Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten versuchte die Gewerkschaftsführung, die eigenen Organisationen durch einen Kurs der Anbiederung an die NSDAP zu retten.
Dennoch wurde am 1. April 1933 das Gewerkschaftshaus in Hannover als erstes in Deutschland überfallen und besetzt.[2] Daraufhin bot die Gewerkschaftsführung noch im selben Monat sogar an, sich „in den Dienst des neuen Staates zu stellen“. Gleichzeitig distanzierte sich der Vorsitzende Theodor Leipart von der SPD und erklärte den ADGB für parteipolitisch neutral. Höhepunkt dieser Politik war der Aufruf des Bundesvorstandes zur Teilnahme am „Feiertag der nationalen Arbeit“, zu dem die NS-Führung den 1. Mai umdeuten wollte.
All dies verhinderte nicht die Zerschlagung der Freien Gewerkschaften am 2. Mai 1933.