Nach dem Nato-Einsatz in Libyen ist die Idee »Militärintervention« tief in den Schubladen westlicher Regierungen verschwunden. In Afrika scheint das Gegenteil der Fall. Dort wurde in den vergangenen Monaten gleich drei Mal zum Aufmarsch afrikanischer Truppen geblasen: in Uganda, zur Jagd auf den Rebellenführer Joseph Kony. In Mali, wo derzeit Islamisten den Norden des Landes besetzt halten. Und im Ost-Kongo, wo neue Kämpfe zwischen Rebellen und Armee die geringfügige Stabilisierung der letzten Jahre gefährden.