Weser Kurier: Ihr Kabinettskollege, Innenminister Hans-Peter Friedrich von der CSU, will die Anti-Terror-Gesetze „nahtlos fortsetzen“, wie er gerade sagte. Bedeutet das den nächsten Krach mit dem Koalitionspartner FDP?
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: Bei diesen Gesetzen handelt es sich um sensible Befugnisse für die Nachrichtendienste. Es drohen Profilbildungen bei Bewegungs-, Telefon- und Finanzdaten außerhalb der sonst üblichen justiziellen Kontrolle. Wir evaluieren sehr sorgfältig, welche Befugnisse wir auslaufen lassen sollten und welche nicht.