Im schlimmsten Fall drohen den betroffenen Journalisten nun siebeneinhalb Jahre Gefängnis. Der in der Türkei prominente Dündar reagierte mit scharfer Kritik auf die hohe Strafforderung der Staatsanwaltschaft. Seine Zeitung sei gegen „jegliche terroristische Organisationen“, erklärte er. Der Journalist verwies darauf, dass Hinrichtungsvideos von Geiseln des Islamischen Staats (IS) von türkischen Medien ausgestrahlt würden, ohne dass diese rechtliche Konsequenzen zu fürchten hätten. „Aber wenn Sie ein Foto einer Geisel der DHKP-C veröffentlichen, drohen Ihnen siebeneinhalb Jahre Gefängnis“, protestierte Dündar.
Daily Archives: 4. August 2015
US to speed up arms sales to Gulf after Iran deal: Kerry
Washington has agreed to speed up arms sales to Gulf states, US Secretary of State John Kerry announced Monday after talks in Doha on their concerns over the Iran nuclear deal.
At the same time, his Qatari counterpart, Khalid bin Mohammad Al-Attiyah, told a joint press conference with Kerry that the nuclear deal was „the best option among other options“.
Asked what he could offer Gulf states, Kerry said the United States „agreed to expedite certain arms sales that are needed and that have taken too long in the past“.
Will Iran buy French warplanes?
There were important security aspects to Laurent Fabius’ visit to Iran last week — the first by a French foreign minister in 12 years. After the trip, Iranian government spokesman Mohammad-Bagher Nobakht said that “France could satisfy our need for Mirage warplanes … buying new Mirage planes is the first priority of the Islamic Republic of Iran Air Force [IRIAF].”
Iran unlikely to try Russia airliners anymore
Economic calculations and Iran’s bad experience with Russian Tupolev airplanes make it more likely that Iranian aviation companies would seek Airbus and Boeing products more, Maqsoud Samani Assadi, secretary of Iran’s Airlines Association said in an exclusive interview with Trend August 2.
Interessanter Artikel aus der iPad App der Tagesschau: „Der eigentlich Schuldige ist Maaßen“
(…)
Interview mit Andre Meister (netzpolitik.org): „Haben nur unsere Pflicht getan“ (www.dbate.de)
Bitte was!? Journalisten als Landesverräter? Das hat es seit der Spiegel-Affäre nicht mehr gegeben. Die Ermittlungen gegen die Netzpolitik-Blogger Andre Meister und Markus Beckedahl wegen Landesverrat schlagen hohe Wellen. Im dbate.de-Interview spricht Blogger Andre Meister über die Strafanzeige, Ängste und die Rolle der Bundesregierung.
Interview mit Netzpolitik.org -Macher: Werden die Blogger überwacht? | tagesschau.de
(…)
„Wir fühlen uns nicht eingeschüchtert.“ Markus Beckedahl von @netzpolitik aktuell über #Landesverrat. Das Interview:
(…)
Pressefreiheit: Renate Künast zu den Ermittlungen gegen Netzpolitik.org am 04.08.2015
Stephan Kulle im Telefongespräch mit Renate Künast (Vorsitzende Rechtsausschuss) zu den Ermittlungen gegen Netzpolitik.org und zum Statement von Generalbundesanwalt Harald Range.
Bayerns Justizminister Bausback begrüßt Vorschlag, den Münchner Generalstaatsanwalt Dr. Peter Frank zum neuen Generalbundesanwalt zu ernennen: „Ich kann mir keinen Besseren vorstellen!“
Aufgrund seiner herausragenden Persönlichkeit, Fähigkeiten und Kenntnisse lasse er Dr. Frank zwar nur sehr ungern aus Bayern ziehen. Gleichzeitig stellt Bausback aber klar: „Der Vorschlag ist eine ganz besondere Auszeichnung – für Herrn Dr. Frank persönlich, aber auch für die gesamte bayerische Justiz!“
Amtswechsel an der Spitze der Münchner Generalstaatsanwaltschaft / Bayerns Justizminister dankt Dr. Christoph Strötz und führt Dr. Peter Frank in sein neues Amt ein
(2.März 2015) Dr. Peter Frank (46 Jahre) hat seine Justizkarriere am 1. April 1995 – wie sein Vorgänger – im Bayerischen Staatsministerium der Justiz begonnen. Nach Stationen als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft München I, einer Abordnung an die Vertretung des Freistaats Bayern beim Bund sowie als Richter am Landgericht München I, kehrte er im November 2006 an das Bayerische Staatsministerium der Justiz zurück, wo er sowohl in der Personalabteilung als auch im Leitungsbereich eingesetzt war. Von Februar 2010 bis einschließlich September 2011 war er als Richter am Oberlandesgericht München tätig. Sodann wechselte er wieder an das Justizministerium, wo er zuletzt als Leiter der Personalabteilung tätig war.
Landesverrat-Affäre: Justizminister Maas feuert Generalbundesanwalt Range
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat Generalbundesanwalt Harald Range am Dienstagabend in den einstweiligen Ruhestand versetzen lassen. Maas reagierte damit auf einen Auftritt Ranges am Morgen, bei dem der Generalbundesanwalt das Justizministerium scharf angegriffen hatte. Maas sagte, dadurch sei sein Vertrauen in die Amtsführung Ranges „nachhaltig gestört“ worden.
Pressemitteilung: Zu den Äußerungen von Generalbundesanwalt Range
Bundesjustizminister Heiko Maas hat Generalbundesanwalt Range mitgeteilt, dass sein Vertrauen in die Amtsführung von Generalbundesanwalt Range nachhaltig gestört ist. Bundesjustizminister Heiko Maas wird deshalb im Einvernehmen mit dem Bundeskanzleramt noch heute beim Bundespräsidenten die Versetzung von Generalbundesanwalt Range in den Ruhestand beantragen.
Als Nachfolger für das Amt des Generalbundesanwaltes wird Bundesjustizminister Heiko Maas den Generalstaatsanwalt aus München, Herrn Dr. Peter Frank, vorschlagen.
@BWassertisch @netzpolitik Wir tippen auf das Ramboll Konsortium. Und grüßt uns die Genossen. #Landesverrat
(…)
Bei wem genau haben #Maaßen & #Range eigentlich ihre #Landesverrat-Gutachten zu @netzpolitik bestellt?
(…)
Eine vermeidbare Justizaffäre
Ob es eines externen Gutachtens wirklich bedurfte, damit die oberste Strafverfolgungsbehörde entscheidet, ob ein Tatbestandsmerkmal erfüllt ist oder nicht, kann man bezweifeln – vor allem aber hätte der Generalbundesanwalt im Wissen, dass die Verjährung drohte und er die Vorwürfe Ende Juli offiziell den Beschuldigten würde mitteilen müssen, auf eine viel schnellere Anfertigung des Gutachtens dringen müssen. Dass dessen Verfasser angeblich im Sommerurlaub weilen soll, von dort aus aber ausgerechnet jetzt die Zeit zu einer vorläufigen Einschätzung findet, welche die Lage erwartbar weiter eskalieren lässt, dafür lässt sich eine vernünftige Erklärung nur noch schwer finden.
DAV fordert Abschaffung des „Publizistischen Landesverrats“
Dass die Weitergabe von Staatsgeheimnissen strafbar ist, hat seine Richtigkeit. Zu Recht können aber Journalisten in den USA, die bereits durchgesickerte Informationen veröffentlichen, nicht bestraft werden, sodass die Möglichkeit einer straffreien Berichterstattung gewährleistet ist. Nach Ansicht des DAV muss es der Presse möglich sein – und ist es sogar ihre Aufgabe – solche Informationen zu veröffentlichen, um der wichtigen Aufgabe einer kritischen Berichterstattung gerecht zu werden. Es entspricht der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, dass Journalisten auch dann, wenn ihnen Informationen zugespielt werden, die aus einer Straftat stammen, ihre Informanten nicht preisgeben müssen. Dies verdeutlicht, welch außerordentlich hohen Stellenwert das Bundesverfassungsgericht der Meinungs- und Pressefreiheit einräumt. Es muss sichergestellt werden, dass nicht nur das Privileg des Quellenschutzes gewährt wird, sondern die Presse auch die daraus gewonnenen Informationen verwerten kann.
Sorge um Unabhängigkeit der Justiz
Es hat den Anschein, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz die Ermittlungen ganz bewusst provoziert wollte, um die Arbeit kritischer Journalisten zu diskreditieren und diese einzuschüchtern. Damit wird die in Artikel 5 Grundgesetz verbriefte Pressefreiheit und die demokratische Grundsubstanz der Republik nachhaltig geschädigt. Das Bundesamt für Verfassungsschutz und sein Präsident erweisen sich einmal mehr als denkbar ungeeignet, das Grundgesetz und die darin festgeschriebenen demokratischen Grundrechte zu schützen. Die Bundesregierung ist gefordert, hier sofort die Notbremse zu ziehen.
„netzpolitik.org“: Hüter der Verfassung (in Teilzeit)
Auf sein Nicht-Handeln in der NSA-Affäre angesprochen, sagte der Generalbundesanwalt 2013, er sei sich den Verwerfungen im „diplomatischen Bereich“ bewusst, die seine Ermittlungen auslösen könnten. Damals dachte er also politisch und weniger juristisch-aufklärerisch. Doch nun, wo es um Ermittlungen gegen Journalisten und nicht zuletzt auch seinen Ruf geht, wird Range plötzlich grundsätzlich.
Landesverratsaffäre um Netzpolitik.org: Ein Fall von Staatsverwirrung
Die pikierte Reaktion des Generalbundesanwalts Range auf Kritik an den Ermittlungen gegen „Netzpolitik.org“ ist unangemessen. Alle staatlichen Beteiligten machen eine schlechte Figur.
Affäre um Netzpolitik.org: Grüne und Linke protestieren gegen Range
In der Affäre um die Ermittlungen gegen die Journalisten von Netzpolitik.org fordern die Grünen schnelle Konsequenzen: Justizminister Heiko Maas, Generalbundesanwalt (GBA) Harald Range, Innenminister Thomas de Maizière und Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maaßen sollen in einer Sondersitzung vor dem Rechtsausschuss aussagen.
Grüne beantragen Sondersitzung des Rechtsausschusses im #Bundestag. #Landesverrat @HeikoMaas #GBA #Bundesinnenministerium #BfV @netzpolitik
(…)
@b_riexinger Mr. „Linken-Chef“, wie wäre es statt U-Ausschuss mit einer Sitzung vom Rechtsausschuss, wie von @RenateKuenast angekündigt?
(…)
#Netzpolitik-Affäre: Linken-Chef droht Justizminister mit #Untersuchungsausschuss
(…)
Der Demokratieverrat von Maaßen und Range
Die offenkundige Abstrusität der Konstruktion beider Herren wird nur von der demokratiefeindlichen Selbstverständlichkeit mit der diese unerträglich verbohrten selbtherrlichen Männer auf alle Ihre Kritiker – mittlerweile die halbe Bundesregierung – eindreschen, getoppt.
Jetzt erst recht: Leak more documents!
Der Generalbundesanwalt ermittelt gegen zwei Journalisten von Netzpolitik.org wegen des Vorwurfs des „Landesverrats“. Die Anzeige wurde vom Verfassungsschutz-Chef Maaßen höchstpersönlich ins Rollen gebracht. Im Interview erzählt uns Andre Meister von Netzpolitik.org, warum dieser Einschüchterungsversuch fehlgeschlagen ist.
„Lasst uns allein mit dieser Hilfe, die uns nur in ewige Knechtschaft zwingt!“ Abaa.. abaa.. EUROPA! EUROOOO(PAAA)..
(…)
„Der Tag, an dem die Demokratie starb“…leset das Interview mit „Yanis Varoufakis“ im Stern..so KRASS leute..oh gott
(…)
Wir sagen Ja zum Euro
(1.Mai 2013) Die Existenz der neuen Rechtspartei »Alternative für Deutschland« (AfD) ist eine unmittelbare Folge der falschen Euro-Rettungspolitik von Bundeskanzlerin Merkel. Ihre Politik verstärkt den bereits in der Gründung des Euros angelegten Fehler: Eine gemeinsame Währung setzt eine gemeinsame Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik voraus.
„Wenn es weiter abwärts geht, wird es für Syriza schwer“
Bernd Riexinger serviert Sprudelwasser im Karl-Liebknecht-Haus am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin (Ost). Er ist seit drei Jahren einer der beiden Vorsitzenden von Die Linke. Erfahrener Gewerkschafter aus dem Südwesten der Republik, Sozialist, Pazifist – ein Linker, aber ein undogmatischer.
Griechenland: Nur Überleben
In Griechenland hofften die Menschen, mit Syriza käme der Neubeginn. Nun herrscht Desillusion: Hoffnungsvolle Unternehmen gehen pleite, an die Politik glaubt keiner mehr.
und nun, Ladies & Gentlemen: die neue Arbeitsbeschaffungsmaßnahme von Dr. #Maaßen… #Landesverrat
(…)
@fritzfrey wann wurde denn das Interview mit Maaßen zum 3. Weg geführt?
(…)
Report Mainz: Verfassungsschutz warnt vor rechtsextremen Partei „Dritter Weg“
Einen Brandanschlag auf eine geplante Asylbewerberunterkunft im fränkischen Vorra Anfang Dezember hatte der „Dritte Weg“ als vorzeitiges Weihnachtsgeschenk bezeichnet. Laut Report Mainz gehen Verfassungsschützer von einer bedeutenden Rolle des „Dritten Weges“ für die Brandanschläge aus. Die rechtsextreme Partei sei ein geistiger Brandstifter.
Verbotsantrag: Verfassungsschutz führte elf V-Leute in der NPD-Spitze
(15.Mai 2015) Sie waren Führungskräfte im Bundesvorstand und in den Landesverbänden: Vor dem neuen Verbotsantrag gegen die NPD saßen nach Informationen des SPIEGEL insgesamt elf V-Leute des Verfassungsschutzes in Spitzengremien.
NSU-Prozess: Die geschredderten Akten von „Treppe“, „Tusche“ und „Tarif“
Der Mann mit dem Tarnnamen Lothar Lingen arbeitete gründlich: Am 10. November 2011 ordnete der damalige Referatsleiter der Abteilung Rechtsextremismus im Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) an, mehrere Akten zu schreddern.
Die Umsetzung folgte bereits am 11. November: Im Reißwolf landeten Akten von V-Männern aus der rechtsextremen Szene mit Decknamen wie „Treppe“, „Tusche“, „Tinte“, „Tacho“ oder „Tarif“.
Bundesamt für Verfassungsschutz: Alte Nazis als Kommunistenjäger
(28.September 2011) Fromm leitet seit Juni 2000 die in der Kölner Merianstraße ansässige Behörde. Bereits bei seinem Amtsantritt habe er darüber nachgedacht, die braunen Flecken des Bundesamtes aufarbeiten zu lassen. Es sei aber „wahrscheinlich kein Zufall“, dass es nicht schon damals dazu gekommen ist, sagte der 63-jährige Sozialdemokrat. „Möglicherweise war die Zeit noch nicht reif.“
Rechtliche Stellung des Generalbundesanwalts beim Bundesgerichtshof
Als „politischer Beamter“ hat der Generalbundesanwalt darauf Bedacht zu nehmen, dass die grundlegenden staatsschutzspezifischen kriminalpolitischen Ansichten der Regierung im Rahmen der strafprozessualen Vorgaben und Handlungsspielräume in die Strafverfolgungstätigkeit einfließen und umgesetzt werden.
Der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof ist nicht Teil der rechtsprechenden („Dritten“) Gewalt. Er gehört organisatorisch zur Exekutive.
Landesverratsaffäre um Netzpolitik.org: Bauernopfer Range, Hardliner Maaßen
Neun Tage bevor Generalbundesanwalt Harald Range am 13. Mai das Ermittlungsverfahren wegen Verdachts des Landesverrats gegen zwei Journalisten und gegen unbekannt einleitete, hat Hans-Georg Maaßen eine – aus heutiger Sicht – bemerkenswerte Rede gehalten.
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), der Wochen zuvor die beiden Strafanzeigen auf den Weg gebracht hatte, sprach über die Ungerechtigkeit, die seinen Mitarbeitern widerfahre.
Unabhängigkeit d. Justiz? Muhaha! Junge, du bist Teil d. Exekutive & eben n. unabhängig. Das ist ja d. Problem #Range
(…)
Netzpolitik-Affäre: Range beklagt „Eingriff in die Unabhängigkeit der Justiz“
Viele hatten seinen Rücktritt erwartet, doch der Generalbundesanwalt ist in die Offensive gegangen. Range wehrt sich gegen die Einflussnahme der Politik.
@RenateKuenast @netzpolitik Frau Abgeordnete, wir bedanken uns für die Antwort. Haft für Kollegen ist kein Spaß. Da fragt man halt mal nach.
(…)
@RadioUtopie_de @Netzpolitik kommt!
(…)
@RenateKuenast Ach DAS, ja? Sondersitzung vom Rechtsausschuss zur Staatsaffäre um #Landesverrat, Frau Vorsitzende! @Netzpolitik
(…)
Zeit wird es.Müssen wir im #Rechtsausschuss zügig beraten.
(30.Juli)
„netzpolitik.org“: Nichts gehört und nichts gesehen
„Wenn Herr Maas jetzt so tut, als seien die Ermittlungen gegen die Blogger wegen Landesverrats für ihn wie Kai aus der Kiste gekommen, ist das mehr als unglaubwürdig. Ich will jetzt wissen, ob Herr Maas persönlich informiert worden ist und was er unternommen hat“, sagte die Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag der Passauer Neuen Presse.
Über die rechtliche Stellung d GBA: „Er kann jederzeit ohne nähere Begründung in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden.“ #Range #Maas
(…)
#Range wirft Maas vor, auf Ermittlungen Einfluss zu nehmen, weil deren „mögliches Ergebnis politisch nicht opportun“. Hammer.
(…)
Erklaerung des Generalbundesanwalts zu den Ermittlungen wegen der moeglicherweise strafbaren oeffentlichen Bekanntgabe eines Staatsgeheimnisses
Zur Wahrung und Sicherung der Objektivitaet der Ermittlungen habe ich am 19. Juni 2015 ein externes Gutachten in Auftrag gegeben. Der unabhaengige Sachverstaendige sollte klaeren, ob es sich bei den veroeffentlichten Dokumenten um ein Staatsgeheimnis handelt. Der Sachverstaendige teilte mir gestern mit, dass es sich nach seiner vorlaeufigen Bewertung bei den am 15. April 2015 veroeffentlichten Dokumenten um ein Staatsgeheimnis handelt. Der Sachverstaendige hat damit die Rechtsauffassung der Bundesanwaltschaft und des Bundesamtes fuer Verfassungsschutz insoweit vorlaeufig bestaetigt.
Die Bewertung des unabhaengigen Sachverstaendigen habe ich dem Bundesministerium der Justiz und fuer Verbraucherschutz gestern unverzueglich mitgeteilt. Mir wurde die Weisung erteilt, das Gutachten sofort zu stoppen und den Gutachtenauftrag zurueckzuziehen. Dieser Weisung habe ich Folge geleistet.
Die Presse- und Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut. Dieses Freiheitsrecht gilt aber nicht auch nicht im Internet schrankenlos. Es entbindet Journalisten nicht von der Einhaltung der Gesetze. Ueber die Einhaltung der Gesetze zu wachen, ist Aufgabe der Justiz. Diese Aufgabe kann sie nur erfuellen, wenn sie frei von politischer Einflussnahme ist. Daher ist die Unabhaengigkeit der Justiz von der Verfassung ebenso geschuetzt wie die Presse- und Meinungsfreiheit.
Auf Ermittlungen Einfluss zu nehmen, weil deren moegliches Ergebnis politisch nicht opportun erscheint, ist ein unertraeglicher Eingriff in die Unabhaengigkeit der Justiz.
Mit Blick auf die im Raum stehenden Vorwuerfe habe ich mich gehalten gesehen, die Oeffentlichkeit hierueber zu informieren.
Alle Massenmedien verweigern Liveübertragung von Statement von Generalbundesanwalt Range. Übertragung letztlich auf Periscope #Landesverrat
(…)
Range: Gutachten bestätigte mich und Maaßen. Minister Maas wies mich jedoch an, Gutachten sofort zu stoppen. Habe Folge geleistet.
(…)
Statement Range: „unerträglicher Eingriff in die Unabhängigkeit der Justiz“ durch seinen weisungsbefugten Vorgesetzten Maas. #Landesverrat
(…)
#Generalbundesanwalt #Range gibt Erklärung ab
(…)