging es offenbar darum, sein schlechtes Image per Richterbeschluss los zu werden. Immerhin ist er seit Anfang vergangenen Jahres kein Banker mehr. Er heuerte als Berater bei der britischen Architekturfirma RMJM an. „Vielleicht berät er das Unternehmen auch in Finanzsachen. Dann sollte man Sir Fred als Banker-Berater oder Berater-Banker bezeichnen“, witzelt ein Londoner Analyst.