(12. Juli 2012) Wir dürfen aber nicht den falschen Schluss ziehen, das Finanzwesen sei grundsätzlich eine Bedrohung für das gesellschaftliche System. Es macht Sinn und ist wünschenswert, dass es Geld und Kredit gibt, dass wir Ersparnisse bilden können und dass es für private und öffentliche Investitionen Finanzierungen gibt. Von daher ist eine Gewährleistung – und notfalls Stützung und Rettung – eines Finanzsystem durch den Staat richtig. (…)
Die Stabilisierung des heutigen deregulierten Finanzsystems ist extrem teuer. Wir haben aber gleichzeitig sehr großen privaten Reichtum in viel zu wenigen Händen, der zur Kostenübernahme herangezogen werden muss. Ein ZEF-Finanzsystem der Zukunft kommt viel seltener, vielleicht nie, in eine systemische Krise. Wenn doch, dann sind die Kosten viel niedriger und können von einer hoffentlich egalitäreren Gesellschaft viel leichter geschultert werden. So oder so: Das Finanzwesen ist systemrelevant und muss stabilisiert werden.