(16. Februar 2008) Paris: Die kleine, katholische Zeitung “La Croix” liess vor einer Woche die Bombe platzen: Spezialeinheiten der Regierung seien schon vor Ausbruch der Kämpfe in der ex-Kolonie Tschad gewesen und hätten dort “Kämpfe koordiniert”. Angeblich gegen die sogenannten “Rebellen”. Ausserdem seien 16 Tonnen Munition in den Tschad geliefert worden, so der “Figaro”, was weit über das Abkommen von sogenannter “logistischer Hilfe” hinausgehe. Aussenminister Bernard Kouchner hatte geleugnet. Gestern gab die französische Regierung zu: das war gelogen.
Ein Sprecher des Aussenministeriums von Frankreich erklärte, man habe “Tschad geholfen, Munition von anderen Ländern zu bekommen”. Er benannte Lybien.