18.01.2015 - 10:11 [ Berliner Zeitung ]

SPD-Generalsekretär Olaf Scholz muss die neue Reformpolitik der eigenen Partei verkaufen. Er ist umstritten – doch der Kanzler braucht ihn: Der Scholzomat

(17.11.2003) der plötzliche Kurswechsel zur Agenda 2010, die als ungerecht empfundenen Reformen, das Kungeln mit der Opposition, die scheinbare Kälte gegenüber Kranken, Rentnern und Arbeitslosen. Schließlich ist es Scholz, der jeden Montag, nach den Sitzungen der Parteigremien, die Ergebnisse vorträgt und rechtfertigt, in jenen unerträglich glatten, mühelosen Rede-Sentenzen, die ihm den Spitznamen „der Scholzomat“ eingebracht haben. „Olaf ist hoch intelligent, hoch begabt, hoch fleißig, hoch effizient. Das Problem ist: Er ist kein Mensch“, sagt ein SPD-Politiker.