(1. Januar 2011) Temporäre Machthaber, wie Militärdiktator Sani Abacha (1993-1998), ließen zur Sicherung des Profits vom Öl-Imperium Shell Tausende von Menschen hinrichten und Zehntausende vertreiben. Besonders betroffen: das Volk der Ogoni. Bereits 1993 tauchten die ersten Berichte auf, nach denen “Regierung und Ölgesellschaften” Massenmörder aus anderen Bevölkerungsgruppen anheuerten, um zu diesem Zweck ethnische Konflikte vorzutäuschen.
Wie ein im Zuge der Wikileaks-Enthüllungen bekannt gewordenes Cable des US-Aussenministerium besagt, hat Shell die gesamte Regierung Nigerias infiltriert und ist über “alles was in diesen Ministerien getan wird” voll informiert.
Der derzeitige Machthaber Nigerias, mit dem für Massenmörder, Milizenchefs und Diktatoren in Schwarzafrika typischen englischsprachigen Künstlernamen “Goodluck Jonathan”, kam kurz vor der berühmten Unterhosen-Bomber-Nummer auf Flug 253 nach Detroit an Weihnachten 2009 an die Macht.
Bereits über einen Monat vor dem inszenierten Attentatsversuch an Bord der American Airlines Machine – welcher angeblich durch den Sohn des Chefs der First Bank of Nigeria verübt wurde, dazu diente im gesamten EU-Machtbereich die Nacktscanner / Körperscanner durchzupeitschen und in dessen Fahrwasser die USA nach Afghanistan und Irak fast einen neuen “dritten Krieg” im Jemen begannen – war der Präsident Nigerias Musa Yar’Adua bereits verschwunden.
Am 24.November bewilligte der nigerianische Senat einen milliardenschweren “Ergänzungshaushalt”. Sinn und Zweck, so ein Brief des bereits aus der Öffentlichkeit verschwundenen Präsidenten Musa Yar’Adua, seien “strategische Interventionen” im Ölfördergebiet des Niger-Deltas. Am gleichen Tag der Bewilligung dieses neuen Milliardenbudgets, hieß es, sei der Präsident wegen einer dringenden ärztlichen Behandlung nach Saudi-Arabien abgeflogen. Später hiess es von dort, Musa Yar’Adua habe den Haushalt am Krankenbett im saudischen Jeddah unterschrieben. Es war nicht einmal klar, wer ihm wann das Gesetz zur Unterschrift übermittelt haben soll.
Am 9.Februar 2010 ernannte dann das nigerianische Parlament Vizepräsidente “Goodluck Jonathan” zum “amtierenden Staatspräsidenten”. Am 24.Februar hieß es dann, Präsident Musa Yar’Adua sei nach Nigeria zurückgekehrt. Am 5. Mai wurde er offiziell für tot erklärt. Zu diesem Zeitpunkt war der Präsident seit über einem halben Jahr in der Öffentlichkeit nicht mehr lebend gesehen worden.