Die Bundesregierung ist mit dem Versuch gescheitert, auf dem Nato-Gipfel in Chicago Ende nächster Woche als Vorzeige-Nation bei gemeinsamen Rüstungsprojekten der Militärallianz zu glänzen. Dazu wollte die Regierung am Mittwoch kurzfristig die Zustimmung des Haushalts- und des Verteidigungsausschusses im Bundestag für das von der Nato geplante Drohnen-Überwachungssystem Alliance Ground Surveillance (AGS) erreichen – trotz einer Kostensteigerung für Deutschland um mehr als 20 Prozent auf knapp 500 Mio. Euro.