17.12.2014 - 12:22 [ Heise.de ]

Kommentar: Der neue Geheimdienst-Staatssekretär, die NSA-Affäre und einige offene Fragen

(17.12.2013) Die Laufbahn von Fritsche bringt es mit sich, dass er auf seinem Posten nicht eingearbeitet werden muss, enthält aber auch die Gefahr, dass Fritsche als bekennender Verteidiger der Organisation von Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und militärischem Abschirmdienst betriebsblind agiert. Dies wurde vor einem Jahr im Fall der NSU-Affäre deutlich, als sich Fritsche im parlamentarischen Untersuchungsausschuss weigerte, über Details zu sprechen, und den Ausschussvorsitzenden Sebastian Edathy (SPD) dazu brachte, die Sitzung abzubrechen. Besonders die Aussage von Fritsche, dass er das Staatswohl für wichtiger als die parlamentarische Aufklärung halte, gibt für seine künftige Rolle als NSA-Aufklärer zu denken.