17.09.2014 - 12:16 [ Friedensblick ]

Verdacht auf gefälschte NSU-Beweise auch in Zwickau

Die Ceska-Mordwaffe fanden Ermittler vor der Zwickauer Wohnung in der Frühlingsstraße erst sehr spät – am 09.11.11!

“Vor dem Haus wurden die restlichen Waffen im Brandschutt gefunden, ebenfalls die Munition.” (sz)

Laut Aussage von Kriminalhauptmeister und Brandermittler L. im NSU-Prozess wäre “festgelegt worden”, dass sie …

“… direkt in Kisten oder Beutel gepackt und zur Polizeidirektion Zwickau verbracht werden ohne eine Dokumentation vor Ort.“ (nsu-watch)

Dafür hätte es eine “Anweisung des Vorgesetzten” gegeben, dessen Name dem Beteiligten L. “nicht erinnerlich” gewesen sei. Beim Fund der Ceska und der “Bekennerfilme” wäre er nicht dabei gewesen.

“Auf Nachfrage sagt er, er sei aber bis zu den Waffen und den DVDs dabei gewesen.” (nsu-watch)

Ein Anwalt fragte nach dem Protokoll des Fundes, es wäre nicht in den NSU-Akten, genauso wie die Namen der bei der Suche eingesetzten Beamten.

Die Darstellung von L. wird konterkariert durch den Ermittler Sven Wunderlich vom Landeskriminalamt Thüringen. Er war der Zielfahnder, der das Trio während dessen Flucht ab 1998 festnehmen hätte sollen. Laut ihm sei die Ceska samt “Bekennerfilmen” offenbar schon am 06. oder am 07.11. gefunden worden!