Anlässlich der Anschläge auf zwei Kirchen in Nigeria gab der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Andreas Peschke, auf der Bundespressekonferenz am Montag eine Erklärung im Namen von Außenminister Westerwelle ab, der die Anschläge „verurteilt“. „Dieser religiöse Terror ist durch nichts zu rechtfertigen. Religionsfreiheit ist ein grundlegendes Menschenrecht, für das die Bundesregierung weltweit entschieden eintritt. Wir erwarten deshalb von den nigerianischen Behörden, dass sie konsequent gegen diesen religiös motivierten Terror vorgehen und die Sicherheit aller Religionsgemeinschaften in Nigeria sicherstellen“, so die Stellungnahme.
Nachfragen gab es keine. Dabei drängt sich eine Frage geradezu auf: Warum schweigt Außenminister Westerwelle zu den zahlreichen Verbrechen, die islamistische Extremisten an Christen und Angehörigen anderer religiöser Minderheiten in Syrien verüben?