Die Schutzgemeinschaft Filder kann es nicht fassen: Erst vor Kurzem rügte der Landesrechnungshof die Messeplaner und Verantwortlichen der Fildermesse. Seine zentrale Aussage: Ein Ausbau der Messe ist auf keinen Fall notwendig. Auch das wirtschaftliche Umfeld zeigt sich nicht mehr stabil, aber die beiden Messechefs können es nicht lassen: Ulrich Kromer und Roland Bleinroth wollen „jetzt über einen Messeausbau sprechen“ – selbstfinanziert und auf eigenen Flächen, wie sie sagen. Doch dieses Land wurde den Bauern vor mehr als zehn Jahren per Enteignungsdrohung abgerungen und mit Steuergeldern bezahlt. Die SG Filder fordert, mit der Schönfärberei aufzuhören. In ihren Augen braucht die Messe, die am Freitag ihr fünfjähriges Bestehen feiert, keine neue Halle, sondern ein neues Management.