Laut dem Monatsbericht des deutschen Bundesministeriums der Finanzen für August 2011, soll gemäß der neuesten Schätzung, dass Maastricht-Defizit des deutschen Staates 2011 nur bei -1,5% des nominalen BIPs liegen und bereits ab 2014 soll der gesamtstaatliche Haushalt ausgeglichen sein. Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern stiegen im 1. Halbjahr 2011 um +9,3% bzw. um +21,836 Mrd. Euro zum Vorjahreszeitraum auf 256,857 Mrd. Euro. Klingt alles sehr solide und gut, nur interpoliert man den Status Quo linear weiter, der davon ausgeht dass es keine Wachstumsschwäche geben wird, dass keine der übernommenen Garantien aus den Rettungspaketen fällig wird. Aber selbst das aktuelle Datenmaterial spiegelt in einigen Details die Probleme des deutschen Wirtschaftswunders abseits der positiven Headline gut wieder: