12.10.2012 - 05:45 [ WAZ ]

Post-Mitarbeiter sprechen von „moderner Sklaverei“

Mitarbeiter des Briefzentrums in Asterlagen beschweren sich über ihren Arbeitgeber. Die Rede ist von „Schweineverträgen“ und „moderner Sklaverei“. Die Post kann die Beschwerden nicht nachvollziehen. Beim Konzern heißt es, man habe die Mitarbeiter vor der Arbeitslosigkeit bewahrt.

„Wir mussten eine Vereinbarung unterschreiben, dass es unser ausdrücklicher Wunsch ist, einen Abrufvertrag zu bekommen. Er wurde uns dann angeboten.“ Solch ein Arbeitsverhältnis bedeutet, dass die Menschen nach Bedarf eingesetzt werden, ohne Mindestarbeitszeit, ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, ohne Urlaubsgeld oder Bonuszahlungen.
Verdi: Rechtens, aber verwerflich

Der Betriebsrat hüllt sich dazu in Schweigen – er hat dieser Vertragspolitik zugestimmt.