Nach der Niederlage Warschaus auf dem Brüsseler EU-Gipfel und der Wiederwahl Donald Tusks zum EU-Ratspräsidenten am Donnerstag hat in Polen der Kampf um die Deutungshoheit über das Ereignis begonnen. Regierungschefin Beata Szydlo hatte nach der Entscheidung aller anderen EU-Staaten für Tusk die Verabschiedung einer gemeinsamen Abschlusserklärung des Gipfels blockiert. Daraufhin wurde das Papier unter dem Titel »Schlussfolgerungen« im Namen Tusks veröffentlicht und von 27 EU-Staaten, nicht aber von Polen, unterstützt.