08.12.2010 - 19:16 [ Glocalist ]

Initialzündung für Erneuerbare Energien

Berlin (8.12.10): Am 7. Dez. 1990 begann eine wirtschaftliche und ökologische Erfolgsgeschichte in Deutschland, die bis heute anhält. Das Stromeinspeisungsgesetz wurde verabschiedet.
Damit mussten die Betreiber des deutschen Stromnetzes ab 1. Jan. 1991 erstmals den Strom aus Anlagen zur Nutzung der Windenergie, der kleinen Wasserkraft, der Biomasse und Photovoltaik zu einem festen, langfristig kalkulierbaren Vergütungssatz ins Netz aufnehmen. Das Gesetz selbst bestand aus nur fünf knappen Paragrafen, zeigte aber in der Folgezeit sehr viel Wirkung.

Heute können Windenergieanlagen in Deutschland stundenweise bereits alleine die komplette Grundlast des Stromnetzes decken. 1990 verzeichnete man erst ganze 488 Anlagen mit einer installierten Leistung von 62 MW. Diese Anlagen trugen 0,03% zur deutschen Stromerzeugung bei. Ende 2009 waren in Deutschland knapp 21.000 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung 25.777 MW errichtet und erreichten damit einen Anteil von 6,5% an der deutschen Stromproduktion.